Für die letzten 3 Tage unserer Reise hatten wir uns ins Hyatt Regency Newport Beach eingemietet. Der Plan sah vor, dass wir nach all den Strapazen der langen Fahrt nur noch faul am Strand liegen würden und höchstens mal zum Wenden kurz aufstehen würden. Leider mussten wir diese Idee aufgeben, denn das Wetter wollte immer noch nicht mitspielen. Über der Küste blieben die dicken fetten Wolken einfach hängen und es gab auch keine Aussicht auf Besserung.
Nachdem wir den halben Tag im Bett verbracht hatten, beschlossen wir nach Venice Beach zu fahren. Schon nach kurzer Fahrt klarte der Himmel auf und spätestens als wir einen Parkplat gefunden hatten, hatten wir perfekten Sonnenschein. Wir liefen einmal die Strandpromenade hinauf, vorbei an all den verückten Straßenkünstlern, Musikern, Malern, Wahrsagern, Artisten, Kush Doktoren und vielen anderen Absurditäten. Ein Kerl hat wahre Massen angezogen, er lief mit nackten Füßen auf Glasscherben herum, erzählte dabei Geschichten und verpflichtete immer wieder Leute aus dem Publikum als Helfer (die er grandios veräppelt hat).
Natürlich mussten wir uns auch den "Muscle Beach", ein Fitness-Studio direkt am Strand (wir waren allerdings zur falschen Uhrzeit da, so viel war nicht los). Auf dem Radweg waren auch die heißesten Gestalten auf allen möglichen Gefährten unterwegs. An einer Stelle war ein Filmteam am arbeiten (die Schauspieler sahen alle aus wie Models), an den Ständen der "Künstler" waren die seltsamsten Dinge zu sehen (was mir wirklich gefallen hat war ein aus Stein geschnitzer Schriftzug, der später auch noch angemalt wurde. Man konnte sich einen Stein aussuchen und der Künstler hat in kürzester Zeit das gewünschte Wort gestaltet. Bei einem anderen konnte man in kürzester Zeit ein 3D-Modell des eigenen Kopfes aus Ton oder Lehm anfertigen lassen. Richtig authentisch war es zwar nur, wenn man eine Besonderheit hat, also einen auffälligen Hut oder eine Brille, aber der hat das echt gut gemacht) und städnig wurde man von "Nachwuchsstars" angesprochen, die einem unbedingt ihre CDs andrehen wollten.
Zurück sind wir dann direkt am Meer gelaufen. Das Wasser war eiskalt, aber sehr erfrischend und der Sand war total fein. Dank Strandpolizei war auch alles recht sauber und ordentlich. Zum Baden war es leider zu kalt, aber wir hatten viel Spaß den Surfern zuzuschauen.
Vom langen Spaziergang waren wir ganz hungrig, also beschlossen wir zur nächstgelegenen Cheesecake Factory zu fahren. Schon als wir an unseren Tisch geführt wurden, durften wir einen Blick auf die fantastische Auswahl an Käsekuchen werfen. Zu trinken gab es zur Abwechslung mal einen Eistee, der mit Erdbeerbowle gemischt war. Klingt eklig, war aber super gut. :-) Auch das Essen war fantastisch, ich hatte ein Rinderhacksteak mit Pilzrahm, frischen Bohnen und einem Zwiebel-Kartoffelbrei, Tanja hatte einen Chicken Burger. Die Portionen waren so groß, dass wir natürlich keinen Nachtisch mehr essen konnten, aber wir mussten jeder ein Stück Cheesecake mitnehmen. Ich entschied mich für die klassiche Variante mit Erdbeeren, Tanja nahm Cookie Dough.
Unser nächstes Ziel war Santa Monica. Recht schnell fanden wir einen Parkplatz und machten uns dann auf den Weg zum Pier. Hier gab es einen richtigen Vergnügungspark mit Riesenrad und vielen Karussels, aber natürlich auch wieder viele Fischer und Straßenkünstler. Wir blieben am Strand bis die Sonne wunderschön rot untergegangen war, dann liefen wir zurück in die Stadt um uns Kinotickets zu sichern - wir wollten endlich den 3. Teil von Twilight (Eclipse) ansehen. Bis zum Beginn des Films bummelten wir noch durch die Läden. Und was soll ich noch groß sagen? Der Film war fantastisch, wir sind dahingeschmolzen ;-) Am Liebsten hätten wir ja gleich noch Tickets für die nächste Vorstellung gekauft, da es aber schon recht spät war, sind wir doch wieder Richtung Heimat gefahren...
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1 Kommentar:
Hach! Jetzt ist es schon 8 Monate her, dass ich auch am Santa Monica Pier war. Danke für den Bericht, da kommen die Erinnerungen wieder hoch. ;-)
Schöne Grüße
Christina
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