Nach einer Woche krank im Bett kann ich nun endlich glauben, was die BILD-Zeitung schon vor einiger Zeit festgestellt hat: das deutsche Volk wird aussterben! Jawohl, früher oder später muss es dazu kommen. Allerdings glaube ich nach 5 Tagen Dauerberieselung, dass der wahre Grund unsere Blödheit ist. Wir sind zu blöd unsere Kinder zu erziehen, zu blöd, die eigene Wohnung einzurichten, zu blöd zuzuhören, ja sogar zu blöd die Fußnägel richtig zu schneiden!
Neben dieser wahnsinnigen Erkenntnis geht es mir so langsam wieder besser. Ich hatte einen ganz fiesen Husten, der schließlich auf die Lunge übergegangen ist. Mit Antibiotika und Cortisonspray kriegt man aber alles klein und seit gestern wird mir gar nicht mehr schwindelig, wenn ich aufstehe. Morgen bin ich zum Glück auch noch krank geschrieben, denn so ein bisschen wackelig bin ich doch noch auf meinen Beinen.
So viel habe ich also in der letzten Woche nicht erlebt (außer, dass ich jetzt das komplette TV-Programm auswendig kenne), also nutze ich mal endlich die Gelegenheit von unserer Berlin-Tour an Ostern zu erzählen. Am Gründonnerstag sind Tanja, Christian, Tuffi und ich mit der vollkommen überfüllten Bahn nach Berlin gefahren. Von Kassel aus haben wir auf dem Fußboden gesessen und wurden von sehr, na ja, sagen wir interessanten, Wehrdienstlern unterhalten. In Berlin angekommen haben wir erst mal unsere kleine Pension in Siemensstadt aufgesucht. Tuffi war total begeistert davon, dass in unserer direkten Nachbarschaft tatsächlich Siemens war, ich war eher begeistert von den süßen Zimmern, die überwiegend mit tollen Sachen von IKEA eingerichtet waren. Nachdem wir ein wenig ausgepackt hatten, sind wir dem Tipp des Vermieters gefolgt und waren in der Pizzeria Mamma Mia, direkt um die Ecke. Die Preise waren wirklich angenehm, die Portionen mehr als ausreichend und es gab sogar eine kleine Vorspeise und ein Schnäpschen hinterher.
Am Freitag war Christian leider krank und nachdem wir ihn mit Grippostad versorgt hatten, haben wir ihn im Hotel zurück gelassen, Zu dritt sind wir als erstes zum Olympiastadion gefahren. Das ist schon ein echt eindrucksvolles Bauwerk! Auf Wunsch einer einzelnen Dame (nämlich mir) sind wir bis in die letzte Reihe des Ranges hoch gelaufen und haben die Aussicht genossen. Während wir im Stadion waren hat es gehagelt und geregnet wie aus Eimern! Zum Glück wurden wir von dem einzigartigen Dach geschützt. Als die Sonne wieder zum Vorschein kam sind wir zurück in die Stadt gefahren und haben den Potsdamer Platz unsicher gemacht. Mit einer Menge Donuts und Muffins gestärkt sind wir ins Filmmuseum weiter gezogen. Gegen Abend haben wir uns mit Leeman, Stefan und seinen Eltern am Bahnhof Zoo getroffen. Gemeinsam sind wir in Stefans Hotel zum Essen gegangen. Es war zwar nicht so preiswert, aber sehr lecker! Anschließend waren wir noch in einer sehr coolen Cocktailbar am Potsdamer Platz, wo Tanja und ich unsere Ehre retten und Schnäpse exen mussten ;-) Im Dunkeln sind wir dann noch zu dem Judendenkmal und zum Brandenburger Tor gelaufen und haben tolle Fotos gemacht.
Am Samstag haben wir noch mal eine große Touri-tour gemacht, waren am Reichstag, der Museumsinsel, am Kudamm zum shoppen, im Kadewe, am Alex, dem Palast der Republik und und und. Nach einer kurzen Verschnaufpause waren wir dann noch mit Melli und Flo essen.
Am Sonntag stand das erste Turnier beim Blauen Band der Spree an. Leider sind wir in der Vorrunde schon rausgeflogen, aber so schlimm war das auch nicht, knapp 30 Paar haben wir dennoch geschlagen und so waren unsere 20 Punkte sicher. Den Nachmittag haben wir mit Melli und Flo in unserem Bett verbracht und haben Uno gespielt und Let´s dance geschaut. Abends waren wir noch mal bei Mamma Mia um Pizza und Nudeln zu essen, dann ging es zurück ins Bett ähh zu Uno.
Montag war wieder herrliches Wetter und die Vorrunde vom zweiten Turnier verging wie im Flug. Wir sind wieder rausgeflogen, diesmal waren wir 63.-64. von 130 Paaren, hatten also wieder die 20 Punkte erreicht. Wir waren sehr froh, schon so früh fertig zu sein, da wir ja noch eine lange Fahrt vor uns hatten. Von Berlin bis Hannover hatten wir diesmal sogar Sitzplätze, von Kassel bis Frankfurt mussten wir allerdings komplett stehen, da der Zug zum Brechen voll war und man nicht einmal mehr auf dem Boden sitzen konnte!
Ja, das war unser Abenteuer in der großen, großen Hauptstadt. Mal sehen, was wir als nächstes kennen lernen werden :-)
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