Bevor das Jahr zu Ende geht, habe ich noch schnell 3 Bücher vom Stapel der Ungelesenen "abgearbeitet".
"3 Minuten mit der Wirklichkeit" von Wolfram Fleischhauer hat mir sehr gut gefallen. Es geht um Tango. Und um Liebe. Eine junge Ballerina reist ihrem Geliebten nach Argentinien nach. Weder versteht noch spricht sie spanisch; sie kennt Damians Adresse nicht, weiss nichts von seiner Familie, kennt keine Menschenseele dort. Abends irrt sie durch die Tangoclubs der Stadt, landet in verschiedenen Etablissements; sie ist umgeben von Damians Spuren, Plakaten seiner Auftritte, Broschüren mit seinen Tangokursangeboten, aber er bleibt unauffindbar. Sie lernt viel über Tango und die bewegte Vergangenheit des Landes. Am Liebsten würde man sofort nach Argentinien reisen und Giuliettas Weg verfolgen oder zumindest einen Tangokurs besuchen. Nur zu empfehlen!
"Das Winterhaus" von Judith Lennox erzählt das Schicksal von drei jungen Frauen in den 1930ern. In der Schulzeit die besten Freundinnen versprechen sie sich alle wichtigen Ereignisse in ihrem Leben gemeinsam zu feiern. Doch sie entwickeln sich sehr unterschiedlich, sie entfernen sich immer weiter voneinander und doch treffen sie immer wieder auf einander: die schöne, kalte Maia, die sich mit einem reichen Perversling verheiratet, die intelligente, idealistische Robin, die nach London flüchtet, um sich politisch und sozial zu engagieren und die scheue Helen, die ihrem Vaters nicht entkommen kann. Die Geschichte springt von einer Person zur anderen und man wünscht sich, dass man erfährt wie es weiter geht... Spannend geschrieben, hat mir Spaß gemacht zu lesen.
"Sehen wir uns morgen?" von Alice Kuipers ist sehr schnell gelesen. Es handelt von einer Mutter, die mit ihrer Tochter über Botschaften am Kühlschrank kommuniziert, da sie sich ständig verpassen. Ihr Leben verändert sich, als bei der Mutter Brustkrebs festgestellt wird. Fesselnde Story mit sehr traurigem Ende...
Freitag, 31. Dezember 2010
So zwischen den Jahren...
... kann man ja schon ein bisschen melancholisch werden. Viel Zeit hatte ich (bis heute) nicht dafür. Ich habe die ganze Woche durchgearbeitet, hatte Frühdienst und musste jeden Tag um 4 Uhr aufstehen. Es war auch nicht, wie erhofft, eine ruhige Woche, die man nur mit Kaffeepausen und Schwätzchen füllen konnte, ganz im Gegenteil! Wir hatten gut zu tun und an keinem der Tage hätte ich früher gehen können. Gestern haben wir uns aber doch die Zeit für ein gemütliches Sekt-Frühstück mit allen anwesenden Kollegen genommen. Schön wars :-)
Heute abend wird dann schön mit den Leuten von der Formation ins neue Jahr gefeiert. Wird bestimmt ein lustiger Abend :-) Vielleicht sollte ich vorher noch ein kleines Schläfchen einlegen, bin ja noch das frühe Aufstehen gewöhnt..
Besonders traurig bin ich nicht, dass das Jahr zu Ende ist. 2010 wird nicht gerade in die Geschichte eingehen, als das beste Jahr meines Lebens... Es ist vieles schief gelaufen, ich war oft krank, es gab viele Veränderungen, die mich traurig und mutlos gemacht haben. Aber manchmal müssen wohl auch schlimme Dinge passieren, damit man bemerkt wie gut es einem eigentlich geht. Und manchmal muss man wohl auch einen Tritt in den Allerwertesten bekommen, damit man darauf aufmerksam wird, was schief läuft und wo man etwas ändern sollte. Seit ich das begriffen habe, geht es mir sehr viel besser und ich fahre ganz gut mit der Einstellung, dass ich nur Dinge tue, die gut für mich sind.
Es gab ja auch durch aus schöne Momente im Jahr 2010. Ich hatte einen fantastischen Urlaub in den USA, eine tolle Woche in Irland, ein schönes Osterwochenende in Berlin, wir haben die Formationssaison gewonnen, die ersten Platzierungen für den Aufstieg in die A gesammelt, viele viele Turniere getanzt, die DM in Bamberg besucht, ich habe eine Wohnung gefunden, mich für eine schöne Einrichtung entschieden und den Umzug gemeistert, neue Leute kennengelernt und alte Freunde wieder gefunden, ich konnte im Job überzeugen und habe meinen Vertrag verlängert bekommen, die erste Klausur an der Fernuni ist bestanden, ich habe mir Zeit zum Lesen und Malen genommen, viel mit der Family unternommen, das schönste Weihnachtsfest seit langem erlebt und viele Kleinigkeiten zu Schätzen gelernt.
Für das neue Jahr wünsche ich mir eigentlich nur, dass es so weiter geht, wie es im Moment ist. Gute Vorsätze gehören natürlich dazu.
2011 möchte ich
- an mindestens einen Ort reisen, den ich vorher nicht kannte
- ins Ballett in New York gehen
- den Aufstieg in die A-Klasse mit Stefan erreichen
- Cirque du Soleil mit Alegria sehen
- viel Zeit mit Dingen verbringen, die mir wichtig sind. Lesen. Malen. Tanzen. Trainieren. Freunde treffen.
- weniger denken, mehr tun :-)
Heute abend wird dann schön mit den Leuten von der Formation ins neue Jahr gefeiert. Wird bestimmt ein lustiger Abend :-) Vielleicht sollte ich vorher noch ein kleines Schläfchen einlegen, bin ja noch das frühe Aufstehen gewöhnt..
Besonders traurig bin ich nicht, dass das Jahr zu Ende ist. 2010 wird nicht gerade in die Geschichte eingehen, als das beste Jahr meines Lebens... Es ist vieles schief gelaufen, ich war oft krank, es gab viele Veränderungen, die mich traurig und mutlos gemacht haben. Aber manchmal müssen wohl auch schlimme Dinge passieren, damit man bemerkt wie gut es einem eigentlich geht. Und manchmal muss man wohl auch einen Tritt in den Allerwertesten bekommen, damit man darauf aufmerksam wird, was schief läuft und wo man etwas ändern sollte. Seit ich das begriffen habe, geht es mir sehr viel besser und ich fahre ganz gut mit der Einstellung, dass ich nur Dinge tue, die gut für mich sind.
Es gab ja auch durch aus schöne Momente im Jahr 2010. Ich hatte einen fantastischen Urlaub in den USA, eine tolle Woche in Irland, ein schönes Osterwochenende in Berlin, wir haben die Formationssaison gewonnen, die ersten Platzierungen für den Aufstieg in die A gesammelt, viele viele Turniere getanzt, die DM in Bamberg besucht, ich habe eine Wohnung gefunden, mich für eine schöne Einrichtung entschieden und den Umzug gemeistert, neue Leute kennengelernt und alte Freunde wieder gefunden, ich konnte im Job überzeugen und habe meinen Vertrag verlängert bekommen, die erste Klausur an der Fernuni ist bestanden, ich habe mir Zeit zum Lesen und Malen genommen, viel mit der Family unternommen, das schönste Weihnachtsfest seit langem erlebt und viele Kleinigkeiten zu Schätzen gelernt.
Für das neue Jahr wünsche ich mir eigentlich nur, dass es so weiter geht, wie es im Moment ist. Gute Vorsätze gehören natürlich dazu.
2011 möchte ich
- an mindestens einen Ort reisen, den ich vorher nicht kannte
- ins Ballett in New York gehen
- den Aufstieg in die A-Klasse mit Stefan erreichen
- Cirque du Soleil mit Alegria sehen
- viel Zeit mit Dingen verbringen, die mir wichtig sind. Lesen. Malen. Tanzen. Trainieren. Freunde treffen.
- weniger denken, mehr tun :-)
Freitag, 3. Dezember 2010
Immer noch krank :-(
Nun habe ich schon die dritte Woche krank im Bett verbracht. Meine Mandeln sind schon zum zweiten mal entzündet und ich fühle mich einfach nur schlapp und müde. So langsam könnte es echt mal wieder besser werden, ich hatte mir den Dezember eigentlich ein bisschen anders vorgestellt. Heute nachmittag muss ich zum HNO um abklären zu lassen, ob die Mandeln raus müssen. Dann wäre ich gleich noch einmal für drei Wochen ausser Gefecht gesetzt :-(
Ich hab nicht mal Lust zum Lesen, liege die meiste Zeit vom Fernseher rum oder schlafe. Ein Buch habe ich trotzdem endlich beendet, "Die alltägliche Physik des Unglücks" von Marisha Pessl. Der Umschlag ist sehr kitschig gestaltet, mit rose Rosen und anderen Blumen, ich dachte, es muss sich also auch um ein kitschigen Fraunroman handeln. Pustekuchen! Es geht um ein überdurchschnittlich intelligentes Mädchen, das mit ihrem Super-Vater, einem Uni-Professor, von einem Ort in den USA in den anderen zieht. Ihn ihre letzten Highschool Jahr wird sie von der Filmlehrerin in eine auserwählte Gruppe Schüler aufgenommen, mit denen sie fortan die Zeit verbringt. Es kommt zu zwei Morden und allerlei Zwischenfällen, die sie aufzulösen versucht. Geschrieben ist das Buch als eine Art wissenschaftliche Arbeit, jeder Satz und jede These ist mit wilden, realen und erfundenen, Zitaten aus der Literatur und Wissenschaft belegt, was das Lesen ganz schön anstrengend macht. Die Auflösung ist dann auch irgendwie etwas verworren und nicht so richtig befriedigend. Insgesamt musste ich mich immer wieder zum Weiterlesen zwingen und würde das Buch nicht unbedingt weiterempfehlen.
Ich hab grad mal die Zeit genutzt um die Linklisten zu aktualisieren, es sollte nun wieder alles abrufbereit sein.
Beim Zeitunglesen bin ich letztens auf einen interessanten Blog gestossen:
http://ikeahacker.blogspot.com/
Gezeigt werden ungewöhnliche Möbel oder Dekorationen, die aus Ikea Artikeln hergestellt wurden. Es sind super kreative Dinge dabei, die man ganz einfach nachbauen kann. Die Idee, ein weisses Rollo einfach mit Acrylfarbe anzumalen, finde ich super (habe ja schließlich auch eines), werde mir gleich mal auf die Suche nach einem Motiv machen. Und die stummen Diener aus einfachen Stühlen, die halbiert und an die Wand geschraubt werden, finde ich auch super!
Ich hab nicht mal Lust zum Lesen, liege die meiste Zeit vom Fernseher rum oder schlafe. Ein Buch habe ich trotzdem endlich beendet, "Die alltägliche Physik des Unglücks" von Marisha Pessl. Der Umschlag ist sehr kitschig gestaltet, mit rose Rosen und anderen Blumen, ich dachte, es muss sich also auch um ein kitschigen Fraunroman handeln. Pustekuchen! Es geht um ein überdurchschnittlich intelligentes Mädchen, das mit ihrem Super-Vater, einem Uni-Professor, von einem Ort in den USA in den anderen zieht. Ihn ihre letzten Highschool Jahr wird sie von der Filmlehrerin in eine auserwählte Gruppe Schüler aufgenommen, mit denen sie fortan die Zeit verbringt. Es kommt zu zwei Morden und allerlei Zwischenfällen, die sie aufzulösen versucht. Geschrieben ist das Buch als eine Art wissenschaftliche Arbeit, jeder Satz und jede These ist mit wilden, realen und erfundenen, Zitaten aus der Literatur und Wissenschaft belegt, was das Lesen ganz schön anstrengend macht. Die Auflösung ist dann auch irgendwie etwas verworren und nicht so richtig befriedigend. Insgesamt musste ich mich immer wieder zum Weiterlesen zwingen und würde das Buch nicht unbedingt weiterempfehlen.
Ich hab grad mal die Zeit genutzt um die Linklisten zu aktualisieren, es sollte nun wieder alles abrufbereit sein.
Beim Zeitunglesen bin ich letztens auf einen interessanten Blog gestossen:
http://ikeahacker.blogspot.com/
Gezeigt werden ungewöhnliche Möbel oder Dekorationen, die aus Ikea Artikeln hergestellt wurden. Es sind super kreative Dinge dabei, die man ganz einfach nachbauen kann. Die Idee, ein weisses Rollo einfach mit Acrylfarbe anzumalen, finde ich super (habe ja schließlich auch eines), werde mir gleich mal auf die Suche nach einem Motiv machen. Und die stummen Diener aus einfachen Stühlen, die halbiert und an die Wand geschraubt werden, finde ich auch super!
Montag, 22. November 2010
Wir haben doch keine Zeit!
Ich kann es kaum glauben, am Mittwoch wird bereits der Weihnachtsmarkt eröffnet! Die ersten beiden Stollen liegen schon gut verpackt im Keller und der Briefkasten quillt über vor Werbeprospekten mit Geschenktipps und Must-haves. Gedanklich bin ich wohl irgendwo stecken geblieben, ich bin bei frühestens Anfang September.
Die letzten Wochen bin ich kaum zum Durchatmen gekommen. Meine freie Zeit habe ich in all den vielen Möbelhäusern und Baumärkten der Umgebung verbracht um all die vielen großen und kleinen Dinge für meine eigene Wohnung zu besorgen. Im Laufe der Wochen sind dann auch die Lieferungen eingetroffen, zunächst meine wunderbare Couch, die das absolute Herzstück meiner Wohnung bildet. Sie ist riesig, mit unzähligen Kissen versehen und lädt einfach nur zum Kuscheln und Gammeln ein. Bei der Schrankwand gab es dann schon die ersten Probleme, da sie nicht, wie angenommen, in Einzelteile zerlegt war, sondern in vier nicht gerade handliche und auch sehr große Teile vormontiert war. Zum Glück hat alles durchs Treppenhaus gepasst und auch die Montage an der Wand und mit- und aneinander hat dann gut geklappt. Ok, ich kann den Hängeschrank nicht an die Wand hängen, da er schlanke 45 Kilo wiegt. Aber wenn man nicht weiss, dass es eigentlich ein Hängeschrank ist, fällt es gar nicht auf...
Als nächstes kam das Schlafzimmer, das ich noch mit ein Bücherregalen und einem Schreibtisch Marke Eigenbau vervollständigt habe.
Seit zwei Wochen wohne ich nun in der Wohnung. Es ist noch ein merkwürdiges Gefühl, so richtig zu Hause fühle ich mich noch nicht. Es ist alles noch so neu, ich mag gar nichts dreckig machen. :-) Ein paar Kleinigkeiten fehlen natürlich schon noch. Ich hab noch keine Gardinen, keine Bilder, die Lampe ist noch nicht angeschlossen, mein Schreibtischstuhl fehlt noch,... Aber ich werde es mir schon noch richtig wohnlich und gemütlich machen!
Die erste Klausur an der Fernuni ist nicht so wahnsinnig gut gelaufen, obwohl ich so fleißig gelernt habe. Im BWL Teil kamen nur vier Aufgaben dran, die dann entsprechend viele Punkte hatten. Zwei der vier Aufgaben waren reine mathematische Herleitungen, die man in jedem Lehrbuch nachschlagen kann. Tja, perfekt zum Aussieben, aber meines Erachtens nach nicht wirklich sinnvoll oder für die Praxis relevant.
Ja, dann stand das erste Trainingslager mit der neuen Formation an. Es hat viel Spaß gemacht, konnten viel erarbeiten und ein Stück als Team zusammen wachsen. Die Choreo (Cuba) gefiel mir schon immer sehr gut, die Musik ist schon seit Jahren auf meinem MP3 Player... Mal schauen, wie es sich so weiter entwickelt.
Einzelturniere haben wir auch einige getanzt, bevor wir unsere "Winterpause" eingeläutet haben (eher unfreiwillig, es sind einfach keine Turniere in der Nähe). Einige Turniere waren gut, bei anderen waren wir eher nicht so zufrieden. Manchmal versteht man einfach nicht, was gewertet wird und was man tun soll um bessere Wertungen zu bekommen. Dennoch sind wir natürlich nicht untätig sondern bereiten und bereits auf unsere Landesmeisterschaft im nächsten Jahr vor und nehmen fleißig Privatstunden.
Ein weiteres Highlight war die Deutsche Meisterschaft der Formationen in Bamberg, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten. War toll, mal wieder ein Turnier auf so hohem Niveau miterleben zu können. Und Bamberg ist eine ganz tolle Stadt, da muss ich unbedingt noch mal hinfahren!
Die nächsten Tage werde ich nun noch nutzen, um mich von meiner Mandelentzündung zu erholen!
Die letzten Wochen bin ich kaum zum Durchatmen gekommen. Meine freie Zeit habe ich in all den vielen Möbelhäusern und Baumärkten der Umgebung verbracht um all die vielen großen und kleinen Dinge für meine eigene Wohnung zu besorgen. Im Laufe der Wochen sind dann auch die Lieferungen eingetroffen, zunächst meine wunderbare Couch, die das absolute Herzstück meiner Wohnung bildet. Sie ist riesig, mit unzähligen Kissen versehen und lädt einfach nur zum Kuscheln und Gammeln ein. Bei der Schrankwand gab es dann schon die ersten Probleme, da sie nicht, wie angenommen, in Einzelteile zerlegt war, sondern in vier nicht gerade handliche und auch sehr große Teile vormontiert war. Zum Glück hat alles durchs Treppenhaus gepasst und auch die Montage an der Wand und mit- und aneinander hat dann gut geklappt. Ok, ich kann den Hängeschrank nicht an die Wand hängen, da er schlanke 45 Kilo wiegt. Aber wenn man nicht weiss, dass es eigentlich ein Hängeschrank ist, fällt es gar nicht auf...
Als nächstes kam das Schlafzimmer, das ich noch mit ein Bücherregalen und einem Schreibtisch Marke Eigenbau vervollständigt habe.
Seit zwei Wochen wohne ich nun in der Wohnung. Es ist noch ein merkwürdiges Gefühl, so richtig zu Hause fühle ich mich noch nicht. Es ist alles noch so neu, ich mag gar nichts dreckig machen. :-) Ein paar Kleinigkeiten fehlen natürlich schon noch. Ich hab noch keine Gardinen, keine Bilder, die Lampe ist noch nicht angeschlossen, mein Schreibtischstuhl fehlt noch,... Aber ich werde es mir schon noch richtig wohnlich und gemütlich machen!
Die erste Klausur an der Fernuni ist nicht so wahnsinnig gut gelaufen, obwohl ich so fleißig gelernt habe. Im BWL Teil kamen nur vier Aufgaben dran, die dann entsprechend viele Punkte hatten. Zwei der vier Aufgaben waren reine mathematische Herleitungen, die man in jedem Lehrbuch nachschlagen kann. Tja, perfekt zum Aussieben, aber meines Erachtens nach nicht wirklich sinnvoll oder für die Praxis relevant.
Ja, dann stand das erste Trainingslager mit der neuen Formation an. Es hat viel Spaß gemacht, konnten viel erarbeiten und ein Stück als Team zusammen wachsen. Die Choreo (Cuba) gefiel mir schon immer sehr gut, die Musik ist schon seit Jahren auf meinem MP3 Player... Mal schauen, wie es sich so weiter entwickelt.
Einzelturniere haben wir auch einige getanzt, bevor wir unsere "Winterpause" eingeläutet haben (eher unfreiwillig, es sind einfach keine Turniere in der Nähe). Einige Turniere waren gut, bei anderen waren wir eher nicht so zufrieden. Manchmal versteht man einfach nicht, was gewertet wird und was man tun soll um bessere Wertungen zu bekommen. Dennoch sind wir natürlich nicht untätig sondern bereiten und bereits auf unsere Landesmeisterschaft im nächsten Jahr vor und nehmen fleißig Privatstunden.
Ein weiteres Highlight war die Deutsche Meisterschaft der Formationen in Bamberg, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten. War toll, mal wieder ein Turnier auf so hohem Niveau miterleben zu können. Und Bamberg ist eine ganz tolle Stadt, da muss ich unbedingt noch mal hinfahren!
Die nächsten Tage werde ich nun noch nutzen, um mich von meiner Mandelentzündung zu erholen!
Samstag, 18. September 2010
Update
Der Urlaub ist (leider) schon wieder eine halbe Ewigkeit her, doch dank des Vervollständigen des Reiseberichts ist die Erinnerung immer noch da. Vor 2 Wochen habe ich mich dann auch endlich daran gemacht, die schönsten Bilder für ein umfangreiches Fotobuch auszuwählen. Bei über 1700 Bildern fällt die Auswahl echt nicht leicht und ich war eine ganze Weile beschäftigt.
Auch sonst waren die letzten Wochen sehr ereignisreich und ich konnte mich nicht über Langeweile beklagen. Die wichtigsten News zu erst: ich habe eine Wohnung gefunden und werde in näherer Zukunft umziehen. Die Wohnung ist ideal gelegen, sowohl die Autobahn als auch die U-Bahn sind in der Nähe, so dass ich schneller auf der Arbeit sein werde. Auch ein Supermarkt, Bäcker, Restaurants, Apotheke und was man sonst noch so zum Leben braucht sind zu Fuß erreichbar. In der Wohnung wurde gerade erst neues Laminat verlegt, die Fenster sind sehr groß, so dass alle Räume sehr schön hell sind und ich habe sogar einen kleinen Balkon. Nun bin ich schon fleißig auf der Suche nach Möbeln, ich habe das Gefühl, ich kenne die Möbelgeschäfte der Umgebung bald besser als all die Verkäufer. Eine Schrankwand fürs Wohnzimmer habe ich schon gefunden, das Schlafzimmer ist ebenfalls fast komplett. Was jetzt noch fehlt sind ein Sofa und eine Essecke fürs Wohnzimmer und alle Badezimmermöbel. Eine Waschmaschine brauche ich auch noch und natürlich all den Krimskrams wie Gardinen, Teppiche, Lampen, Kaffemaschine und und und. Zum Glück weiss ich mittlerweile so ungefähr, was ich überhaupt will (bzw. was ich auf gar keinen Fall haben will) und es sind auch noch etliche Möbelhäuser übrig, die ich noch nicht besucht habe ;-)
Zudem habe ich mich entschlossen, nebenher ein Fernstudium anzufangen und im besten Fall meinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften zu machen. Am nächsten Freitag ist die erste Klausur und ich bin seit Wochen am Lernen dafür. Ich muss sagen, der Stoff ist echt umfangreich und anspruchsvoll, geschenkt wird einem an der Fernuni nichts. Ich werde es trotzdem probieren, das Studium durchzuziehen, denn es macht mir auch Spaß mich mit dem Stoff zu beschäftigen und mal wieder mein Hirn anzustrengen ;-) Die Skripte fürs nächste Semester sind gestern schon mit der Post gekommen, so dass es nach der Klausur dann gleich mit externem Rechnungswesen und Mathe und Statistik weiter gehen kann.
Beim Tanzen geht es auch immer munter weiter. Im Oktober haben wir fast jedes Wochenende ein Einzelturnier (wenn denn alle stattfinden) und am letzten Oktoberwochenende steht schon das Trainingslager von der Formation an. Das neue Kleid ist mittlerweile auch komplett, ich muss mir nur noch was einfallen lassen, wie ich den Schmuck so befestige, dass ich nicht die Hälfte während des Turniers verliere...
Zum Lesen hatte ich in den letzten Wochen nur wenig Zeit, ich hatte oft Frühdienst und bin deswegen nicht so viel mit der Bahn gefahren. Ein paar Bücher habe ich dennoch geschafft. Recht kurzweilig war "Der Maler Gottes" von Ines Thorn. Erst im Nachhinein habe ich festgestellt, dass ich schon andere Bücher von ihr gelesen habe. Es geht um den jungen Maler Matthias Grünewald, der von dem Gedanken besessen, ein Werk zu schaffen, das Gott und seiner Schöpfung gerecht wird. Ein Großteil des Buches handelt von Kunst und Farben sowie von Grünwalds Selbstzweifeln, Depressionen und seinen Dialogen mit Gott. Alles in allem war es ganz interessant und ich habe mir sogar einige Werke Grünwalds angeschaut :-)
Ganz anders war "Die Patin" von Carrie Adams. Tessa King ist die perfekte Patin, die sich rührend um all ihre lieben Patenkinder kümmert und dabei von Katastrophe zu Notlage schlittert. Ich habe viel gelacht und das Buch in windeseile durchgelesen.
Ebenfalls gut gefallen hat mir "Für immer vielleicht" von Cecilia Ahern. Mittlerweile habe ich schon fast alle Bücher von der Irin gelesen, ich mag einfach ihren Stil, ihre Geschichten sind immer etwas besonderes und mit viel Herz erzählt.
Für "Die Tore der Welt" von Ken Follett habe ich mehrere Monate gebraucht. Kein Wunder bei fast 1400 Seiten, aber wenn ich ehrlich bin, hat es auch ganz schön gedauert, bis ich so richtig in die Handlung gefunden habe. Es sind einfach so viele Namen und so viele Nebenhandlungen, dass es schwer ist den Einstieg zu finden. Nach den ersten 200 Seiten wurde es dann aber besser und ich habe quasi jede Seite verschlungen. Im Gegensatz zum ersten Teil gab es weniger langatmige Erklärungen zur Architektur, die Handlung an sich ist aber insgesamt nicht so spannend wie "Die Säulen der Erde". Knapp zusammenfassen lässt sich das Buch mehr oder weniger in "es tauchen Probleme auf, sie werden gelöst. Das nächste Problem". Dennoch hat es mir ganz gut gefallen und ich habe dem Ende entgegengefiebert. ;-)
Ein Buch, das ich nicht zu Ende gelesen habe ist "Arlington Park" von Rachel Cusk. Ich hatte schon öfters von dem Buch gehört, deswegen habe ich zugeschlagen, als es bei Weltbild auf dem Wühltisch lag. Es geht um unglückliche reiche Frauen der Mittelklasse, die mit dem selbstgewählten Schicksal hadern und ihre Männer dafür verantwortlich machen. Die Stimmung des Buches ist sehr düster, es regnet die ganze Zeit, die Frauen sind nur am Jammern und Klagen und ich bin selbst beim Lesen ganz depressiv geworden....
Im Moment bin ich auf den letzten Seiten von "Straße ins Glück" von Maeve Binchy, einer weiteren irischen Autorin. Das Buch besteht aus vielen Kurzgeschichten, deren Hauptfiguren alle zur Quelle der heiligen Anna in einem verschlafenen Örtchen in Irland pilgern. Die einzelnen Geschichten sind sehr unterschiedlich, manche traurig, manche tiefromantisch, andere lustig oder albern, sogar eine Mörderin erzählt von ihren Taten. Ich dachte eigentlich (vor allem wegen des Einbands), dass das ein Kitschroman ist, bin aber eindeutig positiv überrascht :-)
Auch sonst waren die letzten Wochen sehr ereignisreich und ich konnte mich nicht über Langeweile beklagen. Die wichtigsten News zu erst: ich habe eine Wohnung gefunden und werde in näherer Zukunft umziehen. Die Wohnung ist ideal gelegen, sowohl die Autobahn als auch die U-Bahn sind in der Nähe, so dass ich schneller auf der Arbeit sein werde. Auch ein Supermarkt, Bäcker, Restaurants, Apotheke und was man sonst noch so zum Leben braucht sind zu Fuß erreichbar. In der Wohnung wurde gerade erst neues Laminat verlegt, die Fenster sind sehr groß, so dass alle Räume sehr schön hell sind und ich habe sogar einen kleinen Balkon. Nun bin ich schon fleißig auf der Suche nach Möbeln, ich habe das Gefühl, ich kenne die Möbelgeschäfte der Umgebung bald besser als all die Verkäufer. Eine Schrankwand fürs Wohnzimmer habe ich schon gefunden, das Schlafzimmer ist ebenfalls fast komplett. Was jetzt noch fehlt sind ein Sofa und eine Essecke fürs Wohnzimmer und alle Badezimmermöbel. Eine Waschmaschine brauche ich auch noch und natürlich all den Krimskrams wie Gardinen, Teppiche, Lampen, Kaffemaschine und und und. Zum Glück weiss ich mittlerweile so ungefähr, was ich überhaupt will (bzw. was ich auf gar keinen Fall haben will) und es sind auch noch etliche Möbelhäuser übrig, die ich noch nicht besucht habe ;-)
Zudem habe ich mich entschlossen, nebenher ein Fernstudium anzufangen und im besten Fall meinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften zu machen. Am nächsten Freitag ist die erste Klausur und ich bin seit Wochen am Lernen dafür. Ich muss sagen, der Stoff ist echt umfangreich und anspruchsvoll, geschenkt wird einem an der Fernuni nichts. Ich werde es trotzdem probieren, das Studium durchzuziehen, denn es macht mir auch Spaß mich mit dem Stoff zu beschäftigen und mal wieder mein Hirn anzustrengen ;-) Die Skripte fürs nächste Semester sind gestern schon mit der Post gekommen, so dass es nach der Klausur dann gleich mit externem Rechnungswesen und Mathe und Statistik weiter gehen kann.
Beim Tanzen geht es auch immer munter weiter. Im Oktober haben wir fast jedes Wochenende ein Einzelturnier (wenn denn alle stattfinden) und am letzten Oktoberwochenende steht schon das Trainingslager von der Formation an. Das neue Kleid ist mittlerweile auch komplett, ich muss mir nur noch was einfallen lassen, wie ich den Schmuck so befestige, dass ich nicht die Hälfte während des Turniers verliere...
Zum Lesen hatte ich in den letzten Wochen nur wenig Zeit, ich hatte oft Frühdienst und bin deswegen nicht so viel mit der Bahn gefahren. Ein paar Bücher habe ich dennoch geschafft. Recht kurzweilig war "Der Maler Gottes" von Ines Thorn. Erst im Nachhinein habe ich festgestellt, dass ich schon andere Bücher von ihr gelesen habe. Es geht um den jungen Maler Matthias Grünewald, der von dem Gedanken besessen, ein Werk zu schaffen, das Gott und seiner Schöpfung gerecht wird. Ein Großteil des Buches handelt von Kunst und Farben sowie von Grünwalds Selbstzweifeln, Depressionen und seinen Dialogen mit Gott. Alles in allem war es ganz interessant und ich habe mir sogar einige Werke Grünwalds angeschaut :-)
Ganz anders war "Die Patin" von Carrie Adams. Tessa King ist die perfekte Patin, die sich rührend um all ihre lieben Patenkinder kümmert und dabei von Katastrophe zu Notlage schlittert. Ich habe viel gelacht und das Buch in windeseile durchgelesen.
Ebenfalls gut gefallen hat mir "Für immer vielleicht" von Cecilia Ahern. Mittlerweile habe ich schon fast alle Bücher von der Irin gelesen, ich mag einfach ihren Stil, ihre Geschichten sind immer etwas besonderes und mit viel Herz erzählt.
Für "Die Tore der Welt" von Ken Follett habe ich mehrere Monate gebraucht. Kein Wunder bei fast 1400 Seiten, aber wenn ich ehrlich bin, hat es auch ganz schön gedauert, bis ich so richtig in die Handlung gefunden habe. Es sind einfach so viele Namen und so viele Nebenhandlungen, dass es schwer ist den Einstieg zu finden. Nach den ersten 200 Seiten wurde es dann aber besser und ich habe quasi jede Seite verschlungen. Im Gegensatz zum ersten Teil gab es weniger langatmige Erklärungen zur Architektur, die Handlung an sich ist aber insgesamt nicht so spannend wie "Die Säulen der Erde". Knapp zusammenfassen lässt sich das Buch mehr oder weniger in "es tauchen Probleme auf, sie werden gelöst. Das nächste Problem". Dennoch hat es mir ganz gut gefallen und ich habe dem Ende entgegengefiebert. ;-)
Ein Buch, das ich nicht zu Ende gelesen habe ist "Arlington Park" von Rachel Cusk. Ich hatte schon öfters von dem Buch gehört, deswegen habe ich zugeschlagen, als es bei Weltbild auf dem Wühltisch lag. Es geht um unglückliche reiche Frauen der Mittelklasse, die mit dem selbstgewählten Schicksal hadern und ihre Männer dafür verantwortlich machen. Die Stimmung des Buches ist sehr düster, es regnet die ganze Zeit, die Frauen sind nur am Jammern und Klagen und ich bin selbst beim Lesen ganz depressiv geworden....
Im Moment bin ich auf den letzten Seiten von "Straße ins Glück" von Maeve Binchy, einer weiteren irischen Autorin. Das Buch besteht aus vielen Kurzgeschichten, deren Hauptfiguren alle zur Quelle der heiligen Anna in einem verschlafenen Örtchen in Irland pilgern. Die einzelnen Geschichten sind sehr unterschiedlich, manche traurig, manche tiefromantisch, andere lustig oder albern, sogar eine Mörderin erzählt von ihren Taten. Ich dachte eigentlich (vor allem wegen des Einbands), dass das ein Kitschroman ist, bin aber eindeutig positiv überrascht :-)
Freitag, 10. September 2010
Fazit
Über 2700 Meilen in 17 Tagen, quer durch 3 Staaten und (zumindest theoretisch) 2 Zeitzonen, durch Wüste, Steppe und Gebirge, vorbei am Höchsten und niedrigsten Punkt des Kontinents, hinein in die Wildnis, durch Nationalparks und den Großstadt-Jungle, mit dem Helikopter über den Canyon, Tanzen mit den Chippendales und Shopping-Marathon - abwechslungsreicher hätte unser Urlaub wirklich nicht sein können. Wir hatten eine fantastische Zeit, in der sich ein Highlight an das andere gereiht hat. Wenn ich mich entscheiden müsste, was mir am Besten gefallen hat, würde ich am Liebsten "alles" sagen. Tief beeindruckt hat mich die unendliche Weite des Grand Canyon und vor allem auch unsere kleine Wanderung in die Schlucht hinein, auch Las Vegas gehört sicherlich zu den aufregendsten Erinnerungen. Schade, dass das Wetter in den letzten Tagen nicht so mitgespielt hat, aber das kann man nun mal nicht beeinflussen und wir haben trotzdem das Beste draus gemacht.
Mit der Organisation durch die TUI waren wir mehr als zufrieden, es hat alles wunderbar geklappt (ok, bis auf das Begrüßungstreffen, aber das war verschmerzbar). Die Hotels waren fantastisch und alle sehr gut gelegen - mit Ausnahme des Hotel am Yosemite Park, für das es aber kaum Alternativen im Umkreis gibt. Wenn wir die Route selbst geplant hätten, wären wir sicherlich ein bisschen billiger bei weggekommen, aber wir hätten niemals Hotels von diesem Standard buchen können. Der Luxus war es uns allemal wert :-) Auch mit dem Mietwagen von Alamo waren wir gut bedient.
Wenn ich nochmal die Wahl hätte, würde ich mich wieder für ein unkompliziertes Komplettangebot entscheiden, das man ja letzten Endes zumindest ein stückweit an die eigenen Vorstellungen anpassen kann. In der ersten Woche hätte ich mir schon mal den ein oder anderen Tag zum Ausspannen gewünscht, aber wir wollten ja nun mal auch alles mitnehmen und die Zeit so gut wie möglich nutzen. Für Strand- und Erholungsurlaub muss man ja nicht unbedingt die USA ansteuern.
Im nächsten Jahr würde ich dann gerne nach New York fliegen und die Ostküste unsicher machen :-)
Größere Kartenansicht
Mit der Organisation durch die TUI waren wir mehr als zufrieden, es hat alles wunderbar geklappt (ok, bis auf das Begrüßungstreffen, aber das war verschmerzbar). Die Hotels waren fantastisch und alle sehr gut gelegen - mit Ausnahme des Hotel am Yosemite Park, für das es aber kaum Alternativen im Umkreis gibt. Wenn wir die Route selbst geplant hätten, wären wir sicherlich ein bisschen billiger bei weggekommen, aber wir hätten niemals Hotels von diesem Standard buchen können. Der Luxus war es uns allemal wert :-) Auch mit dem Mietwagen von Alamo waren wir gut bedient.
Wenn ich nochmal die Wahl hätte, würde ich mich wieder für ein unkompliziertes Komplettangebot entscheiden, das man ja letzten Endes zumindest ein stückweit an die eigenen Vorstellungen anpassen kann. In der ersten Woche hätte ich mir schon mal den ein oder anderen Tag zum Ausspannen gewünscht, aber wir wollten ja nun mal auch alles mitnehmen und die Zeit so gut wie möglich nutzen. Für Strand- und Erholungsurlaub muss man ja nicht unbedingt die USA ansteuern.
Im nächsten Jahr würde ich dann gerne nach New York fliegen und die Ostküste unsicher machen :-)
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Abschied nehmen...
Viel zu schnell war er gekommen: der letzte Urlaubstag in Kalifornien. Nachdem wir ausgiebig ausgeschlafen hatten, beschlossen wir, als erstes mal zu einem Target zu fahren um unsere letzten Einkäufe zu erledigen. Wir brauchten ja unbedingt noch einen dritten Koffer um alle unsere Schätze nach Hause zu transportieren. Tanja hat sich dann noch eben die Twilight Bücher geholt und ich hab noch diverse Scrapbooking Sachen gekauft (wie billig das alles in den USA ist und man bekommt die tollsten Sachen im Supermarkt...), Aspirin und diverse andere Mittelchen mussten natürlich auch noch mit. Als wir gerade unsere letzten Dinge in den Einkaufswagen räumen wollten, mussten wir feststellen, dass dieser verschwunden war. Anscheinend haben wir zu lange gebraucht und ein überfleißiger Mitarbeiter hat den Wagen schon wieder ausgeräumt gehabt... Na toll, wir durften also wieder von Vorne anfangen.
Eine knappe Stunde später beschlossen wir dann, uns noch einmal auf die Suche nach einem sonnigen Strand zu machen. Kaum waren wir aus Newport Beach draußen, wurde das Wetter natürlich wieder merklich besser und schon nach einer kurzen Weile kamen wir in einem kleinen Ort am Meer an. Ich weiss nicht einmal mehr, wie der Ort hieß, es spielt aber auch keine große Rolle ;-) Vom Parkplatz an der Strandpromenade mussten wir nur wenige Meter bis zum herrlichen hellen Sandstrand machen, auf dem wir uns gleich niederließen. Endlich hatten wir mal Zeit ausgiebig in der Sonne zu liegen, zu faulenzen und zu lesen.
Im Laufe des Nachmittags wurde es immer windiger, so dass wir uns erst wieder was überziehen mussten, dann haben wir uns mit den Handtüchern zu gedeckt und schließlich war uns so kalt, dass wir lieber gegangen sind.
Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir uns noch einen Pizza Hut gesucht. Leider haben wir die Preisgestaltung erst im Nachhinein verstanden (was auch etwas schwierig war, da die Preise nicht auf der Karte sondern von Außen auf der Fensterscheibe standen), sonst hätten wir uns nicht jeder eine Pizza bestellt. Für 10$ hätten wir eine große Pizza mit jedem beliebigen Belag bekommen. Im Endeffekt hatten wir viel zu viel zu Essen, denn außer den beiden Pizza-Wagenrädern haben wir auch noch kostenlosen Knoblauchbrot und eine dritte Pizza bekommen, weil auf der ersten der falsche Belag drauf war...
Zurück im Hotel haben wir dann so langsam angefangen unseren Kram zusammen zu packen, die Etiketten zu entfernen und all den Unsinn wegzuwerfen, der sich in den vergangenen 2 Wochen angesammelt hatte. Den letzten Rest haben wir dann am Samstag morgen noch gepackt und auch die Postkarten haben wir in letzter Minute noch fertig geschrieben.
Beim Check out war es sehr hektisch, überall standen Autos, Koffer, Tüten und ganze Großfamilien, die wohl für den Unabhängigkeitstag nach Newport Beach gekommen waren. Wir waren froh, als wir endlich die korrekte Rechnung in den Händen hielten und alle unsere Sachen in unserem Auto verstaut hatten.
Da wir noch ein paar Stunden Zeit hatten, beschlossen wir noch was zu unternehmen. Wir entschieden uns schließlich an den Hermosa Beach zu fahren, der ganz in der Nähe des Flughafens war. Wegen des Feiertags waren alle Häuser und Gärten geschmückt und rund um den Strand feierten die Leute bei Grillparties, Volleyball- und Tennismatchs, beim Surfen oder einfach nur am Strand. Auch die Bars und Restaurants waren bis auf den letzten Platz belegt. Das Wetter war einfach nur herrlich und wir hatten viel Spaß dabei, die Strandpromenade entlang zu schlendern und die Leute zu beobachten.
Viel zu schnell ist die Zeit vergangen und es war schließlich Zeit das Auto bei der Mietwagenfirma zurück zu geben. Mit dem Bus ging es dann zum Check in im richtigen Terminal. Schon am Flughafen wurden wir auf das Fußball-verrückte Deutschland eingestimmt, sämtliche Mitarbeiter der deutschen Airlines hatten Deutschland-Fahnen ins Gesicht gemalt und selbst auf den Anzeigetafeln waren Glückwünsche an unser Team zu lesen ;-)
Unser Flug ging diesmal pünktlich, essensmäßig waren wir wieder bestens versorgt und es gab sogar ein paar neue Filme zu sehen. Dennoch waren wir wie gerädert, als wir endlich in Frankfurt landeten. Die Sitze in der Economy-Class sind einfach zu unbequem für so lange Flüge ;-) Aber durch das herrliche Wetter in Hessen (Sonnenschein und über 30 Grad) blieb uns das Urlaubsgefühl noch ein paar Wochen erhalten :-)
Eine knappe Stunde später beschlossen wir dann, uns noch einmal auf die Suche nach einem sonnigen Strand zu machen. Kaum waren wir aus Newport Beach draußen, wurde das Wetter natürlich wieder merklich besser und schon nach einer kurzen Weile kamen wir in einem kleinen Ort am Meer an. Ich weiss nicht einmal mehr, wie der Ort hieß, es spielt aber auch keine große Rolle ;-) Vom Parkplatz an der Strandpromenade mussten wir nur wenige Meter bis zum herrlichen hellen Sandstrand machen, auf dem wir uns gleich niederließen. Endlich hatten wir mal Zeit ausgiebig in der Sonne zu liegen, zu faulenzen und zu lesen.
Im Laufe des Nachmittags wurde es immer windiger, so dass wir uns erst wieder was überziehen mussten, dann haben wir uns mit den Handtüchern zu gedeckt und schließlich war uns so kalt, dass wir lieber gegangen sind.
Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir uns noch einen Pizza Hut gesucht. Leider haben wir die Preisgestaltung erst im Nachhinein verstanden (was auch etwas schwierig war, da die Preise nicht auf der Karte sondern von Außen auf der Fensterscheibe standen), sonst hätten wir uns nicht jeder eine Pizza bestellt. Für 10$ hätten wir eine große Pizza mit jedem beliebigen Belag bekommen. Im Endeffekt hatten wir viel zu viel zu Essen, denn außer den beiden Pizza-Wagenrädern haben wir auch noch kostenlosen Knoblauchbrot und eine dritte Pizza bekommen, weil auf der ersten der falsche Belag drauf war...
Zurück im Hotel haben wir dann so langsam angefangen unseren Kram zusammen zu packen, die Etiketten zu entfernen und all den Unsinn wegzuwerfen, der sich in den vergangenen 2 Wochen angesammelt hatte. Den letzten Rest haben wir dann am Samstag morgen noch gepackt und auch die Postkarten haben wir in letzter Minute noch fertig geschrieben.
Beim Check out war es sehr hektisch, überall standen Autos, Koffer, Tüten und ganze Großfamilien, die wohl für den Unabhängigkeitstag nach Newport Beach gekommen waren. Wir waren froh, als wir endlich die korrekte Rechnung in den Händen hielten und alle unsere Sachen in unserem Auto verstaut hatten.
Da wir noch ein paar Stunden Zeit hatten, beschlossen wir noch was zu unternehmen. Wir entschieden uns schließlich an den Hermosa Beach zu fahren, der ganz in der Nähe des Flughafens war. Wegen des Feiertags waren alle Häuser und Gärten geschmückt und rund um den Strand feierten die Leute bei Grillparties, Volleyball- und Tennismatchs, beim Surfen oder einfach nur am Strand. Auch die Bars und Restaurants waren bis auf den letzten Platz belegt. Das Wetter war einfach nur herrlich und wir hatten viel Spaß dabei, die Strandpromenade entlang zu schlendern und die Leute zu beobachten.
Viel zu schnell ist die Zeit vergangen und es war schließlich Zeit das Auto bei der Mietwagenfirma zurück zu geben. Mit dem Bus ging es dann zum Check in im richtigen Terminal. Schon am Flughafen wurden wir auf das Fußball-verrückte Deutschland eingestimmt, sämtliche Mitarbeiter der deutschen Airlines hatten Deutschland-Fahnen ins Gesicht gemalt und selbst auf den Anzeigetafeln waren Glückwünsche an unser Team zu lesen ;-)
Unser Flug ging diesmal pünktlich, essensmäßig waren wir wieder bestens versorgt und es gab sogar ein paar neue Filme zu sehen. Dennoch waren wir wie gerädert, als wir endlich in Frankfurt landeten. Die Sitze in der Economy-Class sind einfach zu unbequem für so lange Flüge ;-) Aber durch das herrliche Wetter in Hessen (Sonnenschein und über 30 Grad) blieb uns das Urlaubsgefühl noch ein paar Wochen erhalten :-)
Dienstag, 24. August 2010
Newport Beach
Für die letzten 3 Tage unserer Reise hatten wir uns ins Hyatt Regency Newport Beach eingemietet. Der Plan sah vor, dass wir nach all den Strapazen der langen Fahrt nur noch faul am Strand liegen würden und höchstens mal zum Wenden kurz aufstehen würden. Leider mussten wir diese Idee aufgeben, denn das Wetter wollte immer noch nicht mitspielen. Über der Küste blieben die dicken fetten Wolken einfach hängen und es gab auch keine Aussicht auf Besserung.
Nachdem wir den halben Tag im Bett verbracht hatten, beschlossen wir nach Venice Beach zu fahren. Schon nach kurzer Fahrt klarte der Himmel auf und spätestens als wir einen Parkplat gefunden hatten, hatten wir perfekten Sonnenschein. Wir liefen einmal die Strandpromenade hinauf, vorbei an all den verückten Straßenkünstlern, Musikern, Malern, Wahrsagern, Artisten, Kush Doktoren und vielen anderen Absurditäten. Ein Kerl hat wahre Massen angezogen, er lief mit nackten Füßen auf Glasscherben herum, erzählte dabei Geschichten und verpflichtete immer wieder Leute aus dem Publikum als Helfer (die er grandios veräppelt hat).
Natürlich mussten wir uns auch den "Muscle Beach", ein Fitness-Studio direkt am Strand (wir waren allerdings zur falschen Uhrzeit da, so viel war nicht los). Auf dem Radweg waren auch die heißesten Gestalten auf allen möglichen Gefährten unterwegs. An einer Stelle war ein Filmteam am arbeiten (die Schauspieler sahen alle aus wie Models), an den Ständen der "Künstler" waren die seltsamsten Dinge zu sehen (was mir wirklich gefallen hat war ein aus Stein geschnitzer Schriftzug, der später auch noch angemalt wurde. Man konnte sich einen Stein aussuchen und der Künstler hat in kürzester Zeit das gewünschte Wort gestaltet. Bei einem anderen konnte man in kürzester Zeit ein 3D-Modell des eigenen Kopfes aus Ton oder Lehm anfertigen lassen. Richtig authentisch war es zwar nur, wenn man eine Besonderheit hat, also einen auffälligen Hut oder eine Brille, aber der hat das echt gut gemacht) und städnig wurde man von "Nachwuchsstars" angesprochen, die einem unbedingt ihre CDs andrehen wollten.
Zurück sind wir dann direkt am Meer gelaufen. Das Wasser war eiskalt, aber sehr erfrischend und der Sand war total fein. Dank Strandpolizei war auch alles recht sauber und ordentlich. Zum Baden war es leider zu kalt, aber wir hatten viel Spaß den Surfern zuzuschauen.
Vom langen Spaziergang waren wir ganz hungrig, also beschlossen wir zur nächstgelegenen Cheesecake Factory zu fahren. Schon als wir an unseren Tisch geführt wurden, durften wir einen Blick auf die fantastische Auswahl an Käsekuchen werfen. Zu trinken gab es zur Abwechslung mal einen Eistee, der mit Erdbeerbowle gemischt war. Klingt eklig, war aber super gut. :-) Auch das Essen war fantastisch, ich hatte ein Rinderhacksteak mit Pilzrahm, frischen Bohnen und einem Zwiebel-Kartoffelbrei, Tanja hatte einen Chicken Burger. Die Portionen waren so groß, dass wir natürlich keinen Nachtisch mehr essen konnten, aber wir mussten jeder ein Stück Cheesecake mitnehmen. Ich entschied mich für die klassiche Variante mit Erdbeeren, Tanja nahm Cookie Dough.
Unser nächstes Ziel war Santa Monica. Recht schnell fanden wir einen Parkplatz und machten uns dann auf den Weg zum Pier. Hier gab es einen richtigen Vergnügungspark mit Riesenrad und vielen Karussels, aber natürlich auch wieder viele Fischer und Straßenkünstler. Wir blieben am Strand bis die Sonne wunderschön rot untergegangen war, dann liefen wir zurück in die Stadt um uns Kinotickets zu sichern - wir wollten endlich den 3. Teil von Twilight (Eclipse) ansehen. Bis zum Beginn des Films bummelten wir noch durch die Läden. Und was soll ich noch groß sagen? Der Film war fantastisch, wir sind dahingeschmolzen ;-) Am Liebsten hätten wir ja gleich noch Tickets für die nächste Vorstellung gekauft, da es aber schon recht spät war, sind wir doch wieder Richtung Heimat gefahren...
Nachdem wir den halben Tag im Bett verbracht hatten, beschlossen wir nach Venice Beach zu fahren. Schon nach kurzer Fahrt klarte der Himmel auf und spätestens als wir einen Parkplat gefunden hatten, hatten wir perfekten Sonnenschein. Wir liefen einmal die Strandpromenade hinauf, vorbei an all den verückten Straßenkünstlern, Musikern, Malern, Wahrsagern, Artisten, Kush Doktoren und vielen anderen Absurditäten. Ein Kerl hat wahre Massen angezogen, er lief mit nackten Füßen auf Glasscherben herum, erzählte dabei Geschichten und verpflichtete immer wieder Leute aus dem Publikum als Helfer (die er grandios veräppelt hat).
Natürlich mussten wir uns auch den "Muscle Beach", ein Fitness-Studio direkt am Strand (wir waren allerdings zur falschen Uhrzeit da, so viel war nicht los). Auf dem Radweg waren auch die heißesten Gestalten auf allen möglichen Gefährten unterwegs. An einer Stelle war ein Filmteam am arbeiten (die Schauspieler sahen alle aus wie Models), an den Ständen der "Künstler" waren die seltsamsten Dinge zu sehen (was mir wirklich gefallen hat war ein aus Stein geschnitzer Schriftzug, der später auch noch angemalt wurde. Man konnte sich einen Stein aussuchen und der Künstler hat in kürzester Zeit das gewünschte Wort gestaltet. Bei einem anderen konnte man in kürzester Zeit ein 3D-Modell des eigenen Kopfes aus Ton oder Lehm anfertigen lassen. Richtig authentisch war es zwar nur, wenn man eine Besonderheit hat, also einen auffälligen Hut oder eine Brille, aber der hat das echt gut gemacht) und städnig wurde man von "Nachwuchsstars" angesprochen, die einem unbedingt ihre CDs andrehen wollten.
Zurück sind wir dann direkt am Meer gelaufen. Das Wasser war eiskalt, aber sehr erfrischend und der Sand war total fein. Dank Strandpolizei war auch alles recht sauber und ordentlich. Zum Baden war es leider zu kalt, aber wir hatten viel Spaß den Surfern zuzuschauen.
Vom langen Spaziergang waren wir ganz hungrig, also beschlossen wir zur nächstgelegenen Cheesecake Factory zu fahren. Schon als wir an unseren Tisch geführt wurden, durften wir einen Blick auf die fantastische Auswahl an Käsekuchen werfen. Zu trinken gab es zur Abwechslung mal einen Eistee, der mit Erdbeerbowle gemischt war. Klingt eklig, war aber super gut. :-) Auch das Essen war fantastisch, ich hatte ein Rinderhacksteak mit Pilzrahm, frischen Bohnen und einem Zwiebel-Kartoffelbrei, Tanja hatte einen Chicken Burger. Die Portionen waren so groß, dass wir natürlich keinen Nachtisch mehr essen konnten, aber wir mussten jeder ein Stück Cheesecake mitnehmen. Ich entschied mich für die klassiche Variante mit Erdbeeren, Tanja nahm Cookie Dough.
Unser nächstes Ziel war Santa Monica. Recht schnell fanden wir einen Parkplatz und machten uns dann auf den Weg zum Pier. Hier gab es einen richtigen Vergnügungspark mit Riesenrad und vielen Karussels, aber natürlich auch wieder viele Fischer und Straßenkünstler. Wir blieben am Strand bis die Sonne wunderschön rot untergegangen war, dann liefen wir zurück in die Stadt um uns Kinotickets zu sichern - wir wollten endlich den 3. Teil von Twilight (Eclipse) ansehen. Bis zum Beginn des Films bummelten wir noch durch die Läden. Und was soll ich noch groß sagen? Der Film war fantastisch, wir sind dahingeschmolzen ;-) Am Liebsten hätten wir ja gleich noch Tickets für die nächste Vorstellung gekauft, da es aber schon recht spät war, sind wir doch wieder Richtung Heimat gefahren...
Sonntag, 15. August 2010
Disneyland :-)
In diesem Urlaub folgte Highlight auf Highlight! Am Mittwochmorgen sind wir zeitig aufgestanden um einmal von Westen nach Osten durch Los Angeles zu fahren und das Disneyland in Anaheim zu besuchen. Wir wurden von der Hauptverkehrsstraße direkt auf einen riesigen Parkplatz gelenkt (natürlich war auch hier alles schon Disneymäßig dekoriert) und mit dem Toy Story Bus wurden wir bis vor den Eingang des Parks gefahren. Obwohl es noch recht früh war, waren überall schon lange Schlangen. Wir entschieden uns für ein Tagesticket für einen der beiden Parks, beide Themenparks sind meiner Meinung nach ein bisschen viel, wenn man nur so wenig Zeit hat.
Ich hatte mich im Internet schon schlau gemacht, welche Bahnen besonders beliebt sind und so sind wir erst einmal zur Indiana Jones Bahn gegangen, wo wir "nur" eine halbe Stunde warten mussten. Insgesamt hatten wir an diesem Tag aber echt Glück mit der Warterei, ich denke, dass kann noch viel schlimmer sein.
Die Fahrt war ganz lustig, wir wurden indi-mäßig sehr durchgeschüttelt, wurden fast von einer Kugel erschlagen und wurden von einer Unzahl von Viechern angegriffen ;-) Bei Youtube habe ich einige Videos von den Rides gefunden, ist zwar nicht die beste Qualität (wie sollte es anderes sein, wenn auf der Achterbahn gefilmt wird), aber besser als nichts.
Als nächstes machten wir uns gleich zum Splash Mountain auf, der besten Wildwasserbahn im Park. Da wir nur zu zweit waren, durften wir an der ganzen langen Schlange vorbeilaufen und wurden gleich mal nach ganz vorne gesetzt. Die Fahrt war so gut und wir waren pitschnaß hinterher ;-)
Neben dem Ausgang der Bahn war gleich "Pooh's Corner", wo man Fotos mit dem Poohbär, Tigger und dem Esel machen konnte. Naß wie wir waren, wollten wir jetzt keine Fotos machen und beschlossen später noch einmal vorbei zu kommen (Was wir natürlich nicht mehr geschafft haben und nun habe ich kein Foto mit Pooh :-()
Um wieder zu trocknen sind wir eine Runde auf dem riesigen Raddampfer auf dem Fluß mitgefahren. Vom obersten Deck aus hatten wir einen tollen Ausblick über den ganzen Park, der sich immer mehr mit Menschen füllte.
Bevor wir uns trockene Klamotten anzogen, fuhren wir auch noch mit der Fluch der Karibik Bahn, die aber relativ unspektakulär war. Man fährt mit einem Boot durch ein Dorf, das von Piraten überfallen wird und am Ende sitzt ein grinsender Captain Jack Sparrow inmitten eines riesigen Goldschatz. Es war trotzdem gut, dass wir noch nicht umgezogen waren, da eine Kanonenkugel neben unserem Boot einschlug und wir doch wieder etwas nass wurden.
Weiter ging es zum Big Thunder Mountain Railroad ride und anschließend quer durch Fantasyland (wo vor allem Karussels für Kinder waren) zu den Matterhorn Bobsleds. Bei dieser Bahn hatten wir richtig Glück: noch während wir gefahren sind haben wir ein sehr seltsames Bremsgeräusch gehört, dem etliche Ansagen folgten. Als wir am Startpunkt ankamen, stellten wir fest, dass wir die letzte Bahn waren, die überhaupt noch fahren durfte. Etliche andere Bahnen wurden unterwegs angehalten, die Anlage wurde dann für 30 Minuten gesperrt. Gut, dass nichts passiert ist...
In Autopia konnten wir dann mit kleinen Autos unseren Führerschein machen (andotzen verboten! Zu Schade....), anschließend hatten wir unsere längste Wartezeit an der Finding Nemo Submarine Voyage zu überbrücken. Die Fahrt hier dauert recht lange, deswegen geht es so gut wie gar nicht vorwärts, aber es ist alles sehr liebevoll gestaltet. Mit einem U-Boot fährt man hinab in die Tiefen um Nemo zu suchen. Unterwegs sieht man alle möglichen Arten von Fischen und Meeresgetieren, zwischendurch werden immer wieder Filmszenen von Nemo eingeblendet. Wir hatten sehr viel Spaß auf dieser Fahrt :-)
Weiter ging es zur nächsten Warterei im Tomorrowland. Die allerbeste Bahn des Parks war Spacemountain. Schon im Eingangsbereich wird man von C3PO, R2D2 und anderen Androiden begrüßt. Die Bahn fährt komplett im Dunkeln und ist rasant schnell. Wir wären am Liebsten sofort noch einmal gefahren, aber 1 Stunde Wartezeit ist dann doch sehr lang. Also entschieden wir uns erst einmal weiter zu gehen und später nochmal wieder zurück zu gehen (später wars aber eher noch schlimmer, so dass wir leider nur einmal fahren konnten).
Anschließend waren wir bei "Inventions", was uns als einziges überhaupt nicht gefallen hat. In einer Halle wurden unzählige Dinge gezeigt, die in der Zukunft zum Alltag werden könnten. Das meiste war ziemlicher Quatsch und die meisten Leute haben sich nur auf die Spielekonsolen gestürzt...
Später waren wir noch in einem Haunted Mansion (leider ohne "menschliche" Geister, die einen erschrecken, es waren alles nur Puppen an denen man vorbei fährt....) und in der "It's a small world" Bahn, die zwar eigentlich eher für Kinder ist, aber herrliche Erinnerungen an die alten Disney Filme mit viel Musik wachruft.
Zwischendurch haben wir uns immer mal wieder eine der vielen Shows angeschaut (es gab sogar eine Star Wars Jedi School...) und hatten viel Spaß beim Anprobieren der vielen albernen Hüte in der überteuerten Shops. Ich hätte mir ja zu gerne irgendwas als Andenken gekauft, aber die Preise waren der absolute Wahnsinn...
Gegen Abend mussten wir uns natürlich noch die große Parade anschauen, bei der die wichtigsten Charaktere mitgewirkt haben. Die Armen haben mir ganz schön leid getan, es war super heiß und die mussten in diesen dicken Kostümen tanzen und schwitzen. Vom Straßenrand aus wars sicherlich angenehmer ;-)
Zum Abschluß sind wir noch zur Captain Eo Show gegangen, einer uralten 3D Produktion mit Michael Jackson, die jetzt wieder zu seinem Andenken gezeigt wird. Sehr albern, aber sehr schön :-) Der erste Teil ist bei Youtube zu finden, der 2. Teil ist leider gesperrt:
Als es schließlich dunkel wurde, beschlossen wir, dass wir genug für diesen Tag gesehen hatten. Der Park ist wirklich riesig und es gibt so viele Attraktionen, dass man gar nicht alles sehen kann (geschweige denn den anderen Park auch noch!). Also machten wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz. Da wir großen Hunger hatten, machten wir noch kurz Rast in einem McDonalds bevor wir zu unserem Hotel in Newport Beach fuhren.
Natürlich "durften" wir auch hier wieder ordentlich für den Parkplatz blechen (17$ pro Nacht...), aber was wir im Dunkeln noch vom Hotel sahen, hat uns ganz gut gefallen. Totmüde vom vielen Laufen und gucken fielen wir schließlich in unsere bequemen Betten.
Ich hatte mich im Internet schon schlau gemacht, welche Bahnen besonders beliebt sind und so sind wir erst einmal zur Indiana Jones Bahn gegangen, wo wir "nur" eine halbe Stunde warten mussten. Insgesamt hatten wir an diesem Tag aber echt Glück mit der Warterei, ich denke, dass kann noch viel schlimmer sein.
Die Fahrt war ganz lustig, wir wurden indi-mäßig sehr durchgeschüttelt, wurden fast von einer Kugel erschlagen und wurden von einer Unzahl von Viechern angegriffen ;-) Bei Youtube habe ich einige Videos von den Rides gefunden, ist zwar nicht die beste Qualität (wie sollte es anderes sein, wenn auf der Achterbahn gefilmt wird), aber besser als nichts.
Als nächstes machten wir uns gleich zum Splash Mountain auf, der besten Wildwasserbahn im Park. Da wir nur zu zweit waren, durften wir an der ganzen langen Schlange vorbeilaufen und wurden gleich mal nach ganz vorne gesetzt. Die Fahrt war so gut und wir waren pitschnaß hinterher ;-)
Neben dem Ausgang der Bahn war gleich "Pooh's Corner", wo man Fotos mit dem Poohbär, Tigger und dem Esel machen konnte. Naß wie wir waren, wollten wir jetzt keine Fotos machen und beschlossen später noch einmal vorbei zu kommen (Was wir natürlich nicht mehr geschafft haben und nun habe ich kein Foto mit Pooh :-()
Um wieder zu trocknen sind wir eine Runde auf dem riesigen Raddampfer auf dem Fluß mitgefahren. Vom obersten Deck aus hatten wir einen tollen Ausblick über den ganzen Park, der sich immer mehr mit Menschen füllte.
Bevor wir uns trockene Klamotten anzogen, fuhren wir auch noch mit der Fluch der Karibik Bahn, die aber relativ unspektakulär war. Man fährt mit einem Boot durch ein Dorf, das von Piraten überfallen wird und am Ende sitzt ein grinsender Captain Jack Sparrow inmitten eines riesigen Goldschatz. Es war trotzdem gut, dass wir noch nicht umgezogen waren, da eine Kanonenkugel neben unserem Boot einschlug und wir doch wieder etwas nass wurden.
Weiter ging es zum Big Thunder Mountain Railroad ride und anschließend quer durch Fantasyland (wo vor allem Karussels für Kinder waren) zu den Matterhorn Bobsleds. Bei dieser Bahn hatten wir richtig Glück: noch während wir gefahren sind haben wir ein sehr seltsames Bremsgeräusch gehört, dem etliche Ansagen folgten. Als wir am Startpunkt ankamen, stellten wir fest, dass wir die letzte Bahn waren, die überhaupt noch fahren durfte. Etliche andere Bahnen wurden unterwegs angehalten, die Anlage wurde dann für 30 Minuten gesperrt. Gut, dass nichts passiert ist...
In Autopia konnten wir dann mit kleinen Autos unseren Führerschein machen (andotzen verboten! Zu Schade....), anschließend hatten wir unsere längste Wartezeit an der Finding Nemo Submarine Voyage zu überbrücken. Die Fahrt hier dauert recht lange, deswegen geht es so gut wie gar nicht vorwärts, aber es ist alles sehr liebevoll gestaltet. Mit einem U-Boot fährt man hinab in die Tiefen um Nemo zu suchen. Unterwegs sieht man alle möglichen Arten von Fischen und Meeresgetieren, zwischendurch werden immer wieder Filmszenen von Nemo eingeblendet. Wir hatten sehr viel Spaß auf dieser Fahrt :-)
Weiter ging es zur nächsten Warterei im Tomorrowland. Die allerbeste Bahn des Parks war Spacemountain. Schon im Eingangsbereich wird man von C3PO, R2D2 und anderen Androiden begrüßt. Die Bahn fährt komplett im Dunkeln und ist rasant schnell. Wir wären am Liebsten sofort noch einmal gefahren, aber 1 Stunde Wartezeit ist dann doch sehr lang. Also entschieden wir uns erst einmal weiter zu gehen und später nochmal wieder zurück zu gehen (später wars aber eher noch schlimmer, so dass wir leider nur einmal fahren konnten).
Anschließend waren wir bei "Inventions", was uns als einziges überhaupt nicht gefallen hat. In einer Halle wurden unzählige Dinge gezeigt, die in der Zukunft zum Alltag werden könnten. Das meiste war ziemlicher Quatsch und die meisten Leute haben sich nur auf die Spielekonsolen gestürzt...
Später waren wir noch in einem Haunted Mansion (leider ohne "menschliche" Geister, die einen erschrecken, es waren alles nur Puppen an denen man vorbei fährt....) und in der "It's a small world" Bahn, die zwar eigentlich eher für Kinder ist, aber herrliche Erinnerungen an die alten Disney Filme mit viel Musik wachruft.
Zwischendurch haben wir uns immer mal wieder eine der vielen Shows angeschaut (es gab sogar eine Star Wars Jedi School...) und hatten viel Spaß beim Anprobieren der vielen albernen Hüte in der überteuerten Shops. Ich hätte mir ja zu gerne irgendwas als Andenken gekauft, aber die Preise waren der absolute Wahnsinn...
Gegen Abend mussten wir uns natürlich noch die große Parade anschauen, bei der die wichtigsten Charaktere mitgewirkt haben. Die Armen haben mir ganz schön leid getan, es war super heiß und die mussten in diesen dicken Kostümen tanzen und schwitzen. Vom Straßenrand aus wars sicherlich angenehmer ;-)
Zum Abschluß sind wir noch zur Captain Eo Show gegangen, einer uralten 3D Produktion mit Michael Jackson, die jetzt wieder zu seinem Andenken gezeigt wird. Sehr albern, aber sehr schön :-) Der erste Teil ist bei Youtube zu finden, der 2. Teil ist leider gesperrt:
Als es schließlich dunkel wurde, beschlossen wir, dass wir genug für diesen Tag gesehen hatten. Der Park ist wirklich riesig und es gibt so viele Attraktionen, dass man gar nicht alles sehen kann (geschweige denn den anderen Park auch noch!). Also machten wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz. Da wir großen Hunger hatten, machten wir noch kurz Rast in einem McDonalds bevor wir zu unserem Hotel in Newport Beach fuhren.
Natürlich "durften" wir auch hier wieder ordentlich für den Parkplatz blechen (17$ pro Nacht...), aber was wir im Dunkeln noch vom Hotel sahen, hat uns ganz gut gefallen. Totmüde vom vielen Laufen und gucken fielen wir schließlich in unsere bequemen Betten.
Mittwoch, 11. August 2010
Fotos
Da das Addin auf der rechten Seite gerade nicht zu funktionieren scheint (zumindest bei 2 Versuchen an unterschiedlichen Rechnern), versuche ich hier nochmal das Fotoalbum einzubinden:
Zurück nach L.A.
Dieser Tag sollte schon das Finale unserer Tour durch Kalifornien sein, nur noch das letzte Stückchen bis zu unserem Ausgangshotel am Airport in Los Angeles lag noch vor uns, ganze 60 Meilen von unserer Gesamtstrecke von 2000 Meilen.
Da sich auch an diesem Tag das Wetter nicht geändert hatte, ließen wir uns Zeit mit dem Packen und Auschecken. Unser netter Portier vom Vortag meinte, die Sonne würde sich bestimmt am Mittag zeigen, wenn alle ausgeschlafen haben. Er gab uns noch einen "Geheimtipp", ein Fischrestaurant in Malibu, in dem es die beste Clam Chowder der Westküste geben sollte. Also fuhren wir gemütlich los und entschieden uns spontan noch für ein Zwischenziel, das quasi auf dem Weg lag: die Camarillo Premium Outlets. Als wir schon eine geschlagene Stunde durch die Shops geschlendert waren, stellten wir fest, dass wir die Mall absolut unterschätzt hatten! Außer der so genannten Promenade gab es noch eine Fashion Court sowie den Main Court, die wir natürlich nicht links liegen lassen konnten. Ich glaube den größten Teil der 160 Shops haben wir tatsächlich von Innen gesehen ;-) Das absolute Highlight war dann der Esprit Outlet. Wie uns die Verkäuferin erzählte, gibt es in ganz Kalifornien nur 2 Esprit Läden und wir haben auch noch ausgerechnet das Outlet erwischt. Mit vielen vielen Taschen bepackt machten wir uns gegen Mittag schließlich auf den Rückweg zum Auto. Da unsere Mägen auch schon sehr knurrten fuhren wir weiter Richtung Malibu.
Der Highway Number 1 ist zwar südlich von Oxnard bedeutend besser ausgebaut als im Norden, es gibt weniger Kurven und weniger Höhenmeter, die zurückgelegt werden müssen. Dennoch kamen wir nur langsam voran, es war höllisch viel Verkehr! Die Wind- und Wasserverhältnisse müssen wohl sehr gut gewesen sein, denn überall am Strand und im Meer waren Surfer zu sehen.
Nach einer Weile kamen wir schließlich am Gladstone's an. Das Restaurant lag direkt am Pacific Coast Highway, auf der anderen Seite direkt am Strand. Bei schönem Wetter hätte man gut auf der Terrasse sitzen können, wir verzogen uns lieber nach drinnen (nach dem wir erst mal wieder ein Vermögen für den Parkplatz bezahlen durften, über 5€ waren fällig!). Ich nahm natürlich einen Clam Chowder im Sauerteig, Tanja bestellte eine Portion Pommes. Als Appetizer bekamen wir schon ein ganzes Sauerteigbrot mit leckerer Butter, so dass ich eigentlich die Suppe auch im Teller hätte bestellen können. Das Essen war sehr sehr lecker und die Portionen mehr als ausreichend. Zwischendurch gab es immer wieder Unterhaltung an den Nachbartischen, denn die Kellner packten die Essenreste sehr dekorativ in Alufolie ein: für eine Familie zauberten sie ein Seepferdchen, die Reste eines Hummers verschwanden in einer Packung, die aussah wie ein Krebs. Schade, dass wir keine Reste zum Einpacken hatten ;-) Als wir bezahlen wollten, bemerkten wird, dass die Rechnung falsch war, es stand nur die Portion Pommes drauf. Fair wie wir sind, wiesen wir den Kellner darauf hin und er brachte eine neue Rechnung. Auf dieser fehlten nun noch die Getränke und auch der Rest war nicht korrekt. Da wir aber mehrmals darauf hingewiesen hatten, beschlossen wir, die Rechnung so zu bezahlen wie sie war. So hatten wir zumindest die Parkplatzgebühr wieder raus ;-)
Weiter ging unsere Fahrt nach Santa Monica. Etwas unmotiviert gurkten wir durch Straßen , es war kein Parkplatz in Sicht, die Parkhäuser waren alle überfüllt oder überteuert, überall viel Verkehr und dazu auch noch Regen. Also entschieden wir uns weiter nach L.A. zu fahren, zu einem Scrapbooking Laden, den ich vorher schon im Internet rausgesucht hatte. Laut Navi waren wir nur 20 Minuten entfernt, de facto haben wir über 2 Stunden für die Fahrt gebraucht! Aber immerhin haben wir so gleich noch mal eine Stadtrundfahrt gemacht :-)
Von dem Shop aus sind wieder Richtung Hotel gefahren, wieder mitten in der Rush hour (obwohl in L.A. glaube ich immer viel Verkehr ist). Unterwegs fielen wir noch in einen Supermarkt ein und versorgten uns mit Essen für den Abend und den nächsten Tag und nahmen gleich noch die New Moon DVD mit. Im Hotel kannten wir uns ja schon bestens aus, anscheinden sind wir auch ein Stück in der Hierarchie aufgestiegen, denn unser Zimmer war diesmal weder in der Nähe vom Fitness-Studio noch neben der Eismaschine und auch nicht ganz am Ende vom Gang :-) Den Abend verbrachten wir dann schmachtend vorm Bildschirm ;-)
Da sich auch an diesem Tag das Wetter nicht geändert hatte, ließen wir uns Zeit mit dem Packen und Auschecken. Unser netter Portier vom Vortag meinte, die Sonne würde sich bestimmt am Mittag zeigen, wenn alle ausgeschlafen haben. Er gab uns noch einen "Geheimtipp", ein Fischrestaurant in Malibu, in dem es die beste Clam Chowder der Westküste geben sollte. Also fuhren wir gemütlich los und entschieden uns spontan noch für ein Zwischenziel, das quasi auf dem Weg lag: die Camarillo Premium Outlets. Als wir schon eine geschlagene Stunde durch die Shops geschlendert waren, stellten wir fest, dass wir die Mall absolut unterschätzt hatten! Außer der so genannten Promenade gab es noch eine Fashion Court sowie den Main Court, die wir natürlich nicht links liegen lassen konnten. Ich glaube den größten Teil der 160 Shops haben wir tatsächlich von Innen gesehen ;-) Das absolute Highlight war dann der Esprit Outlet. Wie uns die Verkäuferin erzählte, gibt es in ganz Kalifornien nur 2 Esprit Läden und wir haben auch noch ausgerechnet das Outlet erwischt. Mit vielen vielen Taschen bepackt machten wir uns gegen Mittag schließlich auf den Rückweg zum Auto. Da unsere Mägen auch schon sehr knurrten fuhren wir weiter Richtung Malibu.
Der Highway Number 1 ist zwar südlich von Oxnard bedeutend besser ausgebaut als im Norden, es gibt weniger Kurven und weniger Höhenmeter, die zurückgelegt werden müssen. Dennoch kamen wir nur langsam voran, es war höllisch viel Verkehr! Die Wind- und Wasserverhältnisse müssen wohl sehr gut gewesen sein, denn überall am Strand und im Meer waren Surfer zu sehen.
Nach einer Weile kamen wir schließlich am Gladstone's an. Das Restaurant lag direkt am Pacific Coast Highway, auf der anderen Seite direkt am Strand. Bei schönem Wetter hätte man gut auf der Terrasse sitzen können, wir verzogen uns lieber nach drinnen (nach dem wir erst mal wieder ein Vermögen für den Parkplatz bezahlen durften, über 5€ waren fällig!). Ich nahm natürlich einen Clam Chowder im Sauerteig, Tanja bestellte eine Portion Pommes. Als Appetizer bekamen wir schon ein ganzes Sauerteigbrot mit leckerer Butter, so dass ich eigentlich die Suppe auch im Teller hätte bestellen können. Das Essen war sehr sehr lecker und die Portionen mehr als ausreichend. Zwischendurch gab es immer wieder Unterhaltung an den Nachbartischen, denn die Kellner packten die Essenreste sehr dekorativ in Alufolie ein: für eine Familie zauberten sie ein Seepferdchen, die Reste eines Hummers verschwanden in einer Packung, die aussah wie ein Krebs. Schade, dass wir keine Reste zum Einpacken hatten ;-) Als wir bezahlen wollten, bemerkten wird, dass die Rechnung falsch war, es stand nur die Portion Pommes drauf. Fair wie wir sind, wiesen wir den Kellner darauf hin und er brachte eine neue Rechnung. Auf dieser fehlten nun noch die Getränke und auch der Rest war nicht korrekt. Da wir aber mehrmals darauf hingewiesen hatten, beschlossen wir, die Rechnung so zu bezahlen wie sie war. So hatten wir zumindest die Parkplatzgebühr wieder raus ;-)
Weiter ging unsere Fahrt nach Santa Monica. Etwas unmotiviert gurkten wir durch Straßen , es war kein Parkplatz in Sicht, die Parkhäuser waren alle überfüllt oder überteuert, überall viel Verkehr und dazu auch noch Regen. Also entschieden wir uns weiter nach L.A. zu fahren, zu einem Scrapbooking Laden, den ich vorher schon im Internet rausgesucht hatte. Laut Navi waren wir nur 20 Minuten entfernt, de facto haben wir über 2 Stunden für die Fahrt gebraucht! Aber immerhin haben wir so gleich noch mal eine Stadtrundfahrt gemacht :-)
Von dem Shop aus sind wieder Richtung Hotel gefahren, wieder mitten in der Rush hour (obwohl in L.A. glaube ich immer viel Verkehr ist). Unterwegs fielen wir noch in einen Supermarkt ein und versorgten uns mit Essen für den Abend und den nächsten Tag und nahmen gleich noch die New Moon DVD mit. Im Hotel kannten wir uns ja schon bestens aus, anscheinden sind wir auch ein Stück in der Hierarchie aufgestiegen, denn unser Zimmer war diesmal weder in der Nähe vom Fitness-Studio noch neben der Eismaschine und auch nicht ganz am Ende vom Gang :-) Den Abend verbrachten wir dann schmachtend vorm Bildschirm ;-)
Montag, 9. August 2010
Highway No. 1 - part 2 - Monterey bis Oxnard
Am Geburtstags-Montag haben wir es uns mal erlaubt auszuschlafen und haben keinen Wecker gestellt. Wir hatten uns aber schon so an das zeitige Aufstehen gewöhnt, dass wir auch an diesem Tag relativ früh los konnten. Zum Frühstück gab es noch einen Muffin vom Vortag (fast noch besser als frisch ;-)), dann haben wir unser Zeug gepackt, haben ausgecheckt und los ging es wieder auf den Highway Number 1. Die Fahrt ging immer weiter am Meer entlang, über kurven- und steigungsreiche Straßen, über malerische Brücken und durch die nahezu unberührte Natur. Es gab kaum eine Stadt oder ein Dörfchen auf der Strecke. Leider war das Wetter uns immer noch nicht gnädig, auch an diesem Tag wurden wir von dickem Nebel und Wolken verfolgt. Unser erstes Ziel des Tages war der "McWay Falls" in Big Sur bzw. im "Julia Pfeiffer Burns State Park". (Erstmal waren wir im falschen Nationalpark. Der Parkwächter hat uns wahrscheinlich für verrückt gehalten, aber irgendwie heißen da alle Parks irgendwas mit Pfeiffer...). Wir beschlossen nicht den offiziellen und kostenpflichtigen Eingang zu nehmen, sondern parkten am Straßenrand und liefen über einen kleinen Pfad in Richtung Meer. Schon nach kurzer Zeit konnten wir auf eine malerische Bucht schauen, in der ein kleiner Wasserfall direkt ins Meer fällt. Am Strand waren unzählige Vögel zu sehen, für Touristen ist der Zugang leider gesperrt. Aber auch von Oben fühlten wir uns fast wie im Karibik-Urlaub :-)
Nachdem wir wieder eine Weile gefahren waren, kamen wir an einem Rastplatz vorbei an dem unzählige Autos standen. Natürlich waren wir neugierig, warum ausgerechnet hier so ein Betrieb war. Also hielten wir auch an und liefen ein Stück die Uferpromenade entlang. Bevor wir sie zu Gesicht bekamen, wurden wir schon von ihrem Gestank begrüßt: am Strand lag eine ganze Kolonie See-Elefanten! Auch im Wasser und auf den Felsen im Meer tummelten sich die lustigen Tiere, fochten Kämpfchen aus und kommunizierten mit recht eigentümlichen Lauten. Die meisten Tiere waren aber eher faul, wenn sie sich überhaupt mal in Bewegung setzten oder sich selbst mit Sand bewarfen, sah man das Fett an ihren riesigen Körpern schwabbeln... Als besonders hübsch kann man die Tiere auf jeden Fall nicht bezeichnen und der Geruch war auch ziemlich unangenehm. Wie wir auf einer Infotafel lesen konnten, sind zu dieser Jahreszeit nur die Bullen an Land, die bis zu fünf Meter lang und fast drei Tonnen schwer werden können. Gut, dass es eine Zaun gab, der uns von den Tieren trennte :-)Freche, verfressene Eichhörnchen gab es übrigens auch hier wieder...
Da wir beide ganz dringend auf die Toilette mussten und wir auch so langsam etwas Hunger bekamen, beschlossen wir einen Abstecher zu Hearst Castle zu machen. Diese Villa muss so ähnlich gestaltet sein wie Neuschwanstein, mit vielen Säulen und Türmchen, Pools aus Marmor und jede Menge Schnickschack. Um das Schloß zu besichtigen musste man eine Bustour buchen, die natürlich alles andere als preiswert war. Wir begnügten uns damit einen Kaffee zu trinken und die kitschigen Souveniers im Visitor Center zu besichtigen. Das Wetter war mittlerweile noch schlimmer geworden, es war zwar wärmer, aber richtig schwül und unangenehm.
Unser nächstes Ziel war Solvang, ein dänisches Dorf in der Nähe von Santa Barbara. Der Ort wurde um 1900 von dänischen Pädagogen gegründet und bis heute leben hier überwiegend dänische Abkömmlinge. Man findet jede Menge Windmühlen, Mühlräder, Fachwerkhäuser, dänische Trachten und liebevoll gestaltete Läden mit dänischen Spezialitäten. Das absolute Highlight war natürlich der Weihnachtsladen, der rund ums Jahr wunderschöne Weihnachtsdeko und geschmückte Tannenbäume führt ;-) Es gab sogar kleine Holzfiguren und Räuchermännchen aus dem Erzgebirge. Hier im Landesinnere war das Wetter sehr viel schöner, der Himmel war wolkenlos und wir genossen den Spaziergang in der Sonne.
Von Solvang aus sind wir weiter nach Sante Barbara gefahren, ein malerisches Städtchen direkt am Meer. Wir sind über den Pier gelaufen und haben den Fischern zugeschaut, bis es uns irgendwann zu kalt wurde. Also haben wir uns einen Parkplatz in der Innenstadt gesucht und haben uns bei einem Italiener sehr leckeres Essen bestellt. Tanja hatte Chicken mit Nudeln, ich hatte eine Kombination von 5 verschiedenen Ravioli-Sorten mit fünf verschiedenen Soßen. Ich konnte mich gar nicht entscheiden, was am Besten war :-) Es waren sogar süße Ravioli mit Pinienkernen und Zimt dabei, Dessert war also gleich dabei. Nach dem Essen sind wir noch ein bisschen durch die Geschäfte gebummelt, bevor wir in unser Hotel nach Oxnard gefahren sind. Fast hätten wir das Gebäude nicht gefunden (trotz Navi!), aber zum Glück haben wir dann doch noch die Wegweiser zum "Courtyard By Marriott" gefunden. Der Portier war sehr lustig, hat uns gleich in ein Gespräch verwickelt und mir sogar noch ein Geburtstags-Ständchen gebracht ;-) Nachdem wir uns endlich losgeeist hatten, haben wir uns noch eine Runde in den Whirlpool gelegt, der herrlich warm war. Bis wir im Zimmer waren, war es dann auch schon wieder kurz vor 12 und wir sind totmüde ins Bett gefallen.
Nachdem wir wieder eine Weile gefahren waren, kamen wir an einem Rastplatz vorbei an dem unzählige Autos standen. Natürlich waren wir neugierig, warum ausgerechnet hier so ein Betrieb war. Also hielten wir auch an und liefen ein Stück die Uferpromenade entlang. Bevor wir sie zu Gesicht bekamen, wurden wir schon von ihrem Gestank begrüßt: am Strand lag eine ganze Kolonie See-Elefanten! Auch im Wasser und auf den Felsen im Meer tummelten sich die lustigen Tiere, fochten Kämpfchen aus und kommunizierten mit recht eigentümlichen Lauten. Die meisten Tiere waren aber eher faul, wenn sie sich überhaupt mal in Bewegung setzten oder sich selbst mit Sand bewarfen, sah man das Fett an ihren riesigen Körpern schwabbeln... Als besonders hübsch kann man die Tiere auf jeden Fall nicht bezeichnen und der Geruch war auch ziemlich unangenehm. Wie wir auf einer Infotafel lesen konnten, sind zu dieser Jahreszeit nur die Bullen an Land, die bis zu fünf Meter lang und fast drei Tonnen schwer werden können. Gut, dass es eine Zaun gab, der uns von den Tieren trennte :-)Freche, verfressene Eichhörnchen gab es übrigens auch hier wieder...
Da wir beide ganz dringend auf die Toilette mussten und wir auch so langsam etwas Hunger bekamen, beschlossen wir einen Abstecher zu Hearst Castle zu machen. Diese Villa muss so ähnlich gestaltet sein wie Neuschwanstein, mit vielen Säulen und Türmchen, Pools aus Marmor und jede Menge Schnickschack. Um das Schloß zu besichtigen musste man eine Bustour buchen, die natürlich alles andere als preiswert war. Wir begnügten uns damit einen Kaffee zu trinken und die kitschigen Souveniers im Visitor Center zu besichtigen. Das Wetter war mittlerweile noch schlimmer geworden, es war zwar wärmer, aber richtig schwül und unangenehm.
Unser nächstes Ziel war Solvang, ein dänisches Dorf in der Nähe von Santa Barbara. Der Ort wurde um 1900 von dänischen Pädagogen gegründet und bis heute leben hier überwiegend dänische Abkömmlinge. Man findet jede Menge Windmühlen, Mühlräder, Fachwerkhäuser, dänische Trachten und liebevoll gestaltete Läden mit dänischen Spezialitäten. Das absolute Highlight war natürlich der Weihnachtsladen, der rund ums Jahr wunderschöne Weihnachtsdeko und geschmückte Tannenbäume führt ;-) Es gab sogar kleine Holzfiguren und Räuchermännchen aus dem Erzgebirge. Hier im Landesinnere war das Wetter sehr viel schöner, der Himmel war wolkenlos und wir genossen den Spaziergang in der Sonne.
Von Solvang aus sind wir weiter nach Sante Barbara gefahren, ein malerisches Städtchen direkt am Meer. Wir sind über den Pier gelaufen und haben den Fischern zugeschaut, bis es uns irgendwann zu kalt wurde. Also haben wir uns einen Parkplatz in der Innenstadt gesucht und haben uns bei einem Italiener sehr leckeres Essen bestellt. Tanja hatte Chicken mit Nudeln, ich hatte eine Kombination von 5 verschiedenen Ravioli-Sorten mit fünf verschiedenen Soßen. Ich konnte mich gar nicht entscheiden, was am Besten war :-) Es waren sogar süße Ravioli mit Pinienkernen und Zimt dabei, Dessert war also gleich dabei. Nach dem Essen sind wir noch ein bisschen durch die Geschäfte gebummelt, bevor wir in unser Hotel nach Oxnard gefahren sind. Fast hätten wir das Gebäude nicht gefunden (trotz Navi!), aber zum Glück haben wir dann doch noch die Wegweiser zum "Courtyard By Marriott" gefunden. Der Portier war sehr lustig, hat uns gleich in ein Gespräch verwickelt und mir sogar noch ein Geburtstags-Ständchen gebracht ;-) Nachdem wir uns endlich losgeeist hatten, haben wir uns noch eine Runde in den Whirlpool gelegt, der herrlich warm war. Bis wir im Zimmer waren, war es dann auch schon wieder kurz vor 12 und wir sind totmüde ins Bett gefallen.
Donnerstag, 5. August 2010
Highway No. 1 - part 1 - San Francisco bis Monterey
Von San Francisco aus ging unsere Fahrt an der Küste lang Richtung Süden, immer auf dem Highway No. 1. Angepriesen wird die Straße als eine der schönsten Autostrecken der USA, wenn nicht so gar der Welt. Leider hatten wir nicht so viel von der schönen Landschaft, da das Wetter immer schlechter wurde. Sowohl die Klippen und Strände auf der einen Seite als auch die Berge und Felsen auf der anderen Seite verschwanden immer mehr im dicken Nebel. Wir haben immer mal wieder angehalten, wenn wir einen schönen Ausblick gefunden haben oder doch mal die Sonne durch die Wolken geblitzt ist.
In der Nähe von Monterey sind wir dann auf den "17 Mile Drive" gefahren, einer Privatstraße, die an etlichen (wohl berühmten) Golfplätzen und Villen vorbeiführt - was sich die Anwohner teuer bezahlen lassen. Bei Restless Sea, gleich am südwestlichen Ende der Spanish Bay, gibt es immer eine wilde Brandung zu sehen, denn hier treffen zwei Meeresströmungen aufeinander. Wir sind allerdings nur mal kurz über den Strand gelaufen, dann ging es weiter. Der erste interessante Punkt war für mich der "Bird Rock". Von einer Strandpromenade aus kann man auf einen Felsen im Meer schauen, auf dem sich jede Menge Seehunde, Robben, Pelikane und Kormorane tummeln. Dank des Teleobjektivs der Kamera konnte ich auch viel sehen :-) Direkt an der Promenade waren riesige Möwen zu sehen, die mit den Eichhörnchen um die Leckereien der Touristen konkurrierten. Eigentlich ist das Füttern der Tiere ja streng verboten, aber es scheint sich da keiner dran zu halten. Eine Familie verteilte gerade munter Erdnüsse an die Eichhörnchen, die extrem zutraulich waren. Eines der Tiere war so fett, das war schon nicht mehr schön. Wir hatten aber sehr viel Spaß die kleinen Tierchen zu beobachten und zu fotografieren. Weiter ging es zum "Cypress Point Outlook" von dem aus man einen tollen Blick auf einen kleinen Zypressen- und Pinienhain hat.
Nächster Halt war der "meist fotografierteste Baum der Welt" - die "Lone Cypress" oder von Unwissenden (wie uns ;-)) auch "Lone Pine" genannt (als ob nicht jeder den Unterschied zwischen einer Zypresse und einer Pinie kennen würde!). Der Baum steht ganz einsam auf einem kleinen kargen Felsvorsprung direkt an der Küste, festgeklammert an den Granitklippen (und mittlerweile Seilen gestützt), bewässert durch Nebel und Salzwassergischt, geformt von zahlreichen Stürmen. Der Baum ist über 260 Jahre alt und die Anwohner hoffen natürlich, dass er noch lange lange dort stehen bleiben wird ;-)
Den Park haben wir dann hinter uns gelassen und sind in unser Hotel in Monterey gefahren. Untergebracht waren wir im Hilton Garden Inn Monterey, das Zimmer war groß und wir hatten perfekten Blick auf den Pool. Schade, dass nicht das richtige Badewetter war... lediglich der Whirlpool war scheinbar heißbegehrt ;-) Wir haben uns eine Weile ausgeruht, dann sind wir noch mal zum Supermarkt gefahren und haben uns mit Essen versorgt. Da wir sogar eine Mikrowelle hatten, konnten wir mal preiswert essen... Es gab leckere Clam Chowder (ok, die in San Fran war besser...), belegte Brote und Bananen-Walnuß-Muffins, sehr lecker! Den Abend haben wir gemütlich vor dem Fernseher zugebracht, wir haben sogar einen Sender gefunden, der Spielfilme ohne Werbeunterbrechung gesendet hat.
In der Nähe von Monterey sind wir dann auf den "17 Mile Drive" gefahren, einer Privatstraße, die an etlichen (wohl berühmten) Golfplätzen und Villen vorbeiführt - was sich die Anwohner teuer bezahlen lassen. Bei Restless Sea, gleich am südwestlichen Ende der Spanish Bay, gibt es immer eine wilde Brandung zu sehen, denn hier treffen zwei Meeresströmungen aufeinander. Wir sind allerdings nur mal kurz über den Strand gelaufen, dann ging es weiter. Der erste interessante Punkt war für mich der "Bird Rock". Von einer Strandpromenade aus kann man auf einen Felsen im Meer schauen, auf dem sich jede Menge Seehunde, Robben, Pelikane und Kormorane tummeln. Dank des Teleobjektivs der Kamera konnte ich auch viel sehen :-) Direkt an der Promenade waren riesige Möwen zu sehen, die mit den Eichhörnchen um die Leckereien der Touristen konkurrierten. Eigentlich ist das Füttern der Tiere ja streng verboten, aber es scheint sich da keiner dran zu halten. Eine Familie verteilte gerade munter Erdnüsse an die Eichhörnchen, die extrem zutraulich waren. Eines der Tiere war so fett, das war schon nicht mehr schön. Wir hatten aber sehr viel Spaß die kleinen Tierchen zu beobachten und zu fotografieren. Weiter ging es zum "Cypress Point Outlook" von dem aus man einen tollen Blick auf einen kleinen Zypressen- und Pinienhain hat.
Nächster Halt war der "meist fotografierteste Baum der Welt" - die "Lone Cypress" oder von Unwissenden (wie uns ;-)) auch "Lone Pine" genannt (als ob nicht jeder den Unterschied zwischen einer Zypresse und einer Pinie kennen würde!). Der Baum steht ganz einsam auf einem kleinen kargen Felsvorsprung direkt an der Küste, festgeklammert an den Granitklippen (und mittlerweile Seilen gestützt), bewässert durch Nebel und Salzwassergischt, geformt von zahlreichen Stürmen. Der Baum ist über 260 Jahre alt und die Anwohner hoffen natürlich, dass er noch lange lange dort stehen bleiben wird ;-)
Den Park haben wir dann hinter uns gelassen und sind in unser Hotel in Monterey gefahren. Untergebracht waren wir im Hilton Garden Inn Monterey, das Zimmer war groß und wir hatten perfekten Blick auf den Pool. Schade, dass nicht das richtige Badewetter war... lediglich der Whirlpool war scheinbar heißbegehrt ;-) Wir haben uns eine Weile ausgeruht, dann sind wir noch mal zum Supermarkt gefahren und haben uns mit Essen versorgt. Da wir sogar eine Mikrowelle hatten, konnten wir mal preiswert essen... Es gab leckere Clam Chowder (ok, die in San Fran war besser...), belegte Brote und Bananen-Walnuß-Muffins, sehr lecker! Den Abend haben wir gemütlich vor dem Fernseher zugebracht, wir haben sogar einen Sender gefunden, der Spielfilme ohne Werbeunterbrechung gesendet hat.
Was ich noch sagen wollte...
San Francisco hat mir als Stadt sehr gut gefallen. In den Reiseführern wird oft von der "europäischsten Stadt" der USA gesprochen. Ob ich das so unterschreiben kann, weiss ich nicht. Vielleicht in der Hinsicht, dass die Stadt irgendwie "Geschichte hat", man sieht Bauwerke aus verschiedenen Epochen, Jugendstilhäuse, riesige Glasbauten, die asiatischen Gebäude in Chinatown und mittendrin die älteste Kathedrale der Westküste und diese tollen Cable Cars, die auch wie aus einem anderen Jahrhundert anmuten. Begeistert haben mich die vielen Blumen, die Türme, die wahnsinnige Steigung der Straßen und vor allem, dass tatsächlich Menschen auf der Straße sind (nicht wie in L.A., was nahezu leblos wirkt). Vielleicht ist es das: die Stadt lebt. Und dazu gehören wohl auch all die armen Menschen, die auf der Straße leben, die Straßenmusikanten, die Freaks und Spinner, die Überbleibsel der 68er. Bei Nacht wars fast ein bisschen unheimlich (zumal es ja auch noch neblig und regnerisch war)...
Irgendwann will ich aber doch mal die Golden Gate Bridge ohne Nebel sehen ;-)
Irgendwann will ich aber doch mal die Golden Gate Bridge ohne Nebel sehen ;-)
Sonntag, 25. Juli 2010
Going to San Francisco
Auch der schönste Urlaub geht mal irgendwann zu Ende und so kommt es, dass ich nun schon wieder ein paar Wochen zu Hause bin und noch immer nicht von all unseren Abenteuern berichtet habe! Es wird Zeit, dies zu ändern und mit dem Erzählen fortzufahren!
Die Cedar Lodge am Rande des Yosemite Parks haben wir am nächsten Morgen rasch wieder verlassen. Meinem Magen ging es wieder besser und so konnten wir gut gelaunt unsere Fahrt in Richtung San Francisco fortsetzen. Immerhin gab es noch kostenlosen Kaffee beim Check out im Hotel, was wohl auch so ungefähr das Beste am ganzen Aufenthalt war...
Über Mariposa und Merced sind wir wieder durch unterschiedlichste Landschaften gefahren. Am Anfang war es noch sehr bergig, doch schon bald waren wir nur noch von schier unendlichen Wiesen und Feldern umgeben. Obwohl die Tagesstrecke recht lang war, es aber keine Sehenswürdigkeiten auf dem Weg gab, beschlossen wir, dass wir uns erst bei einem Frühstück stärken würden um dann die restliche Strecke durchzufahren. Und wo könnte man in den USA besser frühstücken als im International House of Pancakes?? Nachdem wir eine Weile gewartet hatten, bekamen wir einen schönen Tisch am Fenster zu gewiesen und wurden gleich mit Eistee und Saft bedient. Die Karte war sehr umfangreich, es gab unzählige Pfannkuchenvarianten, Eier, Omlettes, Cinnamon Rolls, deftige Mahlzeiten, Joghurt und und und. Wir entschieden uns schließlich für eine Kombination von Salzigem und Süßem, für jeden gab es 2 Eier nach Wahl, Schinken oder Würstchen, Hash Browns und 2 Pfannkuchen nach Wahl. Ich habe natürlich wieder Strawberry Cheesecake Geschmack gewählt, was besseres gibt es gar nicht ;-)
Das Essen war sehr sehr gut und so konnten wir gut gestärkt den Rest der Fahrt angehen. Da wir es im Yosemite Park nicht mehr geschafft hatten, die großen Sequoia Bäume ganz im Süden anzuschauen, war unser erstes Ziel der Muir Woods National Park im Norden von San Francisco. Über eine sehr abenteuerliche Serpentinen Straße sind wir schließlich am Parkeingang angekommen und mussten feststellen, dass es ganz schön frisch war. Dank der Nationalparkkarte konnten wir auch diesen Park kostenlos besichtigen. Im Gegensatz zum Sequoia oder Kings Canyon Nationalpark sind hier die Mammutbäume zwar riesig hoch, die Stämme sind aber nicht dicker als bei normalen Bäumen. Die höchsten Bäume werden bis zu 380 Fuß groß, also knapp 115 m! Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, den mittleren Weg zu laufen, der 1,5 bis 2 Stunden dauern sollte. Da wir aber schon nach 20 Minuten am Wendepunkt angekommen waren, entschieden wir uns, doch den "langen" Weg zu nehmen, für den 4 Stunden angesetzt waren. Es war sehr eindrucksvoll durch den Wald zu spazieren und es war angenehm, dass der Nationalpark wirklich in seinem ursprünglichen Zustand belassen war, ohne animierte Schaubilder und Erlebnis-Schnickschnack. Nach einer knappen Stunde waren wir wieder am Eingang angekommen, so viel zur Einschätzung der Wanderwege....
Da wir nun schon mal auf der nördlichen Seite der Golden Gate Bridge waren, beschlossen wir, direkt noch nach Sausalitos zu fahren, einem Küstenstädtchen, in dem sich vor allem Künstler und (Über)Lebenskünstler niedergelassen haben. Da aber grade keine Parkplätze frei waren und das Örtchen auch nicht so spektakulär war, haben wir es bei einer Rundfahrt belassen und sind in Richtung San Francisco weitergefahren.
Je näher wir der Küste gekommen sind, umso diesiger ist es geworden. Über San Francisco hingen richtige Nebelschwaden und auf den Bergen sah es so aus, als wären die Wolken zum Greifen nahe. Als wir auf die Golden Gate Bridge gefahren sind, sind wir schließlich komplett im Nebel versunken :-( Von der Brücke hat man so gut wie gar nichts mehr gesehen, sehr schade!
Gegen 16 Uhr kamen wir schließlich in unserem Hotel an, nachdem wir vorher eine ganze Weile im Stau gestanden hatten. Das Hotel war ok, mitten im Financial District, umgeben von Coffee Shops und Restaurants. Das Zimmer war recht klein, dafür hätte man aus dem Bad grad noch ein Zimmer machen können. Krass war allerdings der Preis fürs Parken, stolze 39$ plus Steuern wurden uns pro Nacht berechnet! Da es aber keine Alternative gab, mussten wir unseren Autoschlüssel beim Portier abgeben.
Nachdem wir uns ein bisschen ausgeruht hatten, sind wir zu Fuß los gezogen, zunächst nach China Town. Durch ein prunkvoll gestaltetes Tor sind wir in das asiatische Viertel gelaufen. Hier gab es etliche Restaurants, bei denen man lediglich die Bilder auf der Karte verstehen konnte, Nippes-Geschäfte, Schmuckgeschäfte, Souvernierläden, aber auch sehr edle Boutiquen mit asiatischer Kleidung und sehr schicken Möbeln und Dekokram. Direkt an Chinatown angrenzend ist das italienische Viertel, in dem wir einen gute Pizzeria zu finden gedacht hatten. Gut waren die Restaurants bestimmt alle, aber wir waren nicht bereit, knapp 20$ für eine Pizza Margarita auszugeben. Also sind wir wieder in Richtung Union Square gelaufen, wo wir ein riesiges Shopping Center gefunden haben. Der Food Court war sehr groß und so gab es für jeden von uns etwas passendes zu Essen. Tanja hat sich ein Chicken Sandwich mit Pommes geholt, ich hatte eine Clam Chowder in einem leckeren Sauerteigbrot. Nach dem Essen sind wir noch eine Weile durch das Shopping Center gezogen, dann sind wir zurück Richtung Hotel gelaufen. Mittlerweile war das Wetter richtig unangenehm. Es waren nur 14 Grad und es hat die ganze Zeit leicht geregnet. Nach unserer Zeit in der Wüste, war diese Wetteränderung mehr als unangenehm :-(
Im Hotel angekommen, haben wir noch unsere Emails gecheckt und sind schließlich gegen Mitternacht ins Bett gegangen. Die Nachruhe hat allerdings nicht lange angehalten, gegen 2:30 Uhr schrillte ein schrecklich lauter Ton durch das ganze Hotel. Es hat eine Weile gedauert, bis ich den Ton zuordnen konnte und gerafft hatte, dass es ein Feueralarm ist... Tanja hatte in der Zwischenzeit schon alle Wertsachen und Pässe zusammengepackt und war schon halb angezogen. 5 Minuten später waren dick genug angezogen um auf die Straße zu gehen. Im Flur waren schon etliche Leute zu sehen, aber es war weder Rauch, noch Feuer noch die Feuerwehr zu sehen, so dass wir schon ahnten, dass es nur ein Fehlalarm war. Wenige Minuten später kamen ein paar Leute die Treppe schon wieder hoch und gaben Entwarnung. Irgendwelche Idioten hatten den Alarm im Aufzug betätigt. Na das war aber ein teurer Spaß....
Trotz der kurzen Nacht sind wir NATÜRLICH gut gelaunt und zu früher Stunde aus dem Bett gesprungen ;-) Nachdem wir uns mit einem riesigen Starbucks Kaffee zurück ins Leben geholt hatten, haben wir uns erst einmal ein Bahnticket besorgt. San Francisco ist eine der wenigen amerikanischen Städte, in denen man mit öffentlich Verkehrsmitteln sehr gut zurechtkommt. Mit der U-Bahn sind wir dann zum Ferry Building gefahren, in dem an diesem Samstag ein Bauernmarkt stattfinden sollte. Der Mark war einfach riesig und es gab die saftigsten Pfirsiche, Birnen, Äpfel, Orangen, frische Feigen, Oliven, Pasteten und Dipps, Käse vom Biobauern, Lavendel und andere Kräuter, Tomaten, Fisch und Meeresfrüchte und so viele andere Sachen. An vielen Ständen durfte man auch probieren oder an ausgefallenen Sachen riechen. Ich musste mir erst mal drei Pfirsiche kaufen, ich hab in meinem Leben noch nie so saftiges Obst gegessen! (Und mit 3$ war's ja fast noch ein Schnäppchen ;-)) Nachdem wir uns sattgesehen hatten, sind wir mit der Cable Car weiter gefahren zum Pier 39. Hier ist das Restaurant vom Forrest Gump Film zu finden (Bubba Gump Shrimp Company), aber noch berühmter sind die Seelöwen, die es sich am Hafen bequem machen. Die Tiere waren zu putzig, teilweise hatte man das Gefühl, die genießen richtig die Aufmerkamkeit die sie bekommen.
Vom Pier aus sind wir weiter zum Fisherman's Wharf gelaufen. Hier gibt es einen Fisch- und Meergetierstand neben dem anderen. Ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen ein riesiges Brötchen mit Garnelensalat zu kaufen, hach war das lecker! Wenn es nich so groß gewesen wäre, hätte ich grad noch eins kaufen können ;-) Nachdem wir genug vom Hafen gesehen hatten, sind wir wieder mit der Cable Car gefahren. Diesmal ging es eine sehr sehr steile Straße hoch (ich möchte das nicht laufen oder mit dem Fahrrad fahren müssen!), an der Lombard Street, der kurvenreichsten Straße der Welt, sind wir wieder ausgestiegen. Die Straße ist ein wahrer Touristenmagnet und es waren viele Leute dort am Fotografieren. Nicht nur, dass die Straße eigentlich nur aus Kurven besteht, sie ist zudem auch noch sehr steil (laut Wikipedia liegt das Gefälle bei 27 %). Wir haben uns damit zufrieden gegeben, die Straße nur hinabzulaufen ;-)
Mit den Munis, den öffentlichen Verkehrsmitteln sind weiter gefahren zu City Hall. Zum eine ist das Gebäude sehr imposant (vom Stil her ähnlich wie der Petersdom in Rom), zum anderen sollte hier auch ein Straßenfest sein. Am nächsten Tag fand die San Francisco Pride statt, ein Parade der der Schwulen- und Lesbenszene, ähnlich dem Christopher Street Day. Es waren zwar viele Leute auf dem Platz, aber es war eigentlich nur laut und es gab Essen zu überteuerten Preisen. Also sind wir schon bald weiter gezogen zum Alamo Square um uns die Painted Ladies anzusehen. Diese Häuser im viktorianischen Stil werden sehr oft in Filmen gezeigt, in Echt sind sie auch sehr hübsch anzusehen. Bei strahlendem Sonnenschein haben wir den Ausblick von dem kleinen Park auf die Stadt genossen und haben uns erst einmal eine Runde ausgeruht. Alle (wichtigen) Sehenswürdigkeiten waren nun abgeklappert und wir hatten uns ein bisschen Ruhe verdient ;-)
Mit dem Bus sind wir dann zurück in das Shopping Center vom Vorabend gefahren, da Tanja noch verschiedene Sachen kaufen wollte. Besonders erfolgreich waren wir aber nicht und irgendwann hatten wir auch keine Lust mehr rum zu laufen. Also sind wir zurück ins Hotel. In der Lobby hatte gerade die kostenlose "Weinstunde" begonnen und so haben wir uns mit einem Gläschen Wein auf die bequemen Sofas fallen lassen. Bei einem Glas blieb es natürlich nicht und wir kamen schnell mit zwei verrückten amerikanischen Bankern und zwei nicht weniger abgedrehten Holländerinnen ins Gespräch. Später beschlossen wir, gemeinsam essen zu gehen. Wenn wir gewusst hätten, dass der eine Ami die komplette Rechnung übernimmt, hätten wir uns sicher nicht die siffige Fast Food Pizzeria ausgesucht :-) Nach dem Essen sind wir lieber wieder getrennte Wege gegangen. Diese Nacht durften wir sogar ohne Feueralarm durchschlafen ;-)
Am nächsten Morgen sind wir dann noch ein paar Sehenswürdigkeiten mit dem Auto abgefahren. Zunächst sind wir zum Coit Tower gefahren, der auf einem Berg liegt und von dem aus man einen fantastischen Blick über ganz San Francisco hat. Wir konnten sogar fast die Golden Gate Bridge sehen, nur ganz wenig Nebel war an diesem sonnigen Morgen zu entdecken. Vom Turm aus sind wir noch mal zur Lombard Street gefahren um die lustigen Kurven auch mal selbst hinunter zu fahren. Am Meer entlang wollten wir uns dann einen Punkt suchen, von dem aus wir die Golden Gate Bridge nochmal von Nahem sehen konnten. Doch je näher wir der Brücke kamen, umso mehr Nebel kam wieder auf. Schließlich verschwand sie wieder komplett in den Nebelschwaden :-( Etwas enttäuscht machten wir uns dann auf den Weg in Richtung Süden, zum Highway Number 1.
Die Cedar Lodge am Rande des Yosemite Parks haben wir am nächsten Morgen rasch wieder verlassen. Meinem Magen ging es wieder besser und so konnten wir gut gelaunt unsere Fahrt in Richtung San Francisco fortsetzen. Immerhin gab es noch kostenlosen Kaffee beim Check out im Hotel, was wohl auch so ungefähr das Beste am ganzen Aufenthalt war...
Über Mariposa und Merced sind wir wieder durch unterschiedlichste Landschaften gefahren. Am Anfang war es noch sehr bergig, doch schon bald waren wir nur noch von schier unendlichen Wiesen und Feldern umgeben. Obwohl die Tagesstrecke recht lang war, es aber keine Sehenswürdigkeiten auf dem Weg gab, beschlossen wir, dass wir uns erst bei einem Frühstück stärken würden um dann die restliche Strecke durchzufahren. Und wo könnte man in den USA besser frühstücken als im International House of Pancakes?? Nachdem wir eine Weile gewartet hatten, bekamen wir einen schönen Tisch am Fenster zu gewiesen und wurden gleich mit Eistee und Saft bedient. Die Karte war sehr umfangreich, es gab unzählige Pfannkuchenvarianten, Eier, Omlettes, Cinnamon Rolls, deftige Mahlzeiten, Joghurt und und und. Wir entschieden uns schließlich für eine Kombination von Salzigem und Süßem, für jeden gab es 2 Eier nach Wahl, Schinken oder Würstchen, Hash Browns und 2 Pfannkuchen nach Wahl. Ich habe natürlich wieder Strawberry Cheesecake Geschmack gewählt, was besseres gibt es gar nicht ;-)
Das Essen war sehr sehr gut und so konnten wir gut gestärkt den Rest der Fahrt angehen. Da wir es im Yosemite Park nicht mehr geschafft hatten, die großen Sequoia Bäume ganz im Süden anzuschauen, war unser erstes Ziel der Muir Woods National Park im Norden von San Francisco. Über eine sehr abenteuerliche Serpentinen Straße sind wir schließlich am Parkeingang angekommen und mussten feststellen, dass es ganz schön frisch war. Dank der Nationalparkkarte konnten wir auch diesen Park kostenlos besichtigen. Im Gegensatz zum Sequoia oder Kings Canyon Nationalpark sind hier die Mammutbäume zwar riesig hoch, die Stämme sind aber nicht dicker als bei normalen Bäumen. Die höchsten Bäume werden bis zu 380 Fuß groß, also knapp 115 m! Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, den mittleren Weg zu laufen, der 1,5 bis 2 Stunden dauern sollte. Da wir aber schon nach 20 Minuten am Wendepunkt angekommen waren, entschieden wir uns, doch den "langen" Weg zu nehmen, für den 4 Stunden angesetzt waren. Es war sehr eindrucksvoll durch den Wald zu spazieren und es war angenehm, dass der Nationalpark wirklich in seinem ursprünglichen Zustand belassen war, ohne animierte Schaubilder und Erlebnis-Schnickschnack. Nach einer knappen Stunde waren wir wieder am Eingang angekommen, so viel zur Einschätzung der Wanderwege....
Da wir nun schon mal auf der nördlichen Seite der Golden Gate Bridge waren, beschlossen wir, direkt noch nach Sausalitos zu fahren, einem Küstenstädtchen, in dem sich vor allem Künstler und (Über)Lebenskünstler niedergelassen haben. Da aber grade keine Parkplätze frei waren und das Örtchen auch nicht so spektakulär war, haben wir es bei einer Rundfahrt belassen und sind in Richtung San Francisco weitergefahren.
Je näher wir der Küste gekommen sind, umso diesiger ist es geworden. Über San Francisco hingen richtige Nebelschwaden und auf den Bergen sah es so aus, als wären die Wolken zum Greifen nahe. Als wir auf die Golden Gate Bridge gefahren sind, sind wir schließlich komplett im Nebel versunken :-( Von der Brücke hat man so gut wie gar nichts mehr gesehen, sehr schade!
Gegen 16 Uhr kamen wir schließlich in unserem Hotel an, nachdem wir vorher eine ganze Weile im Stau gestanden hatten. Das Hotel war ok, mitten im Financial District, umgeben von Coffee Shops und Restaurants. Das Zimmer war recht klein, dafür hätte man aus dem Bad grad noch ein Zimmer machen können. Krass war allerdings der Preis fürs Parken, stolze 39$ plus Steuern wurden uns pro Nacht berechnet! Da es aber keine Alternative gab, mussten wir unseren Autoschlüssel beim Portier abgeben.
Nachdem wir uns ein bisschen ausgeruht hatten, sind wir zu Fuß los gezogen, zunächst nach China Town. Durch ein prunkvoll gestaltetes Tor sind wir in das asiatische Viertel gelaufen. Hier gab es etliche Restaurants, bei denen man lediglich die Bilder auf der Karte verstehen konnte, Nippes-Geschäfte, Schmuckgeschäfte, Souvernierläden, aber auch sehr edle Boutiquen mit asiatischer Kleidung und sehr schicken Möbeln und Dekokram. Direkt an Chinatown angrenzend ist das italienische Viertel, in dem wir einen gute Pizzeria zu finden gedacht hatten. Gut waren die Restaurants bestimmt alle, aber wir waren nicht bereit, knapp 20$ für eine Pizza Margarita auszugeben. Also sind wir wieder in Richtung Union Square gelaufen, wo wir ein riesiges Shopping Center gefunden haben. Der Food Court war sehr groß und so gab es für jeden von uns etwas passendes zu Essen. Tanja hat sich ein Chicken Sandwich mit Pommes geholt, ich hatte eine Clam Chowder in einem leckeren Sauerteigbrot. Nach dem Essen sind wir noch eine Weile durch das Shopping Center gezogen, dann sind wir zurück Richtung Hotel gelaufen. Mittlerweile war das Wetter richtig unangenehm. Es waren nur 14 Grad und es hat die ganze Zeit leicht geregnet. Nach unserer Zeit in der Wüste, war diese Wetteränderung mehr als unangenehm :-(
Im Hotel angekommen, haben wir noch unsere Emails gecheckt und sind schließlich gegen Mitternacht ins Bett gegangen. Die Nachruhe hat allerdings nicht lange angehalten, gegen 2:30 Uhr schrillte ein schrecklich lauter Ton durch das ganze Hotel. Es hat eine Weile gedauert, bis ich den Ton zuordnen konnte und gerafft hatte, dass es ein Feueralarm ist... Tanja hatte in der Zwischenzeit schon alle Wertsachen und Pässe zusammengepackt und war schon halb angezogen. 5 Minuten später waren dick genug angezogen um auf die Straße zu gehen. Im Flur waren schon etliche Leute zu sehen, aber es war weder Rauch, noch Feuer noch die Feuerwehr zu sehen, so dass wir schon ahnten, dass es nur ein Fehlalarm war. Wenige Minuten später kamen ein paar Leute die Treppe schon wieder hoch und gaben Entwarnung. Irgendwelche Idioten hatten den Alarm im Aufzug betätigt. Na das war aber ein teurer Spaß....
Trotz der kurzen Nacht sind wir NATÜRLICH gut gelaunt und zu früher Stunde aus dem Bett gesprungen ;-) Nachdem wir uns mit einem riesigen Starbucks Kaffee zurück ins Leben geholt hatten, haben wir uns erst einmal ein Bahnticket besorgt. San Francisco ist eine der wenigen amerikanischen Städte, in denen man mit öffentlich Verkehrsmitteln sehr gut zurechtkommt. Mit der U-Bahn sind wir dann zum Ferry Building gefahren, in dem an diesem Samstag ein Bauernmarkt stattfinden sollte. Der Mark war einfach riesig und es gab die saftigsten Pfirsiche, Birnen, Äpfel, Orangen, frische Feigen, Oliven, Pasteten und Dipps, Käse vom Biobauern, Lavendel und andere Kräuter, Tomaten, Fisch und Meeresfrüchte und so viele andere Sachen. An vielen Ständen durfte man auch probieren oder an ausgefallenen Sachen riechen. Ich musste mir erst mal drei Pfirsiche kaufen, ich hab in meinem Leben noch nie so saftiges Obst gegessen! (Und mit 3$ war's ja fast noch ein Schnäppchen ;-)) Nachdem wir uns sattgesehen hatten, sind wir mit der Cable Car weiter gefahren zum Pier 39. Hier ist das Restaurant vom Forrest Gump Film zu finden (Bubba Gump Shrimp Company), aber noch berühmter sind die Seelöwen, die es sich am Hafen bequem machen. Die Tiere waren zu putzig, teilweise hatte man das Gefühl, die genießen richtig die Aufmerkamkeit die sie bekommen.
Vom Pier aus sind wir weiter zum Fisherman's Wharf gelaufen. Hier gibt es einen Fisch- und Meergetierstand neben dem anderen. Ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen ein riesiges Brötchen mit Garnelensalat zu kaufen, hach war das lecker! Wenn es nich so groß gewesen wäre, hätte ich grad noch eins kaufen können ;-) Nachdem wir genug vom Hafen gesehen hatten, sind wir wieder mit der Cable Car gefahren. Diesmal ging es eine sehr sehr steile Straße hoch (ich möchte das nicht laufen oder mit dem Fahrrad fahren müssen!), an der Lombard Street, der kurvenreichsten Straße der Welt, sind wir wieder ausgestiegen. Die Straße ist ein wahrer Touristenmagnet und es waren viele Leute dort am Fotografieren. Nicht nur, dass die Straße eigentlich nur aus Kurven besteht, sie ist zudem auch noch sehr steil (laut Wikipedia liegt das Gefälle bei 27 %). Wir haben uns damit zufrieden gegeben, die Straße nur hinabzulaufen ;-)
Mit den Munis, den öffentlichen Verkehrsmitteln sind weiter gefahren zu City Hall. Zum eine ist das Gebäude sehr imposant (vom Stil her ähnlich wie der Petersdom in Rom), zum anderen sollte hier auch ein Straßenfest sein. Am nächsten Tag fand die San Francisco Pride statt, ein Parade der der Schwulen- und Lesbenszene, ähnlich dem Christopher Street Day. Es waren zwar viele Leute auf dem Platz, aber es war eigentlich nur laut und es gab Essen zu überteuerten Preisen. Also sind wir schon bald weiter gezogen zum Alamo Square um uns die Painted Ladies anzusehen. Diese Häuser im viktorianischen Stil werden sehr oft in Filmen gezeigt, in Echt sind sie auch sehr hübsch anzusehen. Bei strahlendem Sonnenschein haben wir den Ausblick von dem kleinen Park auf die Stadt genossen und haben uns erst einmal eine Runde ausgeruht. Alle (wichtigen) Sehenswürdigkeiten waren nun abgeklappert und wir hatten uns ein bisschen Ruhe verdient ;-)
Mit dem Bus sind wir dann zurück in das Shopping Center vom Vorabend gefahren, da Tanja noch verschiedene Sachen kaufen wollte. Besonders erfolgreich waren wir aber nicht und irgendwann hatten wir auch keine Lust mehr rum zu laufen. Also sind wir zurück ins Hotel. In der Lobby hatte gerade die kostenlose "Weinstunde" begonnen und so haben wir uns mit einem Gläschen Wein auf die bequemen Sofas fallen lassen. Bei einem Glas blieb es natürlich nicht und wir kamen schnell mit zwei verrückten amerikanischen Bankern und zwei nicht weniger abgedrehten Holländerinnen ins Gespräch. Später beschlossen wir, gemeinsam essen zu gehen. Wenn wir gewusst hätten, dass der eine Ami die komplette Rechnung übernimmt, hätten wir uns sicher nicht die siffige Fast Food Pizzeria ausgesucht :-) Nach dem Essen sind wir lieber wieder getrennte Wege gegangen. Diese Nacht durften wir sogar ohne Feueralarm durchschlafen ;-)
Am nächsten Morgen sind wir dann noch ein paar Sehenswürdigkeiten mit dem Auto abgefahren. Zunächst sind wir zum Coit Tower gefahren, der auf einem Berg liegt und von dem aus man einen fantastischen Blick über ganz San Francisco hat. Wir konnten sogar fast die Golden Gate Bridge sehen, nur ganz wenig Nebel war an diesem sonnigen Morgen zu entdecken. Vom Turm aus sind wir noch mal zur Lombard Street gefahren um die lustigen Kurven auch mal selbst hinunter zu fahren. Am Meer entlang wollten wir uns dann einen Punkt suchen, von dem aus wir die Golden Gate Bridge nochmal von Nahem sehen konnten. Doch je näher wir der Brücke kamen, umso mehr Nebel kam wieder auf. Schließlich verschwand sie wieder komplett in den Nebelschwaden :-( Etwas enttäuscht machten wir uns dann auf den Weg in Richtung Süden, zum Highway Number 1.
Dienstag, 29. Juni 2010
Ein Bär! Ein Bär!
So mittlerweile sind wir schon wieder an der Westküste angekommen, genauer gesagt in Oxnard, ca. 120 Meilen nördlich von Los Angeles. Wir genießen gerade die letzten Stunden meines Geburtstags im Marriott Courtyard Hotel. Der Tag war lang wir saßen fast 12 Stunden im Auto und sind durch dicken Nebel an der Küste lang gegurkt. Nachdem wir uns mit fantastischem italienischen Essen in Santa Barbara gestärkt haben (wir "duften" jetzt beide nach Knoblauch, Drakula kann kommen ;-)), haben wir eben noch eine Weile draußen im Whirlpool gelegen. Zu heute aber ein anderes mal mehr, es muss ja immer schön der Reihe nach gehen :-) Ich möchte euch aber allen für die lieben Geburtstagsgrüße & -wünsche danken, die mich auf so vielen Wegen erreicht haben! Hab mich riesig gefreut, ihr seid die Besten!! :-)
Nun aber weiter im Text, wir haben schließlich eine Menge erlebt in den letzten Tagen! Vom Death Valley aus sind wir zum Yosemite Park gefahren. Je weiter wir uns entfernt haben, umso angenehmer wurden die Temperaturen und schon nach einigen Kilometern kamen die schneebedeckten Berge in Sicht. Wie man sich auf einmal über eine grüne Wiese und ein paar Bäume freuen kann, wenn man vorher nur Wüste zu sehen bekommen hat! ;-) Die Strecke wurde immer kurviger und die Schneegrenze kam immer näher. Am Tiogapass waren wir schließlich von Schnee umgeben und wir mussten gleich mal ein paar Spaßfotos mit kurzen Hose und Flipflops im Schnee machen :-) (Fotos kommen übrigens noch... irgendwann... bald.....) Wir sind den Park von Osten nach Westen durchgefahren und haben immer wieder an wunderschönen Aussichtspunkten angehalten, von denen man einen tollen Blick auf Bergseen, die großen und kleinen Felsen im Umkreise, riesige Bäume, Wasserfälle und klare Flüsse hatte. Hinter einer Kurve kam es fast zu einem Umfall, als ein Wohnwagen mitten auf der Straße abgebremst hat. Am Straßenrand standen schon einige Leute, die gebannt in die gleiche Richtung schauten. Wir waren natürlich neugierig, was da los war und haben gleich mal einen Parkplatz gesucht. Auf der Wiese neben uns war tatsächlich ein Bär! Er war zwar noch recht klein (zumindest für einen Bär:)) und er hat sich leider nicht davon abbringen lassen, mitten auf der Wiese stehen zu bleiben und zu fressen, statt mal näher ranzukommen. Wir haben uns dennoch gefreut und eine halbe Ewigkeit damit zu gebracht, dem kleinen Kerl zu zu schauen.
Nach einer Weile beschlossen wir doch endlich, weiter Richtung Yosemite Valley weiter zu fahren. Unterwegs haben wir immer mal wieder angehalten um die neuen Ausblicke zu genießen. Im Valley selbst war es total voll, es war kein einziger Parkplatz mehr zu finden und selbst bei den Restaurants und Toiletten musste man Schlange stehen. Generell war in dem Park viel zu viel los, es waren so viele Leute zu Fuß, auf dem Fahrrad und mit dem Auto unterwegs, dass man kaum mal einen Platz für sich hatte. Das hat uns an dem Tag von Anfang an gestört.... Auf dem Weg zum Glacier Point, einem höher gelegenen Aussichtspunkt, wurde es nicht besser. Es hing ein Auto am anderen und dank einer Baustelle hat sich die Fahrt ewig hingezogen. Der Ausblick von oben auf den Half Dome und all die Wasserfälle war natürlich trotzdem spektakulär und hat den Fahrstress wieder etwas wett gemacht.
Auf der Rückfahrt über die Serpentinenstraßen ist mir leider total übel geworden, so dass ich es vorgezogen haben den Rest des Abends im Bett zu verbringen :-( Tanja konnte die Zeit immerhin nutzen um ihre Arbeiten für die Uni fertig zu schreiben. Zudem gab es in El Portal sowieso nichts zu tun. Das einzige Restaurant des Ortes war total überteuert und das Hotel war auch nicht so der Hit. Es sah von Außen wie von Innen so aus, wie einem die amerikanischen Motels in den Filmen immer gezeigt werden: Flachbauten mit vielen Türen, drinnen grad mal Platz für das Bett und einen Tisch.... Gut, dass wir hier nicht mehrere Tage verbringen mussten!
Nun aber weiter im Text, wir haben schließlich eine Menge erlebt in den letzten Tagen! Vom Death Valley aus sind wir zum Yosemite Park gefahren. Je weiter wir uns entfernt haben, umso angenehmer wurden die Temperaturen und schon nach einigen Kilometern kamen die schneebedeckten Berge in Sicht. Wie man sich auf einmal über eine grüne Wiese und ein paar Bäume freuen kann, wenn man vorher nur Wüste zu sehen bekommen hat! ;-) Die Strecke wurde immer kurviger und die Schneegrenze kam immer näher. Am Tiogapass waren wir schließlich von Schnee umgeben und wir mussten gleich mal ein paar Spaßfotos mit kurzen Hose und Flipflops im Schnee machen :-) (Fotos kommen übrigens noch... irgendwann... bald.....) Wir sind den Park von Osten nach Westen durchgefahren und haben immer wieder an wunderschönen Aussichtspunkten angehalten, von denen man einen tollen Blick auf Bergseen, die großen und kleinen Felsen im Umkreise, riesige Bäume, Wasserfälle und klare Flüsse hatte. Hinter einer Kurve kam es fast zu einem Umfall, als ein Wohnwagen mitten auf der Straße abgebremst hat. Am Straßenrand standen schon einige Leute, die gebannt in die gleiche Richtung schauten. Wir waren natürlich neugierig, was da los war und haben gleich mal einen Parkplatz gesucht. Auf der Wiese neben uns war tatsächlich ein Bär! Er war zwar noch recht klein (zumindest für einen Bär:)) und er hat sich leider nicht davon abbringen lassen, mitten auf der Wiese stehen zu bleiben und zu fressen, statt mal näher ranzukommen. Wir haben uns dennoch gefreut und eine halbe Ewigkeit damit zu gebracht, dem kleinen Kerl zu zu schauen.
Nach einer Weile beschlossen wir doch endlich, weiter Richtung Yosemite Valley weiter zu fahren. Unterwegs haben wir immer mal wieder angehalten um die neuen Ausblicke zu genießen. Im Valley selbst war es total voll, es war kein einziger Parkplatz mehr zu finden und selbst bei den Restaurants und Toiletten musste man Schlange stehen. Generell war in dem Park viel zu viel los, es waren so viele Leute zu Fuß, auf dem Fahrrad und mit dem Auto unterwegs, dass man kaum mal einen Platz für sich hatte. Das hat uns an dem Tag von Anfang an gestört.... Auf dem Weg zum Glacier Point, einem höher gelegenen Aussichtspunkt, wurde es nicht besser. Es hing ein Auto am anderen und dank einer Baustelle hat sich die Fahrt ewig hingezogen. Der Ausblick von oben auf den Half Dome und all die Wasserfälle war natürlich trotzdem spektakulär und hat den Fahrstress wieder etwas wett gemacht.
Auf der Rückfahrt über die Serpentinenstraßen ist mir leider total übel geworden, so dass ich es vorgezogen haben den Rest des Abends im Bett zu verbringen :-( Tanja konnte die Zeit immerhin nutzen um ihre Arbeiten für die Uni fertig zu schreiben. Zudem gab es in El Portal sowieso nichts zu tun. Das einzige Restaurant des Ortes war total überteuert und das Hotel war auch nicht so der Hit. Es sah von Außen wie von Innen so aus, wie einem die amerikanischen Motels in den Filmen immer gezeigt werden: Flachbauten mit vielen Türen, drinnen grad mal Platz für das Bett und einen Tisch.... Gut, dass wir hier nicht mehrere Tage verbringen mussten!
Sonntag, 27. Juni 2010
Next stop: Death Valley
Obwohl wir so ein fantastisches Zimmer in Las Vegas hatten, mussten wir uns schon sehr früh von dieser fantastischen Stadt verabschieden. Bereits um halb 6 Uhr morgens hat unser Wecker geklingelt und eine gute Stunde später waren wir schon wieder on the road. Natürlich mussten wir uns noch schnell vom Strip in Las Vegas verabschieden und haben diese Gelegenheit genutzt um uns mit Eis und frischem Kaffee zu versorgen. In nördlicher Richtung ging unsere Fahrt heute weiter zum Death Valley. Schon um kurz nach 8 Uhr kamen wir am National Park an, den wir dank unseres Passes wieder kostenlos befahren durften. Immer in Richtung Furnace Creek haben wir unsere Fahrt fortgesetzt um zuerst Dantes View zu besuchen. Von diesem Punkt aus kann man sowohl den niedrigsten Punkt der westlichen Hemisphäre, Badwater mit -86m unter dem Meeresspiegel, als auch den höchsten Punkt der westlichen USA, den Mount Whitney mit über 4400 m, sehen. Der Reiseführer hatte allerdings Recht, bereits um kurz nach 9 Uhr war es kaum möglich einen Kontrast in der Umgebung zu erkennen, die Luft hat geradezu geflirrt und es gab kaum Schatten zu sehen. Trotz der frühen Uhrzeit hatten wir schon weit über 40 Grad und es war unerträglich heiß. Von diesem Aussichtspunkt aus sind wir zum Zabriskie Point gefahren, dem bekanntesten Platz im Death Valley. Nachdem wir einige Fotos von der Umgebung gemacht hatten, sind wir wieder ins Auto geflüchtet, dass nach kurzer Zeit wieder angenehm frisch war. Da wir erst gegen 2 Uhr im Hotel einchecken konnten, beschlossen wir noch die Aussichtspunkte im Süden des Parkes abzuklappern. Zunächst fuhren wir bis zu Bad Water, wie gesagt, dem tiefsten Punkt der USA und der westlichen Hemisphäre. Über schier unendliche Salzfelder sind wir ein Stück in Richtung der Berge gelaufen. Im Prinzip sah die Landschaft aus wie eine verschneite Landschaft, nur dass es unerträglich heiß war und es eben kein Schnee war, sondern Salz auf dem wir gelaufen sind. Nach ca. 30 Minuten kamen wir zu den ersten richtigen Salzschollen, auskristallisierten Salzflächen. Nachdem wir einige Fotos geschossen und unsere Wasserflaschen leer getrunken hatten, sind wir zurück zum Parkplatz gelaufen. Einige kleine Pfützen erinnerten noch daran, dass hier einst ein großer See zu finden war. Da das Wasser ungenießbar ist und ziemlich stink wurde es Bad Water genannte.
Unser nächster Stopp war Devil´s Golf course, ein Ort der andere an einen Golfplatz erinnert, für mich sieht es eher aus wie frische gepflügte Acker im Winter - nur dass es wieder Salz ist und nicht Schnee was man sieht.
Weiter ging es zur Natural Bridge, einem Bogen aus Steinfelsen. Die Fahrt dorthin war sehr abenteuerlich, da wir über einen ungepflasterten Schotterweg fahren mussten. Außer uns waren nur große Wagen mit Allradantrieb dort oben, aber unser Auto hat uns treue Dienste gedient und wir sind heil oben und auch wieder unten auf der Straße angekommen.
Unser letzter Abstecher ging über den Artist's Drive, der uns mitten durch die Berge führte. Die Berge sind hier in allen möglichen Farben gefärbt, was wohl auf chemische Reaktionen zurückzuführen ist. Die Fahrt war interessant, aber wie bereits gesagt gab es kaum Kontrast in der Landschaft, keine Schatten, eine Farbe ist direkt in die nächste übergegangen.
Zudem ist es immer heißer geworden, so dass wir gegen 14 Uhr beschlossen doch noch einmal zur Furnace Creek Ranch zu fahren. Unsere Zimmer waren inzwischen bereit, so dass wir einchecken konnten. Das Wasser aus dem Hahn war allenfalls lauwarm und wir waren echt froh, dass wir einen Kühlschrank und Klimaanlage hatten. Nachdem wir alle unsere Sachen verstaut hatten, nutzen wir den Waschautomaten des Hotels um unsere Wäsche zu waschen. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir am Pool des Hotels, der aus eine Quelle gespeist wurde . Die Temperaturen betrugen mittlerweile über 50 Grad im Schatten, das war nicht mehr lustig. Wir lagen um Schatten auf der Sonnenliege und haben geschwitzt ohne uns zu bewegen! Das Wasser im Pool war lauwarm, aber es war der einzige Ort, an dem man es aushalten konnte! Das haben wir auch ausgenutzt, bis die Sonne untergegangen ist und wir einen letzten Blick auf die umliegenden Berge genießen konnte, die mittlerweile doch wieder Schatten und hellere Seiten aufwiesen.
Am Abend haben wir nicht mehr viel gemacht, da es immer noch viel zu warm war. Wir haben uns lieber in unser klimatisiertes Zimmer zurück gezogen und sind auch am nächsten Morgen wieder sehr früh aufgestanden.
Schon gegen 6 Uhr ging unsere Fahrt weiter durch die Wüste. Auf dem Weg zum Parkausgang haben wir noch die Sanddünen in der Nähe von Stovepipe Wells besichtigt, an denen unter anderem Star Wars gedreht wurde. Auf weiterer Off Road Erlebnisse und Wanderungen haben wir allerdings verzichtet, da die Temperaturen schon wieder gestiegen sind.
Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich das mal sagen würde, aber es war mir tatsächlich viel zu warm im Death Valley. Von den Sehenswürdigkeiten hatten wir kaum was, da es schier unmöglich war, sich im Freien zu bewegen. In der Nähe des Bodens waren es weit über 70 Grad, mal abgesehen von den Temperaturen im direkten Sonnenlicht. Ich denke von diesem Park hat man in anderen Jahreszeiten einfach viel viel mehr.....
Unser nächster Stopp war Devil´s Golf course, ein Ort der andere an einen Golfplatz erinnert, für mich sieht es eher aus wie frische gepflügte Acker im Winter - nur dass es wieder Salz ist und nicht Schnee was man sieht.
Weiter ging es zur Natural Bridge, einem Bogen aus Steinfelsen. Die Fahrt dorthin war sehr abenteuerlich, da wir über einen ungepflasterten Schotterweg fahren mussten. Außer uns waren nur große Wagen mit Allradantrieb dort oben, aber unser Auto hat uns treue Dienste gedient und wir sind heil oben und auch wieder unten auf der Straße angekommen.
Unser letzter Abstecher ging über den Artist's Drive, der uns mitten durch die Berge führte. Die Berge sind hier in allen möglichen Farben gefärbt, was wohl auf chemische Reaktionen zurückzuführen ist. Die Fahrt war interessant, aber wie bereits gesagt gab es kaum Kontrast in der Landschaft, keine Schatten, eine Farbe ist direkt in die nächste übergegangen.
Zudem ist es immer heißer geworden, so dass wir gegen 14 Uhr beschlossen doch noch einmal zur Furnace Creek Ranch zu fahren. Unsere Zimmer waren inzwischen bereit, so dass wir einchecken konnten. Das Wasser aus dem Hahn war allenfalls lauwarm und wir waren echt froh, dass wir einen Kühlschrank und Klimaanlage hatten. Nachdem wir alle unsere Sachen verstaut hatten, nutzen wir den Waschautomaten des Hotels um unsere Wäsche zu waschen. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir am Pool des Hotels, der aus eine Quelle gespeist wurde . Die Temperaturen betrugen mittlerweile über 50 Grad im Schatten, das war nicht mehr lustig. Wir lagen um Schatten auf der Sonnenliege und haben geschwitzt ohne uns zu bewegen! Das Wasser im Pool war lauwarm, aber es war der einzige Ort, an dem man es aushalten konnte! Das haben wir auch ausgenutzt, bis die Sonne untergegangen ist und wir einen letzten Blick auf die umliegenden Berge genießen konnte, die mittlerweile doch wieder Schatten und hellere Seiten aufwiesen.
Am Abend haben wir nicht mehr viel gemacht, da es immer noch viel zu warm war. Wir haben uns lieber in unser klimatisiertes Zimmer zurück gezogen und sind auch am nächsten Morgen wieder sehr früh aufgestanden.
Schon gegen 6 Uhr ging unsere Fahrt weiter durch die Wüste. Auf dem Weg zum Parkausgang haben wir noch die Sanddünen in der Nähe von Stovepipe Wells besichtigt, an denen unter anderem Star Wars gedreht wurde. Auf weiterer Off Road Erlebnisse und Wanderungen haben wir allerdings verzichtet, da die Temperaturen schon wieder gestiegen sind.
Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich das mal sagen würde, aber es war mir tatsächlich viel zu warm im Death Valley. Von den Sehenswürdigkeiten hatten wir kaum was, da es schier unmöglich war, sich im Freien zu bewegen. In der Nähe des Bodens waren es weit über 70 Grad, mal abgesehen von den Temperaturen im direkten Sonnenlicht. Ich denke von diesem Park hat man in anderen Jahreszeiten einfach viel viel mehr.....
Samstag, 26. Juni 2010
Welcome to fabulous Las Vegas!
Nach unserem Heikopterabenteuer sind wir zurück in unser Hotel gefahren, in dem es (oh Freude, oh Freude!) ein kostenloses Frühstückbüffet gab. Es gab Bagels, Rühreier mit Käse, Bacon, Cinnamon Rolls, Donuts, Joghurt, Cornflakes, Kaffee und Saft, also für jeden Geschmack etwas (außer Obst....). Frisch gestärkt machten wir uns wieder auf den Weg. Es ist erstaunlich, wie sich die Landschaft und die Vegetation auf unserer Fahrt immer wieder verändert. Wir sind bereits durch grüne Orangenhaine, karge Wüstenlandschaften, wahre Kakteenwälder in Arizona (von denen ich keine Fotos machen konnte :-( ), die Hochebenen mit den lustigen Joshua Trees, Steppen und Gegenden, in denen es nichts gab außer Windräder und Strommasten, gefahren. Die Strecke Richtung Las Vegas war auch eher karg, hat sich aber auch immer mal wieder geändert, schließlich haben wir auch wieder einige Höhenmeter zurückgelegt. Stopps haben wir eigentlich keine eingelegt, unser einziger Sightseeing Punkt war der Hoover Dam, kurz vor Boulder. Ehrlich gesagt hatte ich mir die Staumauer etwas imposanter vorgestellt, aber im Endeffekt war sie das was sie sein soll: eine Staumauer mit angeschlossenem Kraftwerk. Die Grenze zwischen Arizona verläuft genau durch den Stausee, was im Normalfall durch unterschiedliche Uhrzeiten auf beiden Seiten des Damms angezeigt wird. Da es in Arizona aber keine Sommerzeit gibt, zeigten beide Uhren 14 Uhr an.
Da wir noch nichts für den Tag geplant hatten, beschlossen wir spontan in die Premium Outlet Mall im Norden von Las Vegas zu fahren. Bei knapp 40 Grad war es eine Wohltat in den klimatisierten Shops einzukaufen :-) Vollbeladen mit vielen Taschen und um etliche Dollar ärmer machten wir uns gegen 19 Uhr wieder auf den Weg zum Parkhaus. Von dort hatten wir schon einen fantastischen Blick auf die Skyline der Stadt. Nachdem wir uns auch noch mit Wasser versorgt hatten, konnte es endlich zu unserem Hotel gehen, dem Planet Hollywood direkt auf dem Strip. Auf dem Weg kamen wir schon am Stratosphere vorbei, einem riesigen Hotel auf dessen Dach nicht nur eine Aussichtsplattform sondern auch mehrere Achterbahnen und Karussells sind. Schon allein das Parkhaus unseres Hotels war riesig und als wir endlich einen Parkplatz gefunden hatten, stellte es sich heraus, dass wir genau am falschen Ende, nämlich auf der Seite des ph Towers gelandet waren. Also mussten wir mit Sack und Pack (habe ich eigentlich schon erwähnt, dass der Griff meines Koffers schon am ersten Tag abgerissen ist?!?!) einmal durch die komplette Shopping Mall und das Kasino ziehen. Die Strapazen haben sich aber gelohnt, denn wir wurden (einfach so), beim Check in mit einem UPGRADE belohnt! Wir sollten eine Suite am Rande des Gebäudes bekommen mit Queen Sized Bett und riesigem Badezimmer. Nun ja, das ist noch untertrieben, wir hatte zwei Badezimmer, eine Dusche, eine Badewanne und eine separate Toilette, die sich schon als halber Ballsaal anbieten würde. Der pure Luxus! Wir hatten einen perfekten Ausblick auf die Pools und die umliegenden Hotels. Und zur Krönung bekamen wir noch eine Gutschein für eine Flasche Alkohol aus dem Shop (O-Ton "Nehmt den Wodka, der ist am Teuersten"). Wir waren schon jetzt schwer beeindruckt :-) Nachdem wir unsere Koffer abgeladen hatten, haben wir uns ein mexikanisches Restaurant in der ans Hotel angeschlossenen Mall gesucht. Die Fajitas waren super und wir konnten direkt auf eine der vielen Wasserspiele in dem Shopping Center schauen. Die Decke war übrigens dem natürlichen Himmel nachempfunden, es gab kleine Wolken und die Beleuchtung hat gewechselt. Crazy :-)
Nach dem Essen sind wir noch ein bisschen durch die Shops gezogen (auch die sind crazy), bevor wir uns auf den Strip getraut haben. UND DER WAR DER ABSOLUTE HAMMER! So was habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen, ich wusste gar nicht, wo ich hin schauen soll. Über all gab es was zu sehen, es hat geblinkt und gefunkelt, von überall kam Musik und so viele Menschen auf der Straße!! Direkt neben unserem Hotel war der Triumpfbogen und der Eifelturm vom Paris. Auf der anderen Straßenseite konnten wir die Wasserfontänen vom Bellagio zur Chicago Musik bewundern. Das Cesar's Palace mit seiner wunderschönen Fassade war ein absoluter Blickfang und am Treasure Island hatte gerade die Piratenshow begonnen. Es war schon fast halb 1 und wir waren schon eine Ewigkeit gelaufen und hatten doch nur alle Hotels von außen angeschaut! Der absolute Wahnsinn! Von der Stille des Canyons zu diesem Trubel war es eine ganz schönen Umstellung, aber ich muss sagen, es hat beides seine Reize :-) Da wir schon fast nicht mehr laufen konnten, machten wir uns so langsam auf den Rückweg. Immer wieder für Unterhaltung haben die ganzen Mexikaner am Straßenrad gesorgt, die Pinup Bildchen und die Nummern von Call Girls an den Mann bringen wollten. Auf halbem Weg haben wir auch noch einen Straßenkünstler bewundert, der in Windeseile Bilder gesprayt hat.
Absolut geflasht von den ganzen Eindrücken sind wir schließlich ins Bett gefallen und haben es uns in unserer Luxus-Suite gegönnt, mal so richtig auszuschlafen!
Am nächsten Morgen hatten wir wieder volles Programm. Nun wollten wir die Hotels von Innen anschauen. Hatten wir uns am Vortag Richtung Norden orientiert, gingen wir nun Richtung Süden, vorbei am Harley Davidson Hotel und Hard Rock Café, am M&M Laden vorbei bis zum MGM (leider wussten wir nicht mehr, dass man hier die Löwen anschauen kann, sonst wären wir dort auch reingegangen. Auf der anderen Straßenseite sind wir dann durchs Excalibur bis zum Luxor gelaufen, das die Form einer Pyramide hat und von einer riesigen Sphinx bewacht wird. Unser Hauptziel war dann das New York New York, das von Außen und Innen einfach nur beeindruckend ist! Innen ist ein richtiger Straßenzug zu finden und wir haben lange überlegt, ob wir mit der Achterbahn fahren sollen. Da wir noch unsere Tickets für die Chippendales Show abholen mussten, sind wir dann erst mal mit dem Shuttle Bus zum Rio gefahren (dort fand übrigens gerade die World Series of Poker statt). Auf dem Rückweg sind wir gleich ein Stück weiter auf dem Strip gefahren und haben uns das Venetian, die Fashion Show Mall und das aufwendig gestaltete Ceasars Palace angeschaut. Ich glaube wir haben so ziemlich alles gesehen, was Las Vegas zu bieten hat (ok, die kostenpflichtigen Dinge haben wir weggelassen und wir hätten sicherlich noch viel viel mehr unternehmen können, wenn wir mehr Zeit gehabt hätten). So blieb uns dann nur noch ein bisschen Zeit zum Aufhübschen, bevor wir zurück ins Rio fahren mussten. Wir haben uns noch mit einem Wagenrad Pizza gestärkt, bevor wir zur Chippendales Show gegangen sind. Es gab sehr sehr gute Cocktail (total preiswert... nicht :-)) und wir hatten einen tollen Abend mit den gut aussehenden Jungs :-)
"Save a horse - ride a cowboy" "What happens in Vegas - stays in Vegas" :-D
Den Rest des Abends haben wir genutzt um selbst ein wenig zu zocken und dabei die kostenfreien Getränke im Casino zu nutzen. Eine der besten Erfindungen überhaupt ;-) Und natürlich haben wir die Profi-Spieler beim Roulette, Crap (was auch immer das ist und wie auch immer es funktioniert), Pokern, Black Jack etc. beobachtet. Der Spieler neben uns hatte mal eben knapp 500$ in seinem Automaten versenkt....
Las Vegas ist einfach crazy, auch hier gilt: das muss man einfach mal gesehen und erlebt haben, um es wirklich begreifen zu können!
Da wir noch nichts für den Tag geplant hatten, beschlossen wir spontan in die Premium Outlet Mall im Norden von Las Vegas zu fahren. Bei knapp 40 Grad war es eine Wohltat in den klimatisierten Shops einzukaufen :-) Vollbeladen mit vielen Taschen und um etliche Dollar ärmer machten wir uns gegen 19 Uhr wieder auf den Weg zum Parkhaus. Von dort hatten wir schon einen fantastischen Blick auf die Skyline der Stadt. Nachdem wir uns auch noch mit Wasser versorgt hatten, konnte es endlich zu unserem Hotel gehen, dem Planet Hollywood direkt auf dem Strip. Auf dem Weg kamen wir schon am Stratosphere vorbei, einem riesigen Hotel auf dessen Dach nicht nur eine Aussichtsplattform sondern auch mehrere Achterbahnen und Karussells sind. Schon allein das Parkhaus unseres Hotels war riesig und als wir endlich einen Parkplatz gefunden hatten, stellte es sich heraus, dass wir genau am falschen Ende, nämlich auf der Seite des ph Towers gelandet waren. Also mussten wir mit Sack und Pack (habe ich eigentlich schon erwähnt, dass der Griff meines Koffers schon am ersten Tag abgerissen ist?!?!) einmal durch die komplette Shopping Mall und das Kasino ziehen. Die Strapazen haben sich aber gelohnt, denn wir wurden (einfach so), beim Check in mit einem UPGRADE belohnt! Wir sollten eine Suite am Rande des Gebäudes bekommen mit Queen Sized Bett und riesigem Badezimmer. Nun ja, das ist noch untertrieben, wir hatte zwei Badezimmer, eine Dusche, eine Badewanne und eine separate Toilette, die sich schon als halber Ballsaal anbieten würde. Der pure Luxus! Wir hatten einen perfekten Ausblick auf die Pools und die umliegenden Hotels. Und zur Krönung bekamen wir noch eine Gutschein für eine Flasche Alkohol aus dem Shop (O-Ton "Nehmt den Wodka, der ist am Teuersten"). Wir waren schon jetzt schwer beeindruckt :-) Nachdem wir unsere Koffer abgeladen hatten, haben wir uns ein mexikanisches Restaurant in der ans Hotel angeschlossenen Mall gesucht. Die Fajitas waren super und wir konnten direkt auf eine der vielen Wasserspiele in dem Shopping Center schauen. Die Decke war übrigens dem natürlichen Himmel nachempfunden, es gab kleine Wolken und die Beleuchtung hat gewechselt. Crazy :-)
Nach dem Essen sind wir noch ein bisschen durch die Shops gezogen (auch die sind crazy), bevor wir uns auf den Strip getraut haben. UND DER WAR DER ABSOLUTE HAMMER! So was habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen, ich wusste gar nicht, wo ich hin schauen soll. Über all gab es was zu sehen, es hat geblinkt und gefunkelt, von überall kam Musik und so viele Menschen auf der Straße!! Direkt neben unserem Hotel war der Triumpfbogen und der Eifelturm vom Paris. Auf der anderen Straßenseite konnten wir die Wasserfontänen vom Bellagio zur Chicago Musik bewundern. Das Cesar's Palace mit seiner wunderschönen Fassade war ein absoluter Blickfang und am Treasure Island hatte gerade die Piratenshow begonnen. Es war schon fast halb 1 und wir waren schon eine Ewigkeit gelaufen und hatten doch nur alle Hotels von außen angeschaut! Der absolute Wahnsinn! Von der Stille des Canyons zu diesem Trubel war es eine ganz schönen Umstellung, aber ich muss sagen, es hat beides seine Reize :-) Da wir schon fast nicht mehr laufen konnten, machten wir uns so langsam auf den Rückweg. Immer wieder für Unterhaltung haben die ganzen Mexikaner am Straßenrad gesorgt, die Pinup Bildchen und die Nummern von Call Girls an den Mann bringen wollten. Auf halbem Weg haben wir auch noch einen Straßenkünstler bewundert, der in Windeseile Bilder gesprayt hat.
Absolut geflasht von den ganzen Eindrücken sind wir schließlich ins Bett gefallen und haben es uns in unserer Luxus-Suite gegönnt, mal so richtig auszuschlafen!
Am nächsten Morgen hatten wir wieder volles Programm. Nun wollten wir die Hotels von Innen anschauen. Hatten wir uns am Vortag Richtung Norden orientiert, gingen wir nun Richtung Süden, vorbei am Harley Davidson Hotel und Hard Rock Café, am M&M Laden vorbei bis zum MGM (leider wussten wir nicht mehr, dass man hier die Löwen anschauen kann, sonst wären wir dort auch reingegangen. Auf der anderen Straßenseite sind wir dann durchs Excalibur bis zum Luxor gelaufen, das die Form einer Pyramide hat und von einer riesigen Sphinx bewacht wird. Unser Hauptziel war dann das New York New York, das von Außen und Innen einfach nur beeindruckend ist! Innen ist ein richtiger Straßenzug zu finden und wir haben lange überlegt, ob wir mit der Achterbahn fahren sollen. Da wir noch unsere Tickets für die Chippendales Show abholen mussten, sind wir dann erst mal mit dem Shuttle Bus zum Rio gefahren (dort fand übrigens gerade die World Series of Poker statt). Auf dem Rückweg sind wir gleich ein Stück weiter auf dem Strip gefahren und haben uns das Venetian, die Fashion Show Mall und das aufwendig gestaltete Ceasars Palace angeschaut. Ich glaube wir haben so ziemlich alles gesehen, was Las Vegas zu bieten hat (ok, die kostenpflichtigen Dinge haben wir weggelassen und wir hätten sicherlich noch viel viel mehr unternehmen können, wenn wir mehr Zeit gehabt hätten). So blieb uns dann nur noch ein bisschen Zeit zum Aufhübschen, bevor wir zurück ins Rio fahren mussten. Wir haben uns noch mit einem Wagenrad Pizza gestärkt, bevor wir zur Chippendales Show gegangen sind. Es gab sehr sehr gute Cocktail (total preiswert... nicht :-)) und wir hatten einen tollen Abend mit den gut aussehenden Jungs :-)
"Save a horse - ride a cowboy" "What happens in Vegas - stays in Vegas" :-D
Den Rest des Abends haben wir genutzt um selbst ein wenig zu zocken und dabei die kostenfreien Getränke im Casino zu nutzen. Eine der besten Erfindungen überhaupt ;-) Und natürlich haben wir die Profi-Spieler beim Roulette, Crap (was auch immer das ist und wie auch immer es funktioniert), Pokern, Black Jack etc. beobachtet. Der Spieler neben uns hatte mal eben knapp 500$ in seinem Automaten versenkt....
Las Vegas ist einfach crazy, auch hier gilt: das muss man einfach mal gesehen und erlebt haben, um es wirklich begreifen zu können!
Am Grand Canyon
Ja, wir leben noch :-) Die letzten Tage waren wir im wahrsten Sinne des Wortes in der Wüste. Nun sind wir in San Francisco wieder in der Zivilisation angekommen und wollen euch natürlich nicht unsere Erlebnisse vorenthalten.
Auch in Scottsdale sind wir wieder früh aufgebrochen. Nach einem letzten Blick auf den schönen Pool sind wir wir wieder ins Auto gestiegen, bei fast schon wieder 30 Grad morgens um 8 Uhr! Nachdem wir unsere Kühlbox im Supermarkt mit Essen und an einer Tankstelle wieder mit Eis versorgt hatten, konnten wir unser erstes Tagesziel anfahren: Montezumas Castle in der Nähe von Sedona. Diese Behausung der Sinaqua Indianer liegt in schwindelerregender Höhe in einer Felswand. Die 20 Räume sind nur über Leitern zu erreichen (für Touristen natürlich überhaupt nicht, wir durften nur gucken). Am Fuße des Berges sind noch verschiedene andere Gebäudeüberreste zu bewundern, die aber natürlich nicht so beeindruckend sind, wie die Felshöhlen.
Nachdem wir alles bewundert hatten, ging die Fahrt weiter. Wir haben uns nicht weiter mit großen Pausen aufgehalten, sondern sind gleich bis zum Eingang des Grand Canyons gefahren um gegen Mittag in unser Hotel einzuchecken. Das Best Western war das erste Hotel, was man als nicht 1. klassig bezeichnen könnte, aber das Zimmer war groß, es gab kostenloses Internet und wir waren ganz nah dran am Grand Canyon Eingang. Nachdem wir unsere Koffer abgeladen hatten, sind wir gleich zum Visitor Center gefahren um den Eintritt zu bezahlen und unsere Besichtigung zu planen. Die Dame von den Park Rangers schlug uns vor, den South Kaibab Trail zu wandern, eine Strecke von etwa 3 Meile, die man in 4 Stunden gut zurück legen könnte. Auf halbem Weg zum Startpunkt stellten wir fest, dass die gute Frau uns nicht gesagt hatte, das man den Wanderweg nur mit dem Shuttlebus und nicht mit dem Auto erreichen konnte. Also sind wir wieder zurück gefahren und haben auf den Bus gewartet. Auf dem Weg hin und zurück konnten wir aber schon einen wunderbaren Blick auf den Canyon genießen. Gegen drei kamen wir dann endlich am Trailhead an und konnten unsere Wanderung starten. Der Weg ging gleich über Serpentinen steil in den Canyon hinein. Der Ausblick war einfach gigantisch! Diese unendlichen Weiten, die unterschiedlichen Felsformationen, die Farben und Formen lassen sind kaum in Worte fassen, man muss wirklich dort gewesen sein, um sich ein Bild machen zu können. Nach jeder Kurve bot sich ein immer neuer Ausblick, den wir natürlich auf Fotos festhalten mussten. Den ersten Zwischenstopp unseres Rundwegs haben wir glatt verpasst (den Ooh Aah Point, der wirklich so benannt ist, weil alle "ooh" und "aah" sagen, wenn sie ihn erreichen), um so überraschter waren wir als wir nach nicht einmal 1,5 Stunden das Ziel unserer Wanderung, den Cedar Ridge Point, schon erreicht hatten. Wir hatten einen wunderschönen Blick bis zum Colorado und da es noch so früh war, beschlossen wir noch ein Stückchen weiter zu laufen (überall auf dem Weg gibt es Schilder, die davor warnen, an einem Tag bis zum Fluss und zurück zu laufen. Er sieht zwar sehr nah aus, aber die Strecke hat es in sich und es sind schon viele an Überhitzung und Flüssigkeitsmangel gestorben) . Nach einer kurzen Rast beschlossen wir, den Rückweg anzutreten. Ich muss sagen, ich hätte es mir nie im Leben so anstrengend vorgestellt. Es war schweineheiß und der Weg einfach nur brutal steil. Wir mussten immer wieder Pausen einlegen, kurz durch atmen und jede Menge Wasser trinken. Auf dem Rückweg haben wir ach unseren ersten geplanten Zwischenstopp zuordnen können um haben gleich mal eine Rast eingelegt um das zu feiern ;-) Trotz aller Strapazen haben wir den kompletten Weg in knapp 3 Stunden hinter uns gebracht und waren damit 1 Stunden schneller als gedacht :-)
Nach einer kurzen Rast am Visitor Center sind wir mit dem Auto weiter Richtung Westen gefahren, Mit einem anderen Shuttle Bus wollten wir bis zum westlichen Punkt am Southern Rim fahren um von dort den Sonnenuntergang anzuschauen. Auf diese Idee sind wohl noch mehr Leute gekommen, denn an der Haltestelle war eine riesig lange Schlange! Da der Bus nur jede Stunde fährt und wir keine Lust hatten, stundenlang an der Haltestelle zu warten, beschlossen wir einfach ein paar Stationen zu laufen. Auch auf diesem Wegstück haben sich immer wieder schöne Ausblicke auf den Canyon ergeben, die wir von den verschiedenen Viewpoints aus genossen haben. Nach knapp 3 Kilometern hatten wir den Maricopa Point erreicht. Es wurde schon langsam kälter und windig und es war immer noch eine 3/4 Stunde bis zum Sonnenuntergang. Da wir keine langen Sachen dabei hatten, machten wir uns wieder auf den Rückweg. Der Sonnenuntergang war unserem Blickpunkt aus wenig spektakulär, der Canyon hat immer mehr an Farbe verloren, bis schließlich alles Licht verschwunden war. Mag sein, dass es von einem anderen Punkt schöner anzusehen war....
Durchgefroren und ausgehungert kamen wir gegen halb 9 wieder am Parkplatz an, auf den wir fast nicht gelangen konnten, da auf dem Weg eine Herde Touristen um einige Rehe herum standen, die friedlich am Grasen waren. :-) Auch wir haben uns noch mit Essen versorgt (lecker Salat und Burger vom Mäces), bevor wir totmüde ins Bett gefallen sind.
Am nächsten Morgen mussten wir schließlich wieder früh aufstehen um das nächste Highlight anzutreten: unser Helikopterflug über den Grand Canyon. Um 7:15 Uhr kamen wir pünktlich an dem kleinen Flughafen in der Nähe des Dorfes an und wurden erst mal gewogen und in einem Film über die Sicherheitsvorkehrungen aufgeklärt. Das Angebot unseres Reiseanbieters war übrigens gar kein Schnäppchen, bei der Fluggesellschaft selbst hätten wir genauso viel bezahlt, zumal wir noch einen Kerosinaufschlag von 10$ pro Person blechen durften. Anyway, nachdem wir über alles informiert waren, konnten wir von der Lobby aus noch eine Weile die startenden und landenden Helikopter betrachten und uns so auf den Flug vorbereiten. Um 8 Uhr ging es dann endlich los. Jeder der 5 Insassen bekam einen Platz im Helikopter zugewiesen (streng nach Gewicht, tauschen verboten!), wir durften zum Glück beide vorwärts fliegen und saßen an einem der großen Fenster. Nachdem alle angeschnallt und mit Kopfhörern versorgt waren, konnten wir abheben. Der Flug ging über den schier unendlichen Wald über den South Rim bis zur anderen Seite des Canyons, den etwas höher gelegenen North Rim und wieder zurück. Die Aussicht von dort oben war der absolute Wahnsinn! Auch aus der Luft scheinen die Bergformationen sich bis in alle Ewigkeiten fortzusetzen, in immer neuen Formen, Farben, Gestaltungen, mit und ohne Pflanzen.... Wir hätten gerne noch länger weiter fliegen können, wir haben den Flug sehr genossen :-) Viel zu früh kamen wir wieder am Boden an und mussten uns so von einem der sieben Weltwunder verabschieden.
Ich muss sagen, dass mich die Wanderung und der Flug sehr beeindruckt haben. Es ist unbeschreiblich diese Naturgewalten zu sehen, lange Strecken sind wir schweigend den Weg lang gelaufen, weil wir einfach keine Worte hatten, für das was wir sehen. ..
Auch in Scottsdale sind wir wieder früh aufgebrochen. Nach einem letzten Blick auf den schönen Pool sind wir wir wieder ins Auto gestiegen, bei fast schon wieder 30 Grad morgens um 8 Uhr! Nachdem wir unsere Kühlbox im Supermarkt mit Essen und an einer Tankstelle wieder mit Eis versorgt hatten, konnten wir unser erstes Tagesziel anfahren: Montezumas Castle in der Nähe von Sedona. Diese Behausung der Sinaqua Indianer liegt in schwindelerregender Höhe in einer Felswand. Die 20 Räume sind nur über Leitern zu erreichen (für Touristen natürlich überhaupt nicht, wir durften nur gucken). Am Fuße des Berges sind noch verschiedene andere Gebäudeüberreste zu bewundern, die aber natürlich nicht so beeindruckend sind, wie die Felshöhlen.
Nachdem wir alles bewundert hatten, ging die Fahrt weiter. Wir haben uns nicht weiter mit großen Pausen aufgehalten, sondern sind gleich bis zum Eingang des Grand Canyons gefahren um gegen Mittag in unser Hotel einzuchecken. Das Best Western war das erste Hotel, was man als nicht 1. klassig bezeichnen könnte, aber das Zimmer war groß, es gab kostenloses Internet und wir waren ganz nah dran am Grand Canyon Eingang. Nachdem wir unsere Koffer abgeladen hatten, sind wir gleich zum Visitor Center gefahren um den Eintritt zu bezahlen und unsere Besichtigung zu planen. Die Dame von den Park Rangers schlug uns vor, den South Kaibab Trail zu wandern, eine Strecke von etwa 3 Meile, die man in 4 Stunden gut zurück legen könnte. Auf halbem Weg zum Startpunkt stellten wir fest, dass die gute Frau uns nicht gesagt hatte, das man den Wanderweg nur mit dem Shuttlebus und nicht mit dem Auto erreichen konnte. Also sind wir wieder zurück gefahren und haben auf den Bus gewartet. Auf dem Weg hin und zurück konnten wir aber schon einen wunderbaren Blick auf den Canyon genießen. Gegen drei kamen wir dann endlich am Trailhead an und konnten unsere Wanderung starten. Der Weg ging gleich über Serpentinen steil in den Canyon hinein. Der Ausblick war einfach gigantisch! Diese unendlichen Weiten, die unterschiedlichen Felsformationen, die Farben und Formen lassen sind kaum in Worte fassen, man muss wirklich dort gewesen sein, um sich ein Bild machen zu können. Nach jeder Kurve bot sich ein immer neuer Ausblick, den wir natürlich auf Fotos festhalten mussten. Den ersten Zwischenstopp unseres Rundwegs haben wir glatt verpasst (den Ooh Aah Point, der wirklich so benannt ist, weil alle "ooh" und "aah" sagen, wenn sie ihn erreichen), um so überraschter waren wir als wir nach nicht einmal 1,5 Stunden das Ziel unserer Wanderung, den Cedar Ridge Point, schon erreicht hatten. Wir hatten einen wunderschönen Blick bis zum Colorado und da es noch so früh war, beschlossen wir noch ein Stückchen weiter zu laufen (überall auf dem Weg gibt es Schilder, die davor warnen, an einem Tag bis zum Fluss und zurück zu laufen. Er sieht zwar sehr nah aus, aber die Strecke hat es in sich und es sind schon viele an Überhitzung und Flüssigkeitsmangel gestorben) . Nach einer kurzen Rast beschlossen wir, den Rückweg anzutreten. Ich muss sagen, ich hätte es mir nie im Leben so anstrengend vorgestellt. Es war schweineheiß und der Weg einfach nur brutal steil. Wir mussten immer wieder Pausen einlegen, kurz durch atmen und jede Menge Wasser trinken. Auf dem Rückweg haben wir ach unseren ersten geplanten Zwischenstopp zuordnen können um haben gleich mal eine Rast eingelegt um das zu feiern ;-) Trotz aller Strapazen haben wir den kompletten Weg in knapp 3 Stunden hinter uns gebracht und waren damit 1 Stunden schneller als gedacht :-)
Nach einer kurzen Rast am Visitor Center sind wir mit dem Auto weiter Richtung Westen gefahren, Mit einem anderen Shuttle Bus wollten wir bis zum westlichen Punkt am Southern Rim fahren um von dort den Sonnenuntergang anzuschauen. Auf diese Idee sind wohl noch mehr Leute gekommen, denn an der Haltestelle war eine riesig lange Schlange! Da der Bus nur jede Stunde fährt und wir keine Lust hatten, stundenlang an der Haltestelle zu warten, beschlossen wir einfach ein paar Stationen zu laufen. Auch auf diesem Wegstück haben sich immer wieder schöne Ausblicke auf den Canyon ergeben, die wir von den verschiedenen Viewpoints aus genossen haben. Nach knapp 3 Kilometern hatten wir den Maricopa Point erreicht. Es wurde schon langsam kälter und windig und es war immer noch eine 3/4 Stunde bis zum Sonnenuntergang. Da wir keine langen Sachen dabei hatten, machten wir uns wieder auf den Rückweg. Der Sonnenuntergang war unserem Blickpunkt aus wenig spektakulär, der Canyon hat immer mehr an Farbe verloren, bis schließlich alles Licht verschwunden war. Mag sein, dass es von einem anderen Punkt schöner anzusehen war....
Durchgefroren und ausgehungert kamen wir gegen halb 9 wieder am Parkplatz an, auf den wir fast nicht gelangen konnten, da auf dem Weg eine Herde Touristen um einige Rehe herum standen, die friedlich am Grasen waren. :-) Auch wir haben uns noch mit Essen versorgt (lecker Salat und Burger vom Mäces), bevor wir totmüde ins Bett gefallen sind.
Am nächsten Morgen mussten wir schließlich wieder früh aufstehen um das nächste Highlight anzutreten: unser Helikopterflug über den Grand Canyon. Um 7:15 Uhr kamen wir pünktlich an dem kleinen Flughafen in der Nähe des Dorfes an und wurden erst mal gewogen und in einem Film über die Sicherheitsvorkehrungen aufgeklärt. Das Angebot unseres Reiseanbieters war übrigens gar kein Schnäppchen, bei der Fluggesellschaft selbst hätten wir genauso viel bezahlt, zumal wir noch einen Kerosinaufschlag von 10$ pro Person blechen durften. Anyway, nachdem wir über alles informiert waren, konnten wir von der Lobby aus noch eine Weile die startenden und landenden Helikopter betrachten und uns so auf den Flug vorbereiten. Um 8 Uhr ging es dann endlich los. Jeder der 5 Insassen bekam einen Platz im Helikopter zugewiesen (streng nach Gewicht, tauschen verboten!), wir durften zum Glück beide vorwärts fliegen und saßen an einem der großen Fenster. Nachdem alle angeschnallt und mit Kopfhörern versorgt waren, konnten wir abheben. Der Flug ging über den schier unendlichen Wald über den South Rim bis zur anderen Seite des Canyons, den etwas höher gelegenen North Rim und wieder zurück. Die Aussicht von dort oben war der absolute Wahnsinn! Auch aus der Luft scheinen die Bergformationen sich bis in alle Ewigkeiten fortzusetzen, in immer neuen Formen, Farben, Gestaltungen, mit und ohne Pflanzen.... Wir hätten gerne noch länger weiter fliegen können, wir haben den Flug sehr genossen :-) Viel zu früh kamen wir wieder am Boden an und mussten uns so von einem der sieben Weltwunder verabschieden.
Ich muss sagen, dass mich die Wanderung und der Flug sehr beeindruckt haben. Es ist unbeschreiblich diese Naturgewalten zu sehen, lange Strecken sind wir schweigend den Weg lang gelaufen, weil wir einfach keine Worte hatten, für das was wir sehen. ..
Montag, 21. Juni 2010
Unterwegs im wilden Westen
Endlich ist es so weit: wir sind auf großer Reise durch den Westen der USA. Heute haben wir sehr aktiv den vierte Tag hinter uns gebracht und da wir heute endlich einmal kostenfreies Internet im Hotel haben, muss ich die Gelegenheit nutzen, um euch auf den neusten Stand zu bringen.
Am Mittwoch, den 16. Juni sollte es also endlich los gehen. Die Tage zuvor sind mit Planen und Packen sehr schnell vergangen und ganz plötzlich war es auch schon Zeit zum Flughafen zu fahren. Das Einchecken hat wunderbar geklappt, unsere Plätze waren ja schon vor reserviert und die Koffer waren auch noch leicht genug :-) (Muss ja noch Platz zum Shoppen bleiben...). Wir konnten auch pünktlich ins Flugzeug einsteigen, allerdings mussten wir dann noch auf Anschlußreisende warten und dann hat es ewig gedauert, bis wir endlich Starterlaubnis hatte. Mit fast 1,5 Stunden Verspätung ging es dann endlich in Richtung Los Angeles. Der Flug dauerte knapp 11 1/2 Stunden. Wir waren zwar mit Essen und Unterhaltung bestens versorgt, dennoch konnte ich irgendwann einfach nicht mehr sitzen. Gegen 17:30 Uhr sind wir dann endlich in L.A. gelandet - bei strahlendem Sonnenschein und knapp 25 Grad :-) Bei der Immigration und bei der Kofferausgabe hat alles geklappt und wir konnten mit dem Bus zum Autoverleih fahren. Schon am Flughafen war alles viel größer, breiter, weitläufiger als es bei uns sein könnte. Bei der Autovermietung durften wir uns einen beliebigen Wagen aussuchen, wir haben uns für einen leuchtend blauen Toyota entschieden, der genug Platz für all unser Gepäck hat. Mit dem Navi bewaffnet ging es dann zu unserem Hotel, dem Crowne Plaza LAX, ganz in der Nähe des Flughafens. Ich konnte nur staunen über die riesigen Gebäude, die breiten (menschenleeren) Straßen, die vielen Autos,..., einfach wahnsinn! Das Hotel war gut zu finden, das Parkhaus ist mir 12$ pro Tag beinahe ein Schnäppchen und mit unserem Zimmer konnten wir mehr als zufrieden sein. Wir haben noch eine kurze Rundfahrt durch die Gegend gemacht um etwas zu Essen zu suchen, da wir aber nicht genau wussten, was wir wollten und es auch immer später und wir immer müder wurden, haben wir nur noch schnell was zu trinken geholt und sind ins Bett gefallen.
Am nächsten Morgen sollten wir uns schon um 8 Uhr mit der Reiseleitung treffen. Wir waren da (kein Problem, wenn man schon um 6 Uhr hellwach ist), allerdings keiner von der Agency. Also haben wir nach einer halben Stunde mal bei der Rezeption nachgefragt, die gleich für uns tätig geworden ist, Einen Starbucks Kaffee später war endlich eine junge Frau von dem Unternehmen da und hat uns unsere Hotelgutscheine gebracht und uns noch einige Tipps gegeben. Sie hat uns auch noch erfolgreich davon überzeugt, dass wir unbedingt einen Helikopter-Rundflug über den Grand Canyon machen wollen. Für 150$ wieder ein richtiges Schnäppchen ;-)
Gegen halb 11 konnten wir dann endlich in den ersten Tag unseres Urlaubs starten. Das Wetter war mittlerweile auch absolut perfekt, die Wolken, die am Morgen noch da waren, hatten sich alle verzogen und wir konnten bei herrlichem Sonnenschein in die Stadt starten. Als erstes wollten wir uns Hollywood anschauen. Wir sind erst eine Weile über den Mullholand Drive gefahren, von aus man einen herrlichen Blick über die Stadt und die schönen Villen rund um Hollyowod hatte. Von unserem Parkplatz aus sind wir über den Walk of Fame zum Chines Theatre gelaufen, wo jedes Jahr die Oscar Verleihungen stattfinden. Irgendwie ist der Strip gar nicht so groß und glamurös, wie man sich das immer vorstellt. Es war ein Souvenirgeschäft ans andere gereiht und außer Touristen, die in Scharen durch die Gegend gezogen sind, gab es nichts zu sehen. Aber wir konnten ein Foto mit einem Riesen-Shrek machen :-D Nachdem wir noch eine Weile durch ein Shopping Center mit Blick auf das berühmte Hollywood Zeichen gewandert sind, sind wir weiter zum Rodeo Drive gefahren - DER Einkaufsstraße für alle Designerwaren. Es war herrlich bei dem schönen Wetter die Straße lang zu schlendern, die Schaufenster zu begutachten und die Leute zu beobachten. Schade, dass das mit dem Millionär werden nicht geklappt hat, sonst hätten wir auch noch Shoppen gehen können ;-)
Unser nächster Stopp war Farmers Market, einer Markthalle/Markplatz mit vielen Ständen, an denen man kuriose Dinge kaufen konnte. Es gab exotisches Obst, schicke Bäcker und Konditoreien, Fleisch und Fisch in allen Varianten, Nüsse, scharfe Soßen, asiatische und mexikanische Spezialitäten und und und. Neben an war praktischerweise gleich noch ein Shopping Center, was wir uns auch noch angeschaut haben. :-) Es ist hier alles einfach so groß, so raumgreifend, es gibt überall was zu schauen und zu entdecken und man muss sich einfach wohlfühlen! Als nächstes sind wir zu den Tear Pitts weiter gefahren, riesigen Teerseen mitten in der Stadt, die ziemlich gestunken und heiß gebrodelt haben. Bei Erdbeben ist mit den Dingern wohl nicht zu spaßen.... Zum Dinner wollten wir eigentlich in die Olvera Street fahre, dem ursprünglichen Stadtzentrum, in dem sich unzählige mexikanische Restaurants und Bars angesiedelt haben. Als wir allerdings die Parkpreise gesehen haben, mussten wir uns spontan umentscheiden. Lieber haben wir uns eine riesige Pizza genehmigt, bevor wir zurück ins Hotel gefahren sind.
Am Freitag waren wir schon wieder so früh auf, so dass wir schon um halb acht zu unserer Tagesetappe aufbrechen konnten. Als erstes mussten wir uns aber erst mal in einem Supermarkt mit einer Kühlbox und Essen und Trinken für unterwegs eindecken (man will ja verpflegt sein). Das Tagesziel hieß Palm Springs und wir hatten nur knapp 2 Stunde Autofahrt vor uns. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einer riesigen Outlet Mall vorbei, die wir natürlich gleich mal besuchen mussten. Tanja und ich haben uns beide für einen identischen Geldbeutel von Fossil entschieden und ich habe nun endlich eine neue Uhr (und noch dazu eine sehr schöne!). Palm Springs liegt mitten in der Wüste, es gibt nichts außer Sand und Windräder, bis schließlich dieser Ort auftaucht, Die Stadt besteht nahezu nur aus Hotels, Golfplätzen, Shops und Restaurants. Im Winter ist sie wohl vor allem bei Rentnern sehr beliebt, jetzt waren viele Läden geschlossen. Nachdem wir in ein wunderschönes Hotel am Stadtrand eingechekt hatten, sind wir gleich noch mal losgezogen um mit der Tramway auf den Mount Jacinto hochzufahren. 10 Minuten sind wir mit einer rotierenden Gondel den Berg hochgefahren, fragt mich nicht wie viele Meter wir zurück gelegt haben. Von der Seilbahnstation aus konnte man einen schönen Nature Trail durch den Wald ablaufen. Wir haben riesige Tannenzapfen gesehen, an Bäumen geschnuppert, die nach Vanille geduftet haben und ein Eichhörnchen beim Fressen beobachtet. Nach der Talfahrt sind wir schnurstracks an den fantastischen Pool des Hotels gezogen um noch ein bisschen zu schwimmen und in der Sonne zu liegen. Die Sonne geht hier zwar schon gegen 20 Uhr unter, es bleibt aber weiter angenehm warm. So muss Urlaub sein :-) Am Abend sind wir noch eine Weile durch den Ort gezogen, der erstaunlicherweise so langsam zum Leben erwacht ist. Sogar einkaufen gehe konnte man Abends um 21 Uhr noch!
Das schöne Hotel wollten wir gar nicht gerne verlassen, aber wir haben ja noch einiges an Programm vor uns! Am Samstag waren wir wieder sehr zeitig auf und wir haben uns gleich auf den Weg gemacht. Bereits gegen 8:30 Uhr waren wir am Joshua Tree Park angekommen, dem ersten Nationalpark, den wir besichtigen wollten. Nachdem wir unseren Nationalparkpass erstanden hatten, konnte es los gehen. Durch eine faszinierende Wüstenlandschaft mit den skurilen Joshua-Bäumen sind wir zu unserem ersten Stopp gefahren, von dem aus wir eine Wanderung machen wollten. Durch Sanddünen und große Felsen mussten wir klettern um alle View Points zu sehen. Unterwegs sind uns etliche Salamander über den Weg gelaufen und wir hatten viel Spaß daran, die schönen Bäume und Kakteen zu bestaunen. Mit dem Auto ging es dann weiter durch den Park. Wir haben immer mal wieder angehalten, wenn wir besonders schöne Kakteen oder Felsen gesehen haben. Interessant war auch, wie sich die Landschaft innerhalb des Parks verändert hat, je tiefer wir kamen, desto weniger Joshua-Bäume und um so mehr Kakteen gab es. Am Ausgang des Parks gab es noch einen Kakteengarten mit Teddy-Kakteen (keine Ahnung, wie ie wirklich heißen), die zwar sehr kuschelig aussahen, die wir aber lieber nicht berühren wollten ;-)
Über die Interstate sind wir dann weiter in Richtung Phoenix gefahren. Etliche Kilometer sind wir durch immer gleiche Wüstenlandschaften gefahren, bergauf und bergab, bis wir endlich in Scottsdale angekommen sind. DIe Temperaturen waren hier fast unerträglich heiß (um die 40 Grad), also beschlossen wir uns erst mal am Pool auszuruhen. Das Hotel bestand aus vielen kleinen Einzelgebäuden und jeder Komplex hat einen Pool umfasst. Nachdem die Sonne untergegangen war, sind wir noch mal in die Innenstadt gefahren. In meinem Reiseführer stand, dass Scottsdale quasi die olympisch Meisterschaft für Shoping-Begeisterte sei und das ist absolut nicht übertrieben. Das Fashion Island ist ein Komplex, das mehrere Straße umfasst. Bei uns kann man sich so was gar nicht vorstellen, wir hätten gar keinen Platz dafür! Wir konnten uns gar nicht satt sehen und sind erst einmal etwas ziellos durch das Center gezogen. Schließlich haben wir uns doch für ein Abendbrot bei einem Burgerladen entschieden, nachdem wir einfach nur papp satt waren. Anschließend sind wir noch ein bisschen durch die Läden gebummelt und bei immer noch knapp 30 Grad zurück ins Hotel gefahren.
Vom Grand Canyon werde ich dann nach unserem Helikopter-Rundflug morgen berichten ;-) Wir sind sehr gespannt!
Am Mittwoch, den 16. Juni sollte es also endlich los gehen. Die Tage zuvor sind mit Planen und Packen sehr schnell vergangen und ganz plötzlich war es auch schon Zeit zum Flughafen zu fahren. Das Einchecken hat wunderbar geklappt, unsere Plätze waren ja schon vor reserviert und die Koffer waren auch noch leicht genug :-) (Muss ja noch Platz zum Shoppen bleiben...). Wir konnten auch pünktlich ins Flugzeug einsteigen, allerdings mussten wir dann noch auf Anschlußreisende warten und dann hat es ewig gedauert, bis wir endlich Starterlaubnis hatte. Mit fast 1,5 Stunden Verspätung ging es dann endlich in Richtung Los Angeles. Der Flug dauerte knapp 11 1/2 Stunden. Wir waren zwar mit Essen und Unterhaltung bestens versorgt, dennoch konnte ich irgendwann einfach nicht mehr sitzen. Gegen 17:30 Uhr sind wir dann endlich in L.A. gelandet - bei strahlendem Sonnenschein und knapp 25 Grad :-) Bei der Immigration und bei der Kofferausgabe hat alles geklappt und wir konnten mit dem Bus zum Autoverleih fahren. Schon am Flughafen war alles viel größer, breiter, weitläufiger als es bei uns sein könnte. Bei der Autovermietung durften wir uns einen beliebigen Wagen aussuchen, wir haben uns für einen leuchtend blauen Toyota entschieden, der genug Platz für all unser Gepäck hat. Mit dem Navi bewaffnet ging es dann zu unserem Hotel, dem Crowne Plaza LAX, ganz in der Nähe des Flughafens. Ich konnte nur staunen über die riesigen Gebäude, die breiten (menschenleeren) Straßen, die vielen Autos,..., einfach wahnsinn! Das Hotel war gut zu finden, das Parkhaus ist mir 12$ pro Tag beinahe ein Schnäppchen und mit unserem Zimmer konnten wir mehr als zufrieden sein. Wir haben noch eine kurze Rundfahrt durch die Gegend gemacht um etwas zu Essen zu suchen, da wir aber nicht genau wussten, was wir wollten und es auch immer später und wir immer müder wurden, haben wir nur noch schnell was zu trinken geholt und sind ins Bett gefallen.
Am nächsten Morgen sollten wir uns schon um 8 Uhr mit der Reiseleitung treffen. Wir waren da (kein Problem, wenn man schon um 6 Uhr hellwach ist), allerdings keiner von der Agency. Also haben wir nach einer halben Stunde mal bei der Rezeption nachgefragt, die gleich für uns tätig geworden ist, Einen Starbucks Kaffee später war endlich eine junge Frau von dem Unternehmen da und hat uns unsere Hotelgutscheine gebracht und uns noch einige Tipps gegeben. Sie hat uns auch noch erfolgreich davon überzeugt, dass wir unbedingt einen Helikopter-Rundflug über den Grand Canyon machen wollen. Für 150$ wieder ein richtiges Schnäppchen ;-)
Gegen halb 11 konnten wir dann endlich in den ersten Tag unseres Urlaubs starten. Das Wetter war mittlerweile auch absolut perfekt, die Wolken, die am Morgen noch da waren, hatten sich alle verzogen und wir konnten bei herrlichem Sonnenschein in die Stadt starten. Als erstes wollten wir uns Hollywood anschauen. Wir sind erst eine Weile über den Mullholand Drive gefahren, von aus man einen herrlichen Blick über die Stadt und die schönen Villen rund um Hollyowod hatte. Von unserem Parkplatz aus sind wir über den Walk of Fame zum Chines Theatre gelaufen, wo jedes Jahr die Oscar Verleihungen stattfinden. Irgendwie ist der Strip gar nicht so groß und glamurös, wie man sich das immer vorstellt. Es war ein Souvenirgeschäft ans andere gereiht und außer Touristen, die in Scharen durch die Gegend gezogen sind, gab es nichts zu sehen. Aber wir konnten ein Foto mit einem Riesen-Shrek machen :-D Nachdem wir noch eine Weile durch ein Shopping Center mit Blick auf das berühmte Hollywood Zeichen gewandert sind, sind wir weiter zum Rodeo Drive gefahren - DER Einkaufsstraße für alle Designerwaren. Es war herrlich bei dem schönen Wetter die Straße lang zu schlendern, die Schaufenster zu begutachten und die Leute zu beobachten. Schade, dass das mit dem Millionär werden nicht geklappt hat, sonst hätten wir auch noch Shoppen gehen können ;-)
Unser nächster Stopp war Farmers Market, einer Markthalle/Markplatz mit vielen Ständen, an denen man kuriose Dinge kaufen konnte. Es gab exotisches Obst, schicke Bäcker und Konditoreien, Fleisch und Fisch in allen Varianten, Nüsse, scharfe Soßen, asiatische und mexikanische Spezialitäten und und und. Neben an war praktischerweise gleich noch ein Shopping Center, was wir uns auch noch angeschaut haben. :-) Es ist hier alles einfach so groß, so raumgreifend, es gibt überall was zu schauen und zu entdecken und man muss sich einfach wohlfühlen! Als nächstes sind wir zu den Tear Pitts weiter gefahren, riesigen Teerseen mitten in der Stadt, die ziemlich gestunken und heiß gebrodelt haben. Bei Erdbeben ist mit den Dingern wohl nicht zu spaßen.... Zum Dinner wollten wir eigentlich in die Olvera Street fahre, dem ursprünglichen Stadtzentrum, in dem sich unzählige mexikanische Restaurants und Bars angesiedelt haben. Als wir allerdings die Parkpreise gesehen haben, mussten wir uns spontan umentscheiden. Lieber haben wir uns eine riesige Pizza genehmigt, bevor wir zurück ins Hotel gefahren sind.
Am Freitag waren wir schon wieder so früh auf, so dass wir schon um halb acht zu unserer Tagesetappe aufbrechen konnten. Als erstes mussten wir uns aber erst mal in einem Supermarkt mit einer Kühlbox und Essen und Trinken für unterwegs eindecken (man will ja verpflegt sein). Das Tagesziel hieß Palm Springs und wir hatten nur knapp 2 Stunde Autofahrt vor uns. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einer riesigen Outlet Mall vorbei, die wir natürlich gleich mal besuchen mussten. Tanja und ich haben uns beide für einen identischen Geldbeutel von Fossil entschieden und ich habe nun endlich eine neue Uhr (und noch dazu eine sehr schöne!). Palm Springs liegt mitten in der Wüste, es gibt nichts außer Sand und Windräder, bis schließlich dieser Ort auftaucht, Die Stadt besteht nahezu nur aus Hotels, Golfplätzen, Shops und Restaurants. Im Winter ist sie wohl vor allem bei Rentnern sehr beliebt, jetzt waren viele Läden geschlossen. Nachdem wir in ein wunderschönes Hotel am Stadtrand eingechekt hatten, sind wir gleich noch mal losgezogen um mit der Tramway auf den Mount Jacinto hochzufahren. 10 Minuten sind wir mit einer rotierenden Gondel den Berg hochgefahren, fragt mich nicht wie viele Meter wir zurück gelegt haben. Von der Seilbahnstation aus konnte man einen schönen Nature Trail durch den Wald ablaufen. Wir haben riesige Tannenzapfen gesehen, an Bäumen geschnuppert, die nach Vanille geduftet haben und ein Eichhörnchen beim Fressen beobachtet. Nach der Talfahrt sind wir schnurstracks an den fantastischen Pool des Hotels gezogen um noch ein bisschen zu schwimmen und in der Sonne zu liegen. Die Sonne geht hier zwar schon gegen 20 Uhr unter, es bleibt aber weiter angenehm warm. So muss Urlaub sein :-) Am Abend sind wir noch eine Weile durch den Ort gezogen, der erstaunlicherweise so langsam zum Leben erwacht ist. Sogar einkaufen gehe konnte man Abends um 21 Uhr noch!
Das schöne Hotel wollten wir gar nicht gerne verlassen, aber wir haben ja noch einiges an Programm vor uns! Am Samstag waren wir wieder sehr zeitig auf und wir haben uns gleich auf den Weg gemacht. Bereits gegen 8:30 Uhr waren wir am Joshua Tree Park angekommen, dem ersten Nationalpark, den wir besichtigen wollten. Nachdem wir unseren Nationalparkpass erstanden hatten, konnte es los gehen. Durch eine faszinierende Wüstenlandschaft mit den skurilen Joshua-Bäumen sind wir zu unserem ersten Stopp gefahren, von dem aus wir eine Wanderung machen wollten. Durch Sanddünen und große Felsen mussten wir klettern um alle View Points zu sehen. Unterwegs sind uns etliche Salamander über den Weg gelaufen und wir hatten viel Spaß daran, die schönen Bäume und Kakteen zu bestaunen. Mit dem Auto ging es dann weiter durch den Park. Wir haben immer mal wieder angehalten, wenn wir besonders schöne Kakteen oder Felsen gesehen haben. Interessant war auch, wie sich die Landschaft innerhalb des Parks verändert hat, je tiefer wir kamen, desto weniger Joshua-Bäume und um so mehr Kakteen gab es. Am Ausgang des Parks gab es noch einen Kakteengarten mit Teddy-Kakteen (keine Ahnung, wie ie wirklich heißen), die zwar sehr kuschelig aussahen, die wir aber lieber nicht berühren wollten ;-)
Über die Interstate sind wir dann weiter in Richtung Phoenix gefahren. Etliche Kilometer sind wir durch immer gleiche Wüstenlandschaften gefahren, bergauf und bergab, bis wir endlich in Scottsdale angekommen sind. DIe Temperaturen waren hier fast unerträglich heiß (um die 40 Grad), also beschlossen wir uns erst mal am Pool auszuruhen. Das Hotel bestand aus vielen kleinen Einzelgebäuden und jeder Komplex hat einen Pool umfasst. Nachdem die Sonne untergegangen war, sind wir noch mal in die Innenstadt gefahren. In meinem Reiseführer stand, dass Scottsdale quasi die olympisch Meisterschaft für Shoping-Begeisterte sei und das ist absolut nicht übertrieben. Das Fashion Island ist ein Komplex, das mehrere Straße umfasst. Bei uns kann man sich so was gar nicht vorstellen, wir hätten gar keinen Platz dafür! Wir konnten uns gar nicht satt sehen und sind erst einmal etwas ziellos durch das Center gezogen. Schließlich haben wir uns doch für ein Abendbrot bei einem Burgerladen entschieden, nachdem wir einfach nur papp satt waren. Anschließend sind wir noch ein bisschen durch die Läden gebummelt und bei immer noch knapp 30 Grad zurück ins Hotel gefahren.
Vom Grand Canyon werde ich dann nach unserem Helikopter-Rundflug morgen berichten ;-) Wir sind sehr gespannt!
Dienstag, 11. Mai 2010
Lebenszeichen
Ja, ich lebe noch, es ist nur wahnsinnig viel zu tun im Moment. Den Reisebericht von Irland werde ich am wunderbar verlängerten Wochenende schreiben und es gibt so viel anderes zu erzählen. Alles zu seiner Zeit :-) Heute nur ein Video von einem Lied, auf das wir im Moment sehr gerne tanzen. Ok, nicht unbedingt auf diese Version, aber die "richtige" kann ich nicht finden.
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