Von San Francisco aus ging unsere Fahrt an der Küste lang Richtung Süden, immer auf dem Highway No. 1. Angepriesen wird die Straße als eine der schönsten Autostrecken der USA, wenn nicht so gar der Welt. Leider hatten wir nicht so viel von der schönen Landschaft, da das Wetter immer schlechter wurde. Sowohl die Klippen und Strände auf der einen Seite als auch die Berge und Felsen auf der anderen Seite verschwanden immer mehr im dicken Nebel. Wir haben immer mal wieder angehalten, wenn wir einen schönen Ausblick gefunden haben oder doch mal die Sonne durch die Wolken geblitzt ist.
In der Nähe von Monterey sind wir dann auf den "17 Mile Drive" gefahren, einer Privatstraße, die an etlichen (wohl berühmten) Golfplätzen und Villen vorbeiführt - was sich die Anwohner teuer bezahlen lassen. Bei Restless Sea, gleich am südwestlichen Ende der Spanish Bay, gibt es immer eine wilde Brandung zu sehen, denn hier treffen zwei Meeresströmungen aufeinander. Wir sind allerdings nur mal kurz über den Strand gelaufen, dann ging es weiter. Der erste interessante Punkt war für mich der "Bird Rock". Von einer Strandpromenade aus kann man auf einen Felsen im Meer schauen, auf dem sich jede Menge Seehunde, Robben, Pelikane und Kormorane tummeln. Dank des Teleobjektivs der Kamera konnte ich auch viel sehen :-) Direkt an der Promenade waren riesige Möwen zu sehen, die mit den Eichhörnchen um die Leckereien der Touristen konkurrierten. Eigentlich ist das Füttern der Tiere ja streng verboten, aber es scheint sich da keiner dran zu halten. Eine Familie verteilte gerade munter Erdnüsse an die Eichhörnchen, die extrem zutraulich waren. Eines der Tiere war so fett, das war schon nicht mehr schön. Wir hatten aber sehr viel Spaß die kleinen Tierchen zu beobachten und zu fotografieren. Weiter ging es zum "Cypress Point Outlook" von dem aus man einen tollen Blick auf einen kleinen Zypressen- und Pinienhain hat.
Nächster Halt war der "meist fotografierteste Baum der Welt" - die "Lone Cypress" oder von Unwissenden (wie uns ;-)) auch "Lone Pine" genannt (als ob nicht jeder den Unterschied zwischen einer Zypresse und einer Pinie kennen würde!). Der Baum steht ganz einsam auf einem kleinen kargen Felsvorsprung direkt an der Küste, festgeklammert an den Granitklippen (und mittlerweile Seilen gestützt), bewässert durch Nebel und Salzwassergischt, geformt von zahlreichen Stürmen. Der Baum ist über 260 Jahre alt und die Anwohner hoffen natürlich, dass er noch lange lange dort stehen bleiben wird ;-)
Den Park haben wir dann hinter uns gelassen und sind in unser Hotel in Monterey gefahren. Untergebracht waren wir im Hilton Garden Inn Monterey, das Zimmer war groß und wir hatten perfekten Blick auf den Pool. Schade, dass nicht das richtige Badewetter war... lediglich der Whirlpool war scheinbar heißbegehrt ;-) Wir haben uns eine Weile ausgeruht, dann sind wir noch mal zum Supermarkt gefahren und haben uns mit Essen versorgt. Da wir sogar eine Mikrowelle hatten, konnten wir mal preiswert essen... Es gab leckere Clam Chowder (ok, die in San Fran war besser...), belegte Brote und Bananen-Walnuß-Muffins, sehr lecker! Den Abend haben wir gemütlich vor dem Fernseher zugebracht, wir haben sogar einen Sender gefunden, der Spielfilme ohne Werbeunterbrechung gesendet hat.
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