Donnerstag, 17. Januar 2008

Winterblues?!?

Diese Woche könnte man sehr beschreiben als "durchgängig äußerst bescheiden". Ich kann gar nicht genau sagen, woran es liegt, aber ich habe seit Montagmorgen schlechte Laune, bin müde, traurig und genervt. Ich hoffe einfach mal, dass es schnell vorbeigeht und ich die Woche als "Winterdepression" ablegen kann.
Im Prinzip war die Woche auch gar nicht so übel, mal von der Laune abgesehen. Montag war ich endlich mal wieder im Fitness-Studio, habe ein Check-up gemacht und einen neuen Trainingsplan zusammenstellen lassen. Das Training hat richtig gut getan! Anschließend waren wir noch im Carlitos um Steffis Geburtstag zu feiern! Sie hat einen tollen Cocktail bekommen und das absolute Highlight war der Strohhalm, der in Flammen aufgegangen ist ;-)
Dienstag hatten wir leider kein Training und sind stattdessen bei meinem Schatz eingefallen und haben Phase 10 gespielt, bis es eskaliert ist *gg*
Zudem lese ich zur Zeit ein sehr gutes Buch, das mir Stefan zu Weihnachten geschenkt hat. Es heißt "Die Eismalerin"und ist von der isländischen Autorin Kristin Marja Baldursdóttir. Es geht um eine Familie, die um 1900 auf Island lebt. Die Mutter hat sich in den Kopf gesetzt, allen ihren Kindern, auch den Mädchen, eine Schulbildung zu ermöglichen. Die jüngste Tochter, Karitas, kann sehr gut zeichnen und studiert in Kopenhagen. Als sie nach Island zurückkehrt, lernt sie den gutaussehenden Sigmar kennen und wird schwanger. Sie ist hin- und hergerissen zwischen ihrem Wunsch zu malen und den Pflichten als Ehefrau und Mutter. Das Buch gefällt mir sehr gut, diese Kritik bringt es genau auf den Punkt:

"Eine faszinierende Geschichte, voller trauriger Momente und wunderbar skizzierter Charaktere. Ein Manifest für die Zähigkeit und raue Schönheit Islands und vor allem seiner Frauen. "

Zuvor habe ich "His Dark Materials" von Philipp Pullman gelesen. Der Goldene Kompass ist ja bereits vor Weihnachten im Kino angelaufen, aber ich muss sagen, dass ich nach den fantastischen Büchern mehr als enttäuscht war von der Verfilmung. Sie wird den phantasievollen Beschreibungen, den Charakteren und der komplexen Handlung, die schon fast einer eigenen Philosophie gleicht, absolut nicht gerecht. Die Bücher kann ich aber nur empfehlen!

Zwischendurch habe ich noch ein paar Bücher angefangen zu lesen, z.B. "Die Frau im Pelzmantel" von Martha Grimmes oder "Caspar Hauser", aber die habe ich ganz schnell wieder in die Ecke geworfen. Einen süßen Roman habe ich aber noch gelesen und zwar "Aber bitte mit Schokolade" von Meg Cabot (sie hat z.B. auch die Romanvorlage für "Plötzlich Prinzessin" verfasst). Es geht um eine Amerikanerin, die unsterblich verliebt ihren Freund, den sie immerhin einmal vorher gesehen hat, in London besucht. Natürlich geht alles schief was schief gehen kann: der Freund ist ein Arsch, sie muss in der Waschküche der Familie schlafen und ihr Freund hat der Family erzählt sie wäre fett. Zum Glück bietet ihre Freundin ihr einen Job auf einem Schloß in Frankreich an, wo sie tolle Tage verlebt und die Liebe ihres Lebens kennenlernt. Sehr amüsant geschrieben, tolle Unterhaltung an trüben Wintertage ;-)

Am letzten Freitag hat noch ein absolutes Highlight stattgefunden, von dem ich noch gar nicht berichtet habe! Ich war auf eine Schmuckparty! Zu Sekt, Lachshäppchen und Käsespießchen wurde uns fast vier Stunden lang die neueste Kollektion von Pierre Lang präsentiert. Es durfte alles angefasst, anprobiert und kombiniert werden und obendrein gab es noch etliche Tipps zum Styling von der Beraterin. Es war sehr lustig und wir haben alles ordentlich zugeschlagen. Zum Glück kommt der Schmuck (und die Rechnung....) erst in ein paar Wochen...

Siehste mal, jetzt wo ich an all die schönen Dinge gedacht habe, ist meine Laune gar nicht mehr so trübe... Dann schmeiss' ich mich doch gleich mal noch in meine Sportsachen und flitze eine Runde durchs Fitness-Studio!

Samstag, 12. Januar 2008

Push Ka Pi Shi Pie

Das neue Jahr hat kaum angefangen und es ist schon so viel passiert! Unsere Silvesterparty war sehr schön. Wir haben ein riesiges Schlemmerbüffet aufgebaut, an dem sich alle stärken konnten, haben zweimal Dinner for One geschaut (und es wird mit jedem mal lustiger ;-)), stundenlang Singstar gespielt (auch hier wird es immer besser, je öfter man spielt), die Jungs haben unzählige Raketen abgeschossen, was sie sich eigentlich hätten sparen können, da es so neblig war, dass man kaum etwas gesehen hat, haben mehrere Töpfe Feuerzangenbowle gebraut und einfach Spaß gehabt! Am Lustigsten waren unsere Unterhaltungen am frühen Morgen bevor alle ins Bett gefallen sind.

Das Arbeitsjahr hat sehr ruhig angefangen. Viele waren oder sind immer noch im Urlaub, die Projekte kommen erst so langsam ins Rollen und wir können uns auch mal Dingen widmen, die im stressigen Alltag zu kurz kommen.

Letzten Samstag war ich endlich einmal wieder mit meiner Mutter im Ballett in Wiesbaden. Das Staatsballett hat einen neuen Ballettdirektor, der schöne neue Akzente setzt. Er hat an der Palucca Schule gelernt, sein Stil ist sehr modern. Wir haben das Stück "Weiß wie der Mond" gesehen, das aus drei Teilen besteht. Im ersten Teil des Ballet-Abends wird eine Uraufführung zu Johann Sebastian Bachs Komposition "Musikalisches Opfer" gezeigt. Der zweite Teil basiert auf der Musik des russischen Komponisten Prokofjew mit seinen "Visions fugitives". Der dritte Teil hieß "No Cha Cha Cha" und stellt eine Persiflage auf Castingshows und den Drill und die erzwungenen Darstellungen von Emotionen im Leistungstanzen dar. Die ersten zwei Teile haben mir sehr gut gefallen, der dritte Teil war etwas langweilig und ohne die Erklärungen im Programm hätte ich ihn gar nicht verstanden... Fotos und interessante Pressemeldungen zum Stück gibt es hier .

Am Donnerstag stand dann schon ein nächstes kulturelles Highlight an: zusammen mit Kristin bin ich nach der Arbeit in English Theatre gegangen. Gespielt wurde "Five guys named Moe", ein Musical: fünf Moes (LITTLE MOE, EAT MOE, BIG MOE, NO MOE und FOUR EYED MOE) kommen aus dem Radio um dem armen NOMAX zu helfen, sich zu ändern und seine Freundin zurück zu gewinnen. Nomax muss viel über sich selbst, Frauen und Beziehungen lernen, bevor die Moes ihn wieder verlassen. Das Stück war sehr amüsant, die Band war super und die Darsteller haben klasse getanzt und gesungen. Die Animationsversuche des Publikums waren mir persönlich ein bisschen too much (das Singen war lustig und auch, dass einzelne Personen auf die Bühne gerufen wurden, aber eine Polonäse durch den ganzen Saal muss ja nicht sein...). Higlight war auf jeden Fall das Lied Push Ka Pi Shi Pie, was alle mitsingen mussten. Ich habe leider keine schöne Version bei Youtube gefunden, aber ich wollte euch das Lied nicht vorenthalten:
Weitere Infos zum Stück gibt es hier, es läuft noch bis 20. Januar.

Nun mache ich mich so langsam auf den Weg in die Tanzschule, denn heute findet unsere Straßparty statt, d.h. wir werden unsere Kostümen den letzten Schliff für die Saison geben und das Ganze in einen gemütlichen Abend übergehen lassen.