Dieser Tag sollte schon das Finale unserer Tour durch Kalifornien sein, nur noch das letzte Stückchen bis zu unserem Ausgangshotel am Airport in Los Angeles lag noch vor uns, ganze 60 Meilen von unserer Gesamtstrecke von 2000 Meilen.
Da sich auch an diesem Tag das Wetter nicht geändert hatte, ließen wir uns Zeit mit dem Packen und Auschecken. Unser netter Portier vom Vortag meinte, die Sonne würde sich bestimmt am Mittag zeigen, wenn alle ausgeschlafen haben. Er gab uns noch einen "Geheimtipp", ein Fischrestaurant in Malibu, in dem es die beste Clam Chowder der Westküste geben sollte. Also fuhren wir gemütlich los und entschieden uns spontan noch für ein Zwischenziel, das quasi auf dem Weg lag: die Camarillo Premium Outlets. Als wir schon eine geschlagene Stunde durch die Shops geschlendert waren, stellten wir fest, dass wir die Mall absolut unterschätzt hatten! Außer der so genannten Promenade gab es noch eine Fashion Court sowie den Main Court, die wir natürlich nicht links liegen lassen konnten. Ich glaube den größten Teil der 160 Shops haben wir tatsächlich von Innen gesehen ;-) Das absolute Highlight war dann der Esprit Outlet. Wie uns die Verkäuferin erzählte, gibt es in ganz Kalifornien nur 2 Esprit Läden und wir haben auch noch ausgerechnet das Outlet erwischt. Mit vielen vielen Taschen bepackt machten wir uns gegen Mittag schließlich auf den Rückweg zum Auto. Da unsere Mägen auch schon sehr knurrten fuhren wir weiter Richtung Malibu.
Der Highway Number 1 ist zwar südlich von Oxnard bedeutend besser ausgebaut als im Norden, es gibt weniger Kurven und weniger Höhenmeter, die zurückgelegt werden müssen. Dennoch kamen wir nur langsam voran, es war höllisch viel Verkehr! Die Wind- und Wasserverhältnisse müssen wohl sehr gut gewesen sein, denn überall am Strand und im Meer waren Surfer zu sehen.
Nach einer Weile kamen wir schließlich am Gladstone's an. Das Restaurant lag direkt am Pacific Coast Highway, auf der anderen Seite direkt am Strand. Bei schönem Wetter hätte man gut auf der Terrasse sitzen können, wir verzogen uns lieber nach drinnen (nach dem wir erst mal wieder ein Vermögen für den Parkplatz bezahlen durften, über 5€ waren fällig!). Ich nahm natürlich einen Clam Chowder im Sauerteig, Tanja bestellte eine Portion Pommes. Als Appetizer bekamen wir schon ein ganzes Sauerteigbrot mit leckerer Butter, so dass ich eigentlich die Suppe auch im Teller hätte bestellen können. Das Essen war sehr sehr lecker und die Portionen mehr als ausreichend. Zwischendurch gab es immer wieder Unterhaltung an den Nachbartischen, denn die Kellner packten die Essenreste sehr dekorativ in Alufolie ein: für eine Familie zauberten sie ein Seepferdchen, die Reste eines Hummers verschwanden in einer Packung, die aussah wie ein Krebs. Schade, dass wir keine Reste zum Einpacken hatten ;-) Als wir bezahlen wollten, bemerkten wird, dass die Rechnung falsch war, es stand nur die Portion Pommes drauf. Fair wie wir sind, wiesen wir den Kellner darauf hin und er brachte eine neue Rechnung. Auf dieser fehlten nun noch die Getränke und auch der Rest war nicht korrekt. Da wir aber mehrmals darauf hingewiesen hatten, beschlossen wir, die Rechnung so zu bezahlen wie sie war. So hatten wir zumindest die Parkplatzgebühr wieder raus ;-)
Weiter ging unsere Fahrt nach Santa Monica. Etwas unmotiviert gurkten wir durch Straßen , es war kein Parkplatz in Sicht, die Parkhäuser waren alle überfüllt oder überteuert, überall viel Verkehr und dazu auch noch Regen. Also entschieden wir uns weiter nach L.A. zu fahren, zu einem Scrapbooking Laden, den ich vorher schon im Internet rausgesucht hatte. Laut Navi waren wir nur 20 Minuten entfernt, de facto haben wir über 2 Stunden für die Fahrt gebraucht! Aber immerhin haben wir so gleich noch mal eine Stadtrundfahrt gemacht :-)
Von dem Shop aus sind wieder Richtung Hotel gefahren, wieder mitten in der Rush hour (obwohl in L.A. glaube ich immer viel Verkehr ist). Unterwegs fielen wir noch in einen Supermarkt ein und versorgten uns mit Essen für den Abend und den nächsten Tag und nahmen gleich noch die New Moon DVD mit. Im Hotel kannten wir uns ja schon bestens aus, anscheinden sind wir auch ein Stück in der Hierarchie aufgestiegen, denn unser Zimmer war diesmal weder in der Nähe vom Fitness-Studio noch neben der Eismaschine und auch nicht ganz am Ende vom Gang :-) Den Abend verbrachten wir dann schmachtend vorm Bildschirm ;-)
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen