Dienstag, 22. November 2005

Back from Belfast

Hi everyone! I'm back in Dublin! Das Wochenende ist ueberlebt und ich kann mich wieder voll und ganz dem Uni-Stress hingeben! Es ist mittlerweile echt schwer einen Platz an einem Computer in der Uni zu finden und so habe ich jedes mal eine Menge E-mails zu beantworten, wenn es mir doch einmal gelingt. Zur Zeit ist es hier in Irland sehr sehr kalt, ich bin sehr froh, dass ich mir in Deutschland noch eine so dicke Winterjacke gekauft habe. Fuer das Wochenende ist sogar Schnee angesagt! Da ich sowieso schon in absoluter Weihnachtsstimmung bin, kommt mir das eigentlich sehr gelegen! Schade, dass ich keine Weihnachtsmusik mitgenommen habe! Ich muss mal die CDs von Teddy und Fergal durchsuchen, ob da was passendes dabei ist. Oder mag mir jemand schoene Lieder per mail schicken?!? ;-)

Freitag abend habe ich ausnahmsweise mal zu Hause verbracht. Nachdem ich mir ein sehr interessantes Essen (Reispfanne mit Pilzen, Kaese und Gurke, war gar net mal schlecht) gekocht und die Kueche aufgeraeumt hatte (was mal dringend notwendig, aber leider nicht von langer Dauer war, da es gestern schon wieder genauso aussah..), habe ich gemuetlich Fernseh geschaut. Nach 5 Episoden Simpson und Futurama kam "John Carpenter's Ghosts of Mars", was ich shcon min. 3mal angefangen habe zu schauen. Diesmal habe ich es sogar geschafft, das Ende mitzukriegen. Leider habe ich in der Werbung rumgeschaltet und bin bei einem Film namens "Boys don't cry" haengen geblieben, der mich doch sehr geschockt hat...:-( (siehe hier)

Am Samstag bin ich um 6 Uhr aufgestanden, da ich mit Eva und Katja zusammen nach Belfast waren wollte und wir wollte den ersten Bus um 8 Uhr nehmen, um auch viel vom Tag zu haben. Es war herrlich so frueh durch Dublin zu laufen, obwohl es so kalt war, und ich habe einen wunderschoenen Sonnenaufgang ueber dem Fluss Liffey gesehen. Die Fahrt haben wir mehr oder weniger verpennt, da alle noch muede waren. In Belfast angekommen, sind wir erst mal ein wenig durch die Strassen geirrt. Auf dem Weg zur Innenstadt haben wir die sehr schoene Opera gesehen und die Stadt hat uns allen auf Anhieb gut gefallen. Mit einem ganzen Stapel Informationsmaterial aus dem Tourist Information Center haben wir uns in ein Cafe gesetzt und ueberlegt, was wir so alles unternehmen wollen. Um 1 Uhr konnten wir dann endlich ins Hostel einchecken. Die Herberge nennt sich zwar "Paddys Palace", wie ein Palast wirkt sie aber ganz und gar nicht. Die Mitarbeiter haben sich auch nicht gerade vor Freundlichkeit ueberschlagen, aber wenigstens gibt es kostenloses Fruehstueck und die Lage ist auch ganz gut. Unser 8-er Zimmer sollten wir mit einer Gruppe Kanadier teilen, die zur Zeit als Lehrer in Schottland arbeiten.
Vom Hostel sind wir zurueck zum Touristenzentrum gelaufen, wo wir uns ein Taxi fuer eine der beliebten "Black Taxi Tours" bestellt haben, das uns 5 Minuten spaeter an der City Hall (was uebrigens auch ein sehr eindrucksvolles Gebauede ist, an dem ab Mittwoch ein grosser Weihnachtsmarkt stattfindet) abholen sollte. Ein bisschen enttaeuscht waren wir schon, als unser Guide gar kein typisches schwarzes Taxi fuhr, sondern "nur" einen silbernen Kleinbus (oder so was in der Art), aber wenn man drin sitzt, merkt man den Unterschied eigentlich gar nicht mehr. Als erstes sind wir an dem "Schiefen Turm von Belfast", der Albert Clock, vorbeigefahren, dann ging es ueber eine sehr schoene Bruecke zu der Werft von Harland & Wolff, in der 1912 die Titanic vom Stapel lief. Nach dem Bau der Titanic und ihrer Schwesternschiffe musste die Firma Tausende von Mitarbeitern entlassen und in einigen Jahren wird das Unternehmen wohl ganz schliessen muessen, da sie nicht mit der Konkurrenz im Osten mithalten koennen. Die beiden gelben Kraene Samson und Goliath, die heute schon ein Wahrzeichen der Stadt sind, sollen aber auch nach der Schliessung erhalten bleiben. Weiter ging es dann in ein protestantisches Viertel, die Shankhill Road. Hier sah man zum ersten mal, dass es doch noch Probleme in der Stadt gibt. Viele Fenster waren eingeschlagen, ab und zu sah man ausgebombte Haeuser und zugeklebte Fenster und Tueren. In einer Seitenstrasse erklaerte der Guide uns dann die Graffittis auf den Hauswaenden, die beruehmte Personen wie Cromwell und Ereignisse aus der Geschichte (z.B. battle of the Boyne) zeigten. An der Peacewall (der Berliner Mauer in Belfast) entlang ging es dann in ein katholisches Viertel.
Nach der Rundfahrt haben wir uns erst einmal einige Stunden dem Shopping hingegeben ;-). Zu meiner Freude gab es sogar einen Disney Store (mit wahnsinnigen Preisen!!). Als wir gegen 18 Uhr Hunger bekamen, haben wir uns ein schoenes asiatisches Restauran gesucht, wo das Essen auch wirklich ausgezeichnet war. Abends wollten wir dann eigentlich noch in ein Pub, aber wir haben uns schon so an den Smoking-Bann in Dublin gewoehnt, dass uns der Rauch im Pub wirklich zu unangenehm war! Also sind wir zurueck ins Hostel, wo wir uns noch stundenlang unterhalten haben. Mitten in der Nacht kam dann ein stinkender, besoffender Kerl in unser Zimmer gepolltert und war fest davon ueberzeugt, dass jemand in seinem Bett schlaeft. Nachdem er allen in die Augen geleuchtet hatte, hat er aber doch festgestellt, dass in seinem Bett nur sein Rucksack liegt...

Sonntag sind wir wieder mitten in der Nacht aufgestanden, da wir unbedingt eine Tour zum Giant Causeway machen wollten, die um 9:30Uhr in der Stadt losgehen sollte. Am Tag vorher hatten wir schon beschlossen, unseren Aufenthalt um einen Tag zu verlaengern, so dass wir nicht alles Gepaeck mitschleppen mussten. Die Suche nach dem Bus erwies sich dann als etwas komplizierter als erwartet, aber es ist uns gelungen, an Board zu kommen. Der Fahrer machte noch mal eine kleine Rundfahrt durch die Stadt, bevor wir im dicksten Nebel raus aus Belfast fuhren. Als wir hoeher in die Berge kamen, wurde es aber wunderschoen sonnig und wir hatten einen tollen Block auf schoene Buchten und schoene gruene Landschaften. Endlich wurde uns auch gesagt, was die Punkte auf den Schafen bedeuten: gruen markierte Schafe sind katholisch, rote sind evangelisch und blaue sind schwul ;-) Eva und ich haben die halbe Fahrt damit zu gebracht, den Dialekt des Fahrers zu analysieren und zu imitieren. Die sprechen da oben einfach zu suess!! ;-) Auf der Kuestenstrasse entlang fuhren wir durch viele suesse Orte, die ich mir nicht merken konnte. Gegen Mittag kamen wir dann an der Carrick-a-rede Rope Bridge, einer Haengebruecke, die eine kleine Insel mit dem Festland verbindet, die aber im Oktober abgehaengt wird, so dass wir sie folglich nicht sehen konnten. :-) Dennoch hatte man einen schoenen Ausblick und wenn es ganz klar gewesen waere, haetten wir bis nach Schottland schauen konnen. Weiter ging es in einen kleinen Ort, wo wir in einem Pub zu Mittag gegessen haben. Gegen 13:30 Uhr kamen wir dann endlich am Giant's Causeway an. Wikipedia erklaert am Besten was das ist: "Er besteht aus etwa 40.000 gleichmäßig geformten Basaltsäulen, die von einem Vulkanausbruch vor etwa 60 Millionen Jahren stammen. Die meisten Steine sind sechseckig, einige haben jedoch vier, fünf, sieben oder acht Ecken. Die größten der Steinbrocken sind bis zu 12 Metern hoch und die Lava ist an manchen Stellen bis 25 Meter dick. Der Giant's Causeway führt etwa fünf Kilometer entlang der Klippen und endet im Meer.
Nach einer irischen Legende soll der Damm vom Riesen Finn MacCumhaill erschaffen worden sein, der die Steine aufgetürmt hat, um trockenen Fußes nach Schottland marschieren zu können, wo er die Tochter des dort ansässigen Riesen ehelichen wollte."

Ja, wir sind 2 Stunden auf dem Wanderweg gelaufen und haben Fotos von allen moeglichen Perspektiven gemacht. Die Steine sind wirklich eindrucksvoll und ich bin sehr froh, dass wir diesen Ausflug gemacht haben!
Um 15 Uhr sind wir weiter zu der Bushmill Whiskey-Brennerei gefahren, wo wir alles ueber die Herstellung des "Wasser des Lebens" lernen konnten und am Ende auch noch einen "Hot Toddy", eine Mischung aus Whiskey, Wasser, Zucker und Zimt, probieren durften. Die Rueckfahrt haben wir mehr oder weniger verpennt....

Montag morgen sind wir wieder recht frueh aufgestanden, da wir noch viel vorhatten! Erst haben wir die Queens University besichtigt, ein sehr schoenes Backsteingebaeude aus dem 18. Jahrhundert, dann sind wir weiter zum botanischen Garten. Der war aber ganz anders als wir ihn uns vorgestellt hatten... Die meisten Gewaechshaeuser waren geschlossen und draussen gab es auch nicht viel zu sehen. Also sind wir noch mal in die Stadt getigert um noch ein paar Plaetze zu sehen und Fotos zu machen. Wir haben dann sogar noch einen Starbucks gefunden, wo es super suessen Eggnogg Latte gab. Aehm ja, interessant, aber ich wuerde ihn nicht nochmal nehmen! Um 11 Uhr haben wir dann ausgecheckt und da wir an der Station noch viel Zeit hatten, haben wir noch eine leckere Suppe gegessen.

Belfast ist auf jeden Fall eine sehr interessante Stadt und es lohnt sich dort hin zu fahren! Ich koennte noch viel mehr erzaehlen, was wir alles gemacht und gesehen haben, aber ich glaube, die wenigsten kommen ueberhaupt an diesem Punkt an... Also schliesse ich mit den ueblichen Fotos!

Impressionen vom Hostel und von der Stadt an sich









Die Giant's Causway Tour











Und in der Whiskey Distillery


Donnerstag, 17. November 2005

Winter is here and the cold is all around... bzw. she who travells has a tale to tell

Als ich heute morgen aus dem Fenster geschaut habe, dachte ich, ich seh nicht richtig! Alles war weiss... Nein, kein Schnee, aber Raureif ueberall auf den Autos und den Wiesen! Ich dachte, Irland haette ein gemaessigtes Klima, Golfstrom und Palmen und auf einmal ist es so kalt!! Das lustige ist, nur, dass die ganzen verrueckten Einheimischen immer noch mit T-shirts, Flipflops und kurzen Hosen rumlaufen (nun ja, nicht alle, aber einige)...

Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich auf den Kalender schaue und sehe wie schnell die Zeit hier vergeht. Das Semester ist in 2 Wochen schon zu Ende und noch 2 Wochen spaeter fliege ich schon zurueck nach Hause. Ich habe immer noch einen Haufen Essays zu schreiben und das Assessment fuer Advanced Webpublishing muss ich auch noch programmieren. Am Wochenende werde ich dafuer allerdings keine Zeit haben, denn ich werde mit Eva und Katja (und eventuell Michael) hoch in den Norden nach Belfast fahren. Ich will ja schliesslich auch was sehen von dem schoenen Land.

Irgendwie bin ich auch schon voll in Weihnachtsstimmung. Die Geschaefte und Strassen sind alle schon geschmueckt und auf der Grafton Street steht sogar schon ein Weihnachtsbaum. Ueberall kann man tolle und ausgefallene Geschenke kaufen und zusammen mit Eva habe ich schon die Vielfalt irischer Christmas Cakes (die sehr toll aussehen, aber bestimmt zu einem krassen Zuckerschock fuehren, wenn man auch nur ein Stueck davon ist) und deutscher Spezialitaeten bei ALDI und LIDL bewundert. Wir Maedels haben uns gestern auch der Planung eines einmaligen Plaetchen-back-Wochenendes hingegeben.

Ach gestern war sowieso ein prima Tag (obwohl Mittwoch war und ich im Management Kurs fast eingeschlafen waere). Wir hatten ein tolles Suppenmittagessen in der Business School und am Abend hatte ich meine erste Pilates-Stunde. Wow, das war schon etwas anstrengend. Wir haben zwar nur drei Uebungen gemacht, aber die werden immer ganz langsam gemacht. 5 Minuten auf dem Ruecken liegen, die Beine 90 Grad in Luft gestreckt und atmen... Wie sagte sie immer so schoen?? Je mehr ihr euch entspannt umso weniger spuert ihr die Schmerzen. Wirklich hilfreich ;-) Danach wurde von der FilmSoc noch ein Film gezeigt und zwar Charlie und die Schokoladenfabrik. Der war super schraeg und einfach cool! Hat viel Spass gemacht! Danach bin ich zum Bus gerannt und wollte zu Hause noch was fuer mein Essay lesen, doch Fergal hat mich zu einem Glas (oder eine Flasche...) Wein eingeladen und wir haben uns noch bis Mitternacht ueber Gott, aliens und die Welt unterhalten ;-)

Ooohhh, noch eine Story: ich bin von einer Biene gestochen worden! Die hat sich unter meiner Bettdecke versteckt und heimtuekisch mein Knie attackiert! Das ist voll dick geworden und juuuuuuuuuckt die ganze Zeit!! *heul*

Dann bleibt jetzt nur noch der Bericht vom letzten Wochenende! Nachdem meine Mutter und ich uns genug in Dublin amuesiert hatten, haben wir am Freitag unser Autochen abgeholt und sind Richtung Westen gefahren. Als erstes waren wir in Limerick, aber da
wars nicht so schoen, im Reisefuehrer stand das es eine Gangsterstadt ist und wir hatten uns sowieso gerade verfahren, also entschieden wir noch weiter zu fahren. Gegen Abend kamen wir in Tralee an und nachdem wir eine Stunde durch den Ort bzw. die Pampa drumherum (das meint Strassen, die kaum breiter als das Auto waren und fernab jeder Zivilisation!) gefahren sind, haben wir uns halb verzweifelt fuer ein 4**** Hotel entschieden, an dem wir als allererstes am Ortseingang vorbeigefahren waren. Das Hotel war einfach der Wahnsinn und ich habe mich total geaergert, dass ich keine Bade- bzw. Sportsachen dabei hatte, denn es gab auch ein tolles Schwimmbad, Whirlpool und ein Sportcenter! Abends sind wir in das Hotelrestaurant gegangen und hatten ein ganz tolles 3-Gaenge-Menu mit Wein und anschliessendem Irish Coffee (wenn man ihn lange genug stehen laesst, schmeckt er wie Baileys).

Am naechsten Morgen sind wir auf die Dingle Halbinsel gefahren, wo wir als erstes am Annascaul lake waren, einem mysterioesen Bergsee. Allerdings hat es nach wenigen Minuten total angefangen zu stuermen, zu regnen und zu hageln, so dass wir ganz schnell wieder in das Auto gefluechtet sind. Immerhin konnte ich vorher ein paar Fotos machen :-) Weiterging es durch wunderschoene, gruene, irische, unberuehrte Natur, bis uns auf einmal eine Warnleuchte im Auto dazu aufforderte anzuhalten. Mein Gott, wir haben natuerlich sofort beim Autoverleih angerufen. Die haben mir die
Nummer von einer Hotline gegeben, da wuerde dann gleich jemand kommen und uns helfen. Na toll, eine Stunde (oder so, es war eine halbe Ewigkeit...) lang habe ich erfolglos probiert jemand zu erreichen. So was passiert auch nur, wenn man gerade kein Call credit hat und man mitten in den Bergen ist, wo man kaum Empfang hat! Daraufhin bin ich in ein Pub gegangen, wo mir ein alter Mann erlaubte sein Telefon zu benuzten, was aber auch nicht von Erfolg gekroent war. Aber immerhin wusste er, dass "just down the road" eine Werkstatt ist. Dort wurden wir von einem mehr als hilfsbereitem Iren und seinem kleinen Hunf begruesst und er konnte unsere Bremsfluessigkeit wieder auffuellen!! So konnten wir unsere Fahrt fortsetzen und wurden auch nicht mehr von der Leuchte gestoert...

Wir sind dann weiter nach Dingle gefahren, wo es einen kleinen Hafen und sehr gemuetliche Kneipen gab. Dort habe ich die beste Seafood Chowder ever gegessen, eine Suppe aus Fisch, Muscheln, Garnelen, etc.! Nach einem Spaziergang durch die huebsche Stadt sind wir am Meer lang nach Killarney gefahren. In einer Bucht waren ganz viele Surfer, die scheinbar sehr viel Spass in den riesig hohen Wellen hatten!
Am Abend sind wir in Killarney in ein irisches Restaurant gegangen, in dem es traditionelles Essen wie Bacon&Cabbage, Potato Bake, Irish Stew und Bread&Butterpudding gab. Ausserdem wurde ein Riverdance Video gezeigt und danach hat eine tolle Band namens Black Rose gespielt.

Am Sonntag ist endlich die Sonne rausgekommen und wir konnten einen tollen Spaziergang auf dem Gelaende des Muckrose Castle machen. es gab ein kleines Geschaeft mit selbstgemachtem Porzellan und selbstgewebten Stoffen sowieso Bekleidung aus Wolle. Das Schloss (Herrenhaus waere der richtigere Begriff) haben wir auch besichtigt. Nach einer Kaffeepause sind wir weiter auf dem Ring
of Kerry bis zum Aussichtspunkt "Lady's View" gefahren. Der Ausblick war wirklich atemberaubend! Man konnte all die kleinen Seen sehen und wir hatten klare Sicht auf die vielen Berge. Danach ging es weiter zum Torc Waterfall, wo wir eine ganze Weile durch den Wald gewandert sind. Als letztes waren wir noch am Ross Castle, das wir allerdings nur von aussen betrachtet haben

Am Abend waren wir wieder in "unserem" Pub, wo diesmal ein Saenger aus Cork aufgetreten ist, der zu jedem seiner Lieder eine Geschichten erzaehlen konnte. Auch von ihm mussten wir wieder eine CD kaufen. :-) Ausser uns waren nur sehr peinliche, fette Amerikaner da, die natuerlich alle nur amerikanisches Bier getrunken haben und sich daneben benommen haben...

Montag sind wir dann gemuetlich zurueck nach Dublin gefahren, haben das Auto abgegeben und sind den ganzen Weg von Terenure bzw. Rathgar runter nach Rathfarnham runtergelaufen! Nach der ganzen Autofahrerei hat der 1-stuendige Marsch aber ganz gut getan! Mitten in der Nacht ist meine Mutter dann wieder nach Hause geflogen und ich konnte vom Wohnzimmerteppich in mein Bett umziehen ;-)

Und hier kommen die Bilder! Als erstes ein toller Sonnenuntergang, fotografiert aus dem Auto raus in Adare (die Stadt ist bekannt fuer die suessen Cottages). Dann ein paar Schnappschuesse im Hotel und Bed&Breakfast.


Weiter gehts zum Muckross House und Gardens...



Oben an Lady's view


Der Torc Waterfall und die Landschaft drumherum.


Oh wow! Was ein langer Eintrag! Das wars aber auch fuer heute! Have a nice day!!

Donnerstag, 10. November 2005

Enjoy the wild life!

So Herrschaften, endlich habe ich es mal wieder geschafft einen Computer in der Uni zu erobern! Die letzten Wochen war das wirklich sehr schwer, vor jedem Labor stehen bis Abends lange Schlangen und wenn man einen PC erkaempft hat, bleibt man davor sitzen, bis das Labor zu macht oder der Hunger einen nach Hause treibt. Hauptgrund dafuer ist, dass in 3 Wochen das Semester bereits zu Ende ist! Das heisst, dass fuer alle Faecher Aufsatze und Praesentation vorbereitet werden muessen und im Blackboard staendig neue Folien, Probeklausuren etc. zu finden sind, die man ausdrucken und -idealerweise auch- lesen sollte.

Gestern war ein wahnsinniger Tag... Ich habe die krassesten Busfahrten ueberhaupt erlebt, obwohl ich ja dachte schon alles mitgemacht zu haben! Ich bin wie immer um 6 Uhr aufgestanden, damit ich den ersten 17er Bus raus nach Blackrock nehmen konnte (alle Busse danach halten an meiner Haltestelle nicht mehr an wegen Ueberfuellung...). Der Bus faehrt immer ueber den Hauptcampus der Uni in Belfield. Da das Gelaende so gross ist, gibt es mehrere Eingaenge, von denen viele zu bestimmten Uhrzeiten geschlossen sind. Tja, der tolle Busfahrer wusste das anscheinenden nicht, also standen wir vor dem einen Tor und es ging NICHTS mehr! Aus irgendeinem Grund konnte er den Rueckwaertsgang nicht benutzen und wir standen ca. 45 Minuten vor dem geschlossenen Tor. Die meisten Leute sind dann entnervt ausgestiegen um auf die andere Seite des Tors zu laufen und auf den naechsten Bus zu warten. Da es saukalt war, bin ich sitzen geblieben. Nach einer Weile ist dann ein anderer Busfahrer eingestiegen, hat 2 Knoepfchen gedrueckt und auf einmal konnten wir doch rueckfaehrts fahren! Die anderen Leute kamen unglaublich von der Haltstelle gelaufen, aber was macht der Busfahrer?? Schliesst die Tueren und braust davon! Meine Guete... als wir dann fast in Blackrock waren, hat der Typ der auf der anderen Seite des Gangs sass, auf einmal seine Jacke aufgerissen und panisch darin herumgewuehlt, bis er etwas gefunden hatte. Mir ist schon fast das Herz stehen geblieben, denn das sah aus, wie eine Pistole!! Aber was er wirklich herausgeholt hat, war eine min. 30 cm grosse Schlagbohrmaschine!! Hier sind alle IRRE!!! ;-)

Spaeter habe ich dann meine Mutter vom Flughafen abgeholt. Nachdem wir ihre Sachen in unser Haus gebracht hatten, haben wir die Stadt ein wenig unsicher gemacht und haben uns im leckeren Chocolate Soup Cafe etwas aufgewaermt. Um 19 Uhr musste ich zurueck in Blackrock sein fuer meinen Mathetest (bzw. eigentlich heisst der Kurs Introduction to quantitative Techniques). Es war mega Stau und ich dachte schon, ich schaffe es nicht mehr. Um 18:53 Uhr kamen wir in Blackrock an und ich bin den ganzen Weg, ca. 1 km, bis zum Examination Center gerannt. Der Test war dann supre einfach, nach 20 Minuten war ich fertig, aber da wir den Raum erst nach einer Stunde verlassen durften, habe ich alles noch mal gerechnet... Danach haben meine Mutter und ich uns im stroemenden Regen eine Pizzeria gesucht, wo wir noch gemuetlich zu Abend gegessen haben.

Am Freitag wollen wir uns ein Auto mieten und Irland unsicher machen. Wir haben kein Hotel oder so gebucht sondern wollen da bleiben, wo es uns gefaellt. Wir haben uns auch noch nicht entschieden, ob wir in den Norden oder Sueden fahren wollen.... Aber es gibt auch ueberall so viel zu sehen!!

Das sind die News der Woche! Aber es gibt natuerlich noch etwas anderes zu berichten, letztes Wochenende hat unser Windsurfingtrip stattgefunden! Am Freitag sind wir von der UCD aus mit dem Bus Richtung Dromineer in Country Tipperary aufgebrochen. Gegen 17 Uhr kamen wir in Nenagh (augesprochen "Nina") an, wo wir uns erst mal im Supermarkt mit Essen und allem, was man sonst so braucht, eingedeckt haben. Eine Stunde spaeter kamen wir am Lough Derg an. Unsere Cottages waren 4**** Unterkuenfte, direkt am See gelegen und sehr gemuetlich. Nachdem wir uns etwas eingerichtet haben, gab es leckere Pizza und wir haben die MTV Music Awards angeschaut. Um halb 10 haben wir uns mit der ganzen Gruppe im Pub getroffen, spaeter ging es dann noch ewig lange ins Partyhaus, wo wir richtig gefeiert haben. Einige Leute hatten Feuerwerk dabei und es gab sehr starke und seltsame Cocktails ;-) Samstag waren wir nicht in der Lage vor 12 Uhr aus dem Haus zu gehen, aber dann sind wir erst mal surfen gegangen. Es war... LANGWEILIG!! Es gab ueberhaupt kein Wind und wir sind nur ueber den See getrieben. Ein paar Jungs haben Wakeboarden gemacht und ein paar ganz verrueckte sind im See schwimmen gegangen. Nach einer heissen Dusche haben wir gemeinsam Spaghetti gekocht und gegessen. Die Bolognese Sauce war sehr interessant, mit ganz viel Curry :-) Danach haben wir noch eine Weile vorm Fernseher gesessen, haben X-Factor (sowas wie DSDSS) geschaut und haben unseren tollen Wein getrunken. Danach mussten wir drei Maedels uns ueberlegen, wie wir uns fuer die Kostuemparty verkleiden wollen. Da wir nichts gescheites im Haus gefunden haben, sind wir auf die Idee gekommen uns anzumalen und als "Hippie-Sisters" zu gehen. Nun gut, es war ein Versuch.... Um halb 11 waren wir dann im Pub und von dort ging es wieder ins Partyhaus, wo es absolut verrueckt zu ging. Bis zum Morgengrauen wurde getanzt, gesungen, Gitarre gespielt, die Einrichtung zerstoert, eine Pinata (mmh, wie sagt man das? Gespielt?) zerschlagen und und und. Um 4 war ich im Bett, eine halbe Stunde spaeter waren aber noch ein paar Verrueckte in unserem Haus und haben uns Lieder gesungen... Sonntag war es eindeutig viel zu kalt zum Surfen, also haben Olive, Aiofe und ich den Tag mit rumgammeln verbracht. Abends wurden noch Gruppenfotos gemacht und um 7 Uhr ging es schliesslich zurueck nach Dublin. Um 11 Uhr war ich endlich zu Hause und konnte totmuede ins Bett fallen!

Hier habe ich noch eine tolle Fotocollection fuer euch:

"Einzug" ins Haus:

Und weiter gehts ins Partyhaus

Yeah, Samstag gabs Cocosnuss! Christin und Connor bei dem Versuch sie zu oeffnen! Letzten Endes haben wir die beiden Nuesse auf die Strasse geworfen, damit sie aufgehen ;-)

Wer kann erraten, was das ist?? ;-)

Olive beim Essen


Die Kostuemparty!! Bary und Steager in unserer Kueche.
Noch mehr Kostueme im Pub! Wer keine Verkleidung hatte, musste barfuss laufen!!


Und der zweite Abend im Partyhaus

Und zu guter Letzt die Umgebung