Ich habe viele viele Bücher in den letzten Wochen gelesen, die meisten waren sehr gut, einige wenige konnte ich mir nicht bis zum Ende antun.
"Die Pelzhändlerin" von Ines Thorn hat mir ganz gut gefallen. Der historische Roman spielt in Frankfurt um 1460 rum. EIne junge Wäscherin ergreift die einmalige Chance sich als Tochter des Pelzhändlers auszugeben und ein neues Leben zu beginnen. Selbstbewusst meistert sie alle Aufgaben und baut sich ein Zukunft innerhalb des neuen Standes auf. Letzten Endes muss sie sich zwischen dem Erfolg nach den Regeln der Zunft und ihrer großen Liebe entscheiden... Das Buch hat sich sehr schnell lesen lassen, war kurzweilig und nur zum Ende hin ein klein bisschen kitschig ;-) Ganz nebenbei erfährt man auch viel über das Kürschnerhandwerk und die Mode der damaligen Zeit. Mal sehen ob ich mir den/die Nachfolgebände bei Gelegenheit mal hole.
Ein weiterer Historienroman war "Die irische Nacht" von Brendan Graham, das ich als Irland-Fan natürlich sofort kaufen musste. Wieder geht es um eine starke Frau, die versucht ihre Familie durch die große Hungersnot im 19. Jahrhundert zu bringen und dabei immer wieder herbe Rückschläge einstecken muss. Man erfährt sehr viel über die irische Lebensweise, über die Unterdrückung durch die Briten und den starken Glauben, der den Menschen zum Überleben verhilft. Etwas anstrengend waren die vielen irischen Passagen, die leider nicht auf der jeweiligen Seite sondern um sehr umfassenden Anhang erklärt werden. Ansonsten ein sehr gutes Buch, das ich jederzeit wieder lesen würde.
Dann habe ich die vier Twilight-Romane verschlungen. Muss ich dazu irgendwas sagen?!? Ich war begeistert und bin es weiterhin :-)
Eines meiner Lieblingsbücher habe ich mal wieder gelesen, da ich es jetzt endlich selbst besitze - "Das Museum der gestohlenen Erinnerungen" von Ralf Isau. Es war das erste Buch, was ich überhaupt von ihm gelesen habe. Ich bewundere seine Kreativität und das Talent, Fiktion so geschickt mit geschichtlichen Fakten zu verweben. Das Buch ist der Grund, weshalb ich immer und immer wieder das Pergamonmuseum in Berlin besuchen muss. Und natürlich auch, dass ich alle weiteren Bücher von Ralf Isau nahezu verschlinge.
Dann war da noch "Friedhof der bitteren Orangen" von Josef Winkler. Ich hab keine Ahnung, warum ich mir dieses Buch überhaupt gekauft habe. Es ist einfach nur schrecklich und ekelhaft. Nein, ich muss mich da auch nicht reinlesen. Ich muss auch nicht verstehen, warum man für sowas einen Büchner Preis bekommt. Das mag Lesen und verstehen, wer will, mein Ding ist es nicht....
Zur Zeit verschlinge ich einen USA Reiseführer (in Vorbereitung des Urlaubs) und von dem riesigen Bücherstapel sind noch die Lycidas Bücher übrig, mit denen ich auch (wieder) angefangen habe. Da diese Bücher aber doch recht schwer zu lesen sind, werde ich jetzt erst mal meinen Thalia.de Gutschein umsetzen ;-)